30.04.2015 22:19 Uhr

Jantscher führt Luzern zum 6:2-Sieg

Per Elfmeter wurde der Torreigen eröffnet
Per Elfmeter wurde der Torreigen eröffnet

Acht Tore summieren sich in der Swisspor-Arena am Donnerstagabend zum Abschluss der 30. Runde der Super League zum 6:2-Sieg des FC Luzern über den FC St. Gallen. Mann des Spiels ist der Österreicher Jakob Jantscher mit zwei Treffern und als Vorbereiter von zwei Toren.

Als Goran Karanovic in der 82. Minute das zweite Tor für St. Gallen schoss, hätte ein blinder Zuschauer wohl gar nichts mitbekommen, veränderte sich doch die Geräuschkulisse überhaupt nicht.

Wieso sollte sie auch? Bei den Gästen vermochte dieser Treffer keine Freude mehr auslösen, bei den Luzerner nicht mehr als ein Schulterzucken. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon lange entschieden, die Luzerner Gala am ausklingen. Nicht weniger als sechs Tore schoss das Team von Markus Babbel - je drei in jeder Halbzeit.

Feuerwerk in der Startviertelstunde

Bereits ab der ersten Sekunde war in der Swisspor-Arena etwas los. Nach zwei Minuten verursachte Nisso Kapiloto im St. Galler Strafraum einen Elfmeter durch ein Handspiel im Strafraum. Jakob Jantscher verwandelte souverän vom Punkt. Es vergingen jedoch keine fünf Minuten bis Džengis Čavuševič sich auf der Gegenseite durchsetzte und mit einem satten Schuss den Ausgleich erzielte.

Doch damit nicht genug, in der 12. Minute stand Jantscher goldrichtig und schoss seine Farben wieder in Front. Die Führung sollte in der Folge länger halten. Dies obwohl die Gäste das Zepter in die Hand nahmen und sich Chance um Chance erspielten. Doch der erneute Ausgleich wollte nicht fallen und als Jantscher kurz vor der Pause einen Eckball auf den Kopf von Sally Sarr brachte, stand es zur Hälfte gar 3:1 für die Luzerner.

Schaulaufen des FCL

Das Tor kurz vor der Pause war ein harter Schlag für den FCSG. Schon früh hatten sie ihren Trainer Jeff Saibene verloren, der sich nach einem Wortgefecht mit Schiedsrichter Pascal Erlachner auf die Tribüne setzen musste. Sein Assistenzcoach Daniel Tarone stand zwar aktiv an der Seitenlinie, aber er musste bald zuschauen, wie der FC Luzern zur Gala ansetzte.

Da war plötzlich nicht mehr viel zu sehen von den Gästen, dafür vom Heimteam, allen voran Jakob Jantscher. Sein gefühlvoller Freistoß landete nach Kopfballvorlage von Dario Lezcano vor dem Fuß von Marco Schneuwly, der mit seinem 14. Saisontor eine neue persönliche Bestmarke aufstellte (61.). François Affolter und Dario Lezcano erhöhten bis zur 80. Minute gar noch auf 6:1. Luzern spielte sich in einen Rausch, in dem die Tore fast von selbst fallen.

Nach dem überraschenden Auswärtssieg beim FC Basel überzeugen die Innerschweizer somit auch zuhause. Abstiegssorgen plagen Markus Babbel endgültig nicht mehr, rückt er doch mit seiner Mannschaft neu auf Platz 6 vor. Damit ist er Tabellennachbar von - genau den St. Gallern. Diese verpassen den Anschluss an die Europa-League-Plätze und liegen weiterhin vier Punkte hinter dem FC Zürich.

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Stefan Hürst

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