20.05.2015 21:54 Uhr

Schlusslicht Aarau bezwingt Meister Basel

Die große Überraschung: Schlusslicht Aarau gewinnt beim Meister
Die große Überraschung: Schlusslicht Aarau gewinnt beim Meister

Wenige Tage nach dem sechsten Meistertitel in Folge kam der FC Basel ausgerechnet bei Schlusslicht FC Aarau unter die Räder und verlor in der 34. Runde der Super League mit 2:1. Der Gastgeber hat sich diesen Sieg dank einer starken ersten Halbzeit auch redlich verdient. Somit bleiben die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben.

Die Startphase hatte es in sich. Doch erstaunlicherweise war es nicht der Meister, welcher für die einseitige Gefahr sorgte, sondern das Schlusslicht. Bereits in der dritten Minute brachte der FC Aarau durch Juan Garat den Ball ins Tor. Der Treffer zählte aber wegen eines knappen Offsides nicht. Nur zwei Minuten später stand es aber trotzdem 1:0 für den FCA. Bei einem schnell ausgeführten Konter über links legte Luca Radice quer für Dante Senger auf. Dieser hatte aus sechs Metern den Treffer am Fuss, doch er traf den Ball nicht richtig. Zu seinem Glück misslang Mohamed Elneny der Befreiungsschlag gründlich, da der Ägypter den Ball ins eigene Tor unterbrachte.

Nachträglich zeigte sich, dass diese Führung nichts mit Zufall zu tun hatte, denn Aarau war über den gesamten ersten Durchgang die wesentlich gefährlichere Mannschaft. Kennzeichnend für die Leistung des FCA war Dusan Đurić. Der Mittelfeldspieler zeigte eine enorm starke Leistung und brachte nicht nur vorne die gegnerische Abwehr zum Schwitzen, sondern räumte hinten auch alles auf. Basel biss somit in der Vorwärtsbewegung auf Granit und erarbeitete sich keine nennenswerten Chancen.

Auch nach der Pause verschwendete der Gastgeber nicht viel Zeit und kam schon in der 49. Minute zu seinem zweiten Treffer. Đurić krönte seine herausragende Leistung mit einem Tor aus spitzem Winkel, als er von der Basler Verteidigung vergessen ging.

Breel Embolo mit dem Anschlusstreffer

Nach diesem Treffer schaltete Aarau einen Gang zurück, während Basel zunehmend wütend wurde. FCB-Trainer Paulo Sousa reagierte mit Einwechslungen, bis sein Team nur noch mit zwei Verteidigern spielte. Die starke Ausrichtung nach vorne zahlte sich in der 62. Minute aus, als Jungstar Breel Embolo auf Vorlage von Shkelzen Gashi tolle Ballbeherrschung zeigte und den Anschlusstreffer erzielte. Bis zum Schlusspfiff warf Basel alles nach vorne. Doch Aarau liess kaum Anspielstationen offen, so dass der Meister keine weiteren Möglichkeiten erhielt und es beim 2:1 blieb.

Trotz des zweiten Sieges aus den letzten 23 Meisterschaftspartien ausgerechnet gegen Angstgegner und Meister FC Basel hielten sich die Aarauer mit der Euphorie nach dem Schlusspfiff zurück. Denn man weiss, man ist immer noch auf der Pole-Position für den Abstieg. Nun wartet Aarau erst mal das Spiel des FC Vaduz ab, ehe man weiter auf die nächste Runde schaut.

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Usamah Sabadia

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