17.05.2015 18:56 Uhr

FC Basel erneut Schweizer Meister

Der FC Basel jubelt über den sechsten Meistertitel in Folge
Der FC Basel jubelt über den sechsten Meistertitel in Folge

Ein Unentschieden reichte dem FC Basel am Sonntag im Spitzenkampf gegen die BSC Young Boys für den sechsten Meistertitel in Folge. In der 33. Runde der Super League wurden die Basler nach einem torlosen, taktischen Geduldsspiel vor über 34.000 Zuschauern im heimischen St. Jakob Park gefeiert.

Im Pauseninterview hat es Fabian Frei gesagt: "Wir suchen kein Spektakel mit drei, vier Toren. Uns geht es vor allem darum, hinten die Null zu halten." Und genau so präsentierte sich der FCB über die gesamten 90 Minuten, da ein Unentschieden für den Titel genügte. Kompliment an Basel also dafür, dass sie die Spielstrategie von ihrem Taktikfuchs und Coach, Paulo Sousa, zu 100 Prozent durchziehen konnten. Allerdings ging das alles auf Kosten des Spektakels, was in der zweiten Halbzeit zu vereinzelten Pfiffen aus dem Publikum führte.

Die Bedingungen für ein Fussballfest waren perfekt: Über 34.000 Anwesende, tolle Stimmung, ideales Wetter und eine mögliche Meisterfeier des Heimteams im Anschluss an die Partie. Weniger perfekt war allerdings vor allem die erste Halbzeit aus Zuschauersicht. Mit der Zeit nahm der FC Basel zwar die Rolle als Spieldirigent wahr, doch die Young Boys spielten auch ohne Ball auf Augenhöhe.

So wusste Basel trotz Vorteilen beim Ballbesitz nur wenig damit anzufangen. Chancen gab es wenige, doch Foulspiele umso mehr. Die beiden Teams schenkten sich nichts und gingen mit jeweils mit vollem Einsatz in die hart geführten Zweikämpfe.

Auch im zweiten Durchgang keine Tore: Das reicht Basel

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Akteure auf dem Feld spielerisch wieder etwas mehr. Davon profitierte zunächst vor allem der FCB, welcher deutlich gefährlicher wurde. Man drückte YB ins eigene Drittel zurück und kam durch Marco Streller (49.) und Fabian Schär (55.) zu seinen besten Gelegenheiten in dieser Phase.

Allerdings nahm diese Dominanz mit der Zeit wieder ab, so dass die Gäste durch den sehr aktiven Renato Steffen auch gefährlich wurde. Seine verletzungsbedingte Auswechslung nahm aber jeglichen Schwung aus dem Spiel der Young Boys weg, so dass das Spieltempo wieder in die Tiefe sank. In der Schlussphase zeigte Basel ganz offensichtlich, dass es ihnen in erster Linie darum ging, kein Tor zu kriegen, und dies gelang ihnen auch einwandfrei.

Mit dem sechsten Meistertitel in Folge hat man nicht nur den eigenen Rekord ausgebaut, sondern ist mit nun insgesamt 18 Titeln der zweiterfolgreichste Verein der Schweizer Fussballgeschichte hinter den Grasshoppers (27 Titel). Auch die Young Boys können zufrieden sein mit diesem Sonntag, da man wegen des Unentschieden des FC Thun gegen den FC Zürich seinen zweiten Rang definitiv gesichert hat.

Mehr dazu:
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>> Ehrentafel der Schweizer Meister

Usamah Sabadia

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