16.05.2015 11:31 Uhr

Basel vor sechstem Meistertitel in Folge

Basel kann gegen Verfolger YB den Meistertitel fixieren
Basel kann gegen Verfolger YB den Meistertitel fixieren

Am Sonntagnachmittag hat der FC Basel die Möglichkeit, in der Direktbegegnung gegen Verfolger BSC Young Boys vorzeitig den sechsten Meistertitel in Folge zu sichern. Dazu benötigen die Basler im heimischen St. Jakob Park mindestens ein Remis in der 33. Runde der Super League.

Es war schon lange klar, wer auch diese Saison den Meisterpokal in die Höhe stemmen würde. Der FC Basel spielt eine herausragende Saison und hält die Tabellenführung seit Tag eins inne. Der Vorsprung auf ihre einzigen Verfolger, die Berner Young Boys, beträgt elf Punkte. Für die Basler besteht zudem die Möglichkeit, bis zum letzten Spieltag den Super League-Punkterekord zu egalisieren. 85 Punkte gab es nur einmal – Basel hat diese Zahl vor elf Jahren erreicht. Um auf diesen unglaublichen Wert zu kommen, müssen die Bebbi sämtliche verbleibenden Spiele für sich entscheiden. Mit den aktuellen 73 Punkten hat man übrigens bereits jetzt die vergangene Saison um einen Punkte übertroffen.

Vier Siege aus den nächsten vier Spielen sollten möglich sein. Die Gegner sind FC Aarau, FC Thun und am Ende FC St. Gallen. Zuerst müssen aber die hartnäckigen Young Boys bezwungen werden. Wer meint, das sei nichts schwieriges, der irrt sich. Bern hat nämlich die letzte Direktbegegnung mit einem diskussionslosen 4:2-Sieg für sich entschieden. Dazu kommt noch diese furchteinflößende Statistik: Die Young Boys haben in ihren letzten 19 Meisterschaftspartien lediglich ein einziges Mal verloren. In der selben Phase hat Basel zwei Niederlagen einstecken müssen. Neben der erwähnten Pleite in Bern gab es zu Hause noch ein 1:2 gegen den FC Luzern.

Bern mit nur einer Niederlage aus den letzten 19 Meisterschaftspartien

Zuletzt waren aber beide Teams erfolgreich. Während die Young Boys gegen St. Gallen einen ungefährdeten 3:1-Sieg einfuhren, brauchte der FCB bei seinem 2:1-Auswärtssieg gegen den FC Zürich wesentlich mehr Dusel. In jenem Klassiker entschied nämlich ein fragwürdiger Treffer in der Nachspielzeit die Partie.

Neben dem offensichtlichen qualitativen Vorteil spricht für den Gastgeber zusätzlich, dass es bei den Berner zwischen Heim- und Auswärtsspielen ein klares Gefälle gibt. Ganz im Gegensatz zum FCB, welcher auswärts sogar einen Punkt mehr holen konnte als zu Hause. Bern mag das letzte Aufeinandertreffen für sich entschieden zu haben, doch die beiden anderen Begegnungen dieser zwei Teams in dieser Saison wurden von Basel gewonnen. Das letzte Heimspiel gegen Bern gewann der FCB mit 3:1.

Torspektakel in Basel?

Normalerweise fallen viele Tore, wenn Basel gegen Bern spielt. Ähnliches kann man auch nun erwarten, insbesondere wenn man die Offensivgewalt des FCB betrachtet. Mit Jungstar Breel Embolo, Oldie und Kapitän Marco Streller, sowie Torschützenkönig Shkelzen Gashi sind Tore praktisch garantiert. Basel hält gegenwärtig bei 77 Treffer. Der Rekord der Super League Ära beträgt 90 – auch diese Bestmarke wurde von Basel gesetzt (in der Saison 2009/10). Mit realistischen 13 Toren aus den letzten vier Partien könnte FCB-Trainer Paulo Sousa seine Dominanz durch einen weiteren Rekord erneut bestätigen.

Viele Abwesende gibt es für dieses Spitzenspiel glücklicherweise nicht zu beklagen. Basel fehlt einzig der langzeitverletzte Ivan Ivanov. Bei den Bernern ist Taulan Seferi verletzungsbedingt abwesend. Zudem ist der Einsatz von Milan Vilotic fraglich.

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Usamah Sabadia

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