10.05.2015 16:05 Uhr

Nullnummer zwischen Luzern und Thun

Luzerns Berat Sadik und Tuns Nicola Haas neutralisierten sich
Luzerns Berat Sadik und Tuns Nicola Haas neutralisierten sich

Wer ein weiteres Torspektakel des FC Luzern erwartete, wurde in der Partie gegen den FC Thun enttäuscht. Die intensiv geführte Partie in der Luzerner Swissporarena endete trotz eines hervorragenden Jakob Jantschers torlos. Somit endet die Serie der Innerschweizer nach vier Siegen in Folge in der 32. Runde der Raiffeisen Super League.

Etwas überraschend startete der FC Thun besser und offensiver in die Partie. In Anbetracht der letzten paar Runden hätte man diese Rolle eher dem FC Luzern zugetraut. Die Gastgeber ließen sich Zeit, doch allmählich kamen auch sie in diese Partie an und konnten sich sogar hohe Anteile am Ballbesitz sichern. Allerdings verteidigten die Gäste aus Thun hervorragend und ließen den Luzernern kaum Anspielstationen offen im Mittelfeld. So sah sich der FCL gezwungen, auf weite Bälle aus der Defensive heraus setzen, welche aber ihr Ziel fast nie fanden. Luzern konnte einzig durch Eckbälle für etwas Gefahr sorgen. Die besten Chancen hatte aber ausschließlich Thun. Besonders in der 27. Minute hätte Marco Rojas die Führung erzielen können, doch der Ball versprang ihm.

Enorme Leistungssteigerung des FC Luzern bringt auch keine Tore

Der zweite Durchgang verlief etwas abenteuerlicher als der erste. Der FCL hat enorm zugelegt und dominierte die nächsten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel nach Belieben. Vor allem Jakob Jantscher zeigte erneut eine starke Partie, aber auch seine Angriffskollegen Dario Lezcano und Marco Schneuwly. In dieser kampfbetonten Partie hatte Luzern mehrere gute Chancen zur Führung (49., 50. und 57.), doch man scheiterte meist an Keeper Guillaume Faivre. Viele Auswechslungen haben den Spielfluss danach unterbrochen, was den Thuners sehr gelegen kam. Die Partie wurde wieder sehr ausgeglichen, bis Luzern gegen Ende erneut aufs Gaspedal drückte. Doch diesmal waren die Gäste bereit und standen zu dicht, um was Echtes durchzulassen, so dass es bei der Nullnummer blieb.

Somit bestätigt sich die Tendenz, dass die Partien zwischen Luzern und Thun nie eine eindeutige Sache sind. Schon in der Hinrunde trennten sich die beiden Seiten in Luzern torlos. Luzern kann sich trotz der überzeugenden zweiten Halbzeit damit trösten, dass der FC St. Gallen zeitgleich den Berner Young Boys unterlag und somit ihren Rückstand auf den fünften Rang um einen Punkt auf deren drei reduzieren konnte.

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Usamah Sabadia

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