12.05.2015 17:49 Uhr

Prödl verlässt Werder Bremen

Nun ist es fix: Sebastian Prödl verabschiedet sich mit Ende der Saison von Werder Bremen. Dies gab der ÖFB-Teamspieler am Dienstag bekannt.

"Nach einer langen Phase des Nachdenkens, in der ich oft hin- und her gerissen war, habe ich jetzt für mich eine Entscheidung getroffen: Ich werde Werder Bremen nach sieben Jahren am Saisonende verlassen und eine neue Herausforderung annehmen", teilte Prödl via facebook mit.

"Um mich bei euch für die großartige Unterstützung zu bedanken und euch auch zu zeigen, wie wichtig ihr mir seid, möchte ich euch von meiner Entscheidung informieren, bevor es die Medien verbreiten. Das ist für mich eine Frage des großen Respekts vor euch und ihr verdient es, persönlich von mir darüber zu erfahren. Ihr seid ein ganz wichtiger Teil des Vereins und immer zu uns Spielern gestanden, auch wenn es einmal sehr schlecht gelaufen ist", wandte sich der 27-Jährige an die Werder-Fans.

Seit 2008 in Bremen, nun geht die Reise weiter

Prödl war 2008 nach der EM von Sturm Graz zu Werder Bremen gewechselt und hielt den Grün-Weißen seither die Treue. Insgesamt brachte es der Innenverteidiger auf 147 Einsätze in der deutschen Bundesliga, in denen er zehn Tore erzielte. Größte Erfolge waren der Einzug ins Finale des UEFA-Cups und der DFB-Pokalsieg 2009.

"Es ist in den letzten Monaten in meinem Fall viel falsch berichtet und dazu gedichtet worden. Daher ist es mir ein großes Anliegen, Klarheit zu schaffen und meine Zeit bei Werder sauber abzuschließen", so Prödl, der zuletzt einen angeblich bereits feststehenden Transfer zu Beşiktaş, wo ihn sein Nationalteam-Kollege Veli Kavlak empfohlen hatte, dementierte.

"Ich habe bisher fast mein gesamtes Profi-Leben bei Werder verbracht und hoffe, dass ich auch dem Verein einiges geben konnte. Dank dem Zuspruch vom Verein und von den Fans bin ich nach einigen schweren Verletzungen sehr schnell wieder zurück gekommen. Das Kopftor in Hannover zum Klassenerhalt direkt vor den Werder-Fans oder mein Tor im ersten Spiel nach meinen schweren Gesichtsverletzungen waren sicher zwei der emotionalsten Momente. Das vergesse ich nie und hat mich als Fußballer und als Mensch geprägt", so Prödl.

"Gerne denke ich auch an die beiden Endspiele in meinem ersten Werder-Jahr gegen Shaktar Donetsk und Leverkusen zurück, als wir den bisher letzten Titel nach Bremen holen konnten. Oder an das historische 5:2 in München gegen die Bayern."

"Werder ist mir längst ans Herz gewachsen"

"Mittlerweile ist Bremen zu meiner Heimat geworden und es wird mir sehr schwer fallen, von hier wegzuziehen. Am Anfang habe ich einige Monate gebraucht, um mich an die Mentalität zu gewöhnen, aber dann habe ich die direkte Art, die versteckte Herzlichkeit und den besonderen Humor der Bremer lieben gelernt. Werder ist mir längst ans Herz gewachsen und ich werde immer mit einem Auge nach Bremen schauen", versprach Prödl.

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>> Die Vereinsspiele von Sebastian Prödl im Überblick

red

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