15.05.2015 13:00 Uhr

Lizenz: Nur Ritzing fällt erneut durch

Abermals keine Lizenz für den SC Ritzing
Abermals keine Lizenz für den SC Ritzing

Bundesligist Admira Wacker und Erste-Liga-Klub LASK Linz haben die Lizenz für die Saison 2015/2016 in zweiter Instanz erhalten. Auch die beiden Regionalliga-Spitzenreiter Austria Salzburg und Austria Klagenfurt waren mit ihren Protesten erfolgreich. Ostligist Ritzing steht indes weiter ohne Lizenz da.

Während bei der Admira mit Ernst Baumeister und beim LASK mit Alfred Olzinger jeweils Trainer mit der erforderlichen UEFA-Pro-Lizenz nachgenannt wurden und der Erfolg des Protests reine Formalität war, musste der Westliga-Erste aus Salzburg sowohl sein Heim- als auch das Ausweichstadion in Schwanenstadt an die infrastrukturellen Anforderungen der Bundesliga anpassen. Ein verbindlicher Zeitplan für den Umbau der Heimstätte in Maxglan wurde nun fixiert, so dass die Bundesliga-Vorgaben bis zum Saisonbeginn erfüllt werden.

"Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung und sehr stolz auf das, was die Austria-Familie in den letzten Tagen geleistet hat. Nach der Verweigerung der Lizenz in der ersten Instanz ist ein spürbarer Ruck durch die violetten Reihen gegangen – ganz nach dem Motto 'Wir schaffen das!'. Dass wir es jetzt tatsächlich geschafft haben, kann ich eigentlich noch gar nicht wirklich fassen", erklärte Austria-Salzburg-Obmann Walter Windischbauer in einer ersten Stellungnahme.

Auch in Kärnten wurde die Erteilung der Lizenz ohne Auflagen mit Freude zur Kenntnis genommen. "Es ist ein Meilenstein für unseren Verein", sagte Präsident Peter Svetits. "Ich habe immer gewusst, dass wir die Voraussetzungen geschaffen haben, um den Klub weiter nach oben zu bringen, aber natürlich bleibt eine gewisse Anspannung, solange man es nicht schwarz auf weiß hat."

Weiter keine Lizenz für die kommende Saison gibt es für Regionalliga-Ost-Spitzenreiter SC Ritzing. In erster Instanz wurden den Burgenländern die Spielerlaubnis wegen unvollständiger Unterlagen zu Sponsorverträgen verweigert. Als letzter Schritt bleibt Ritzing nun binnen sieben Tagen noch die Klage vor dem Ständig Neutralen Schiedsgericht. Ein etwaiges Urteil müsse gemäß UEFA-Frist bis 29. Mai gefällt werden.

"Grund dafür waren neue Themenkreise, die in dieser Zeitspanne nicht mehr aufgearbeitet werden konnten", hieß es seitens des Klubs in einer Aussendung zum abermaligen Nicht-Erhalt der Lizenz.. Obmann Harald Reiszner bedauerte, dass die Mannschaft nun die Konsequenzen tragen müsse. "Aus meiner Sicht wurden alle Bedingungen für eine Lizenzerteilung erfüllt", so Reiszner.

Die Vienna, der ebenfalls in erster Instanz die Spielberechtigung verweigert wurde, hatte auf einen Protest verzichtet.

Mehr dazu:
>> Keine Lizenz für Admira, LASK und Salzburg 
>> Stimmen zur Lizenzvergabe 2015/2016

red

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