19.05.2015 09:00 Uhr

Berardi: Am liebsten immer gegen Milan

Domenico Berardi würde am liebsten immer gegen Milan spielen
Domenico Berardi würde am liebsten immer gegen Milan spielen

Mit einem Viererpack beim spektakulären 4:3-Erfolg Sassuolos über Milan schoss sich Domenico Berardi im Januar 2014 in die Geschichtsbücher der Serie A - nie zuvor schoss ein Profi vier Tore gegen die Rossoneri - und den AC noch tiefer in die Krise. 490 Tage später reichten dem 20-jährigen Sassuolo-Torjäger drei Buden, um die fortdauernde Milankrise um ein weiteres Kapitel zu bereichern. Geschichte wiederholt sich eben doch.

Für Berardi war es in seiner jungen Profilaufbahn bereits der dritte Sieg im fünften Vergleich mit dem hochdekorierten Klub aus der Modestadt. Die Rot-Schwarzen scheinen dem Serie-B-Spieler der Saison 2012/2013 einfach zu liegen: "Die Spiele gegen Milan bringen mir Glück. Ich treffe immer. Es wäre großartig, wenn wir die ganze Zeit gegen sie spielen würden", frohlockte der Youngster nach seinen Toren fünf, sechs und sieben gegen den 18-fachen Meister.

Experte für die großen Spektakel

Der Torhunger des italienischen Jugendnationalspielers beschränkt sich allerdings bei Weitem nicht auf die Rossoneri: In bislang 100 Partien als Profi netzte Berardi 41 Mal, davon beeindruckende 30 Mal in 59 Serie-A-Auftritten. Kurios: In nicht einmal zwei Spielzeiten in Liga eins stand Berardi bereits bei vier Sieben-Tore-Spielen auf dem Platz. Dreimal gewann Sassuolo dabei 4:3 und der Offensivmann traf bei jedem Spiel mindestens dreimal.

Eher unrühmlich endete dagegen die letzte Sieben-Tore-Partie, als Inter die Grün-Schwarzen aus Sassuolo am zweiten Spieltag mit 7:0 aufmischte und Berardi nach einer Tätlichkeit Rot kassierte. Nicht das erste Mal, dass die Nerven dem Mann aus dem süditalienischen Städtchen Cariati einen Strich durch die Rechnung machten: Bereits dreimal handelte sich der Heißsporn wegen Tätlichkeiten eine längere Sperre ein. Der italienische Verband sperrte den Offensivmann sogar für neun Monate, da er einer Einladung zum Team nicht nachkommen wollte.

Zukunft in Turin?

Am Ende zählen aber natürlich die Fakten und die sprechen eindeutig für den Stürmer. Die Torquote Berardis ruft nicht erst in dieser Saison die Granden des europäischen Fußballgeschäfts auf die Bühne. Bereits 2013 sicherte sich Juventus 50 Prozent der Transferrechte am Riesentalent, um ihn dann jedoch vorerst bei Sasuolo Erfahrung sammeln zu lassen. Nicht wenig spricht jedoch dafür, dass die alte Dame den Angreifer in diesem Sommer endgültig nach Turin beordert.

Berardi selbst genießt hingegen offenbar die Nestwärme im beschaulichen Sassuolo: "Wir werden entscheiden, ob ich bleibe oder gehe. Ich glaube aber, dass ich ein weiteres Jahr hier spielen werde", wurde er unlängst zitiert. Ein Verbleib ist also nicht zwangsläufig ausgeschlossen. Zumal Juventus offenbar kurz vor einer Verpflichtung von Palermos Paulo Dybala steht. 

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wfb

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