30.04.2015 13:30 Uhr

Stimmen zur Lizenzvergabe 2015/2016

Austria-Salzburg-Obmann Walter Windischbauer hofft auf die Lizenz in zweiter Instanz
Austria-Salzburg-Obmann Walter Windischbauer hofft auf die Lizenz in zweiter Instanz

"Wir haben gewusst, dass ..." Oder auch: "Ein herzliches Dankeschön an alle Sponsoren, Partner, Funktionäre, Spieler und Mitarbeiter" Hier findet ihr alle Reaktionen und Stimmen zur Lizenzvergabe 2015/16.

"Wir haben gewusst, dass die Frage der Infrastruktur beziehungsweise des Ausweichstadions im heurigen Lizenzierungsverfahren eine große Herausforderung darstellen wird. Durch den Wegfall der Übergangsbestimmungen hat dieses Kriterium gegenüber den Vorjahren deutlich mehr Gewicht bekommen. Trotzdem hatte ich bis zum Schluss gehofft, dass die Entscheidung anders ausfällt, da wir in den letzten Wochen immer wieder Kontakt zur Bundesliga-Kommission hatten und die offenen Frage rasch und umfassen beantworten haben. Sobald wir die Entscheidung auch schriftlich vorliegen haben, werden wir in jedem Fall Protest einlegen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gute Chance haben, in der nächsten Instanz die Lizenz doch zu bekommen"
Obmann Walter Windischbauer

Da der aktuelle Cheftrainer des LASK, Martin Hiden, noch keine UEFA-Pro-Trainerlizenz besitzt, ist dieses sportliche Anforderungskriterium ("A-Kriterium") für die kommende Saison vom Senat 5 als nicht erfüllt befunden wurden. Dies ist dem LASK vollkommen unverständlich, hat man doch einerseits der Österreichischen Fußball-Bundesliga mehrfach schriftlich mitgeteilt, dass für die kommende Spielzeit selbstverständlich ein Cheftrainer mit der notwenigen Qualifikation präsentiert werden soll, und war doch andererseits zum Zeitpunkt des Einreichens der Antragsunterlagen (11. März 2015) mit Karl Daxbacher ein UEFA-Pro-qualifizierter Cheftrainer mit der nötigen Lizenz im Amt.
Stellungnahme LASK

"Diese Entscheidung ist in dieser Phase für uns überhaupt nicht nachvollziehbar. Vonseiten der Liga wird dadurch auf uns als Verein unnötiger Druck ausgeübt, obwohl seitens des LASK klar und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht wurde, dass in den nächsten Wochen definitiv ein qualifizierter Cheftrainer für die kommende Spielzeit präsentiert wird."
LASK-Vorstand Finanzen Dr. Siegmund Gruber.

Trotz positiver Beurteilung durch den Wirtschaftsprüfer wurde die Finanzkraft unseres Geldgebers in Zweifel gezogen. "Durch fadenscheinige Begründungen wie Medienberichte über unseren Geldgeber wurde uns unter anderem die Lizenz verweigert", erklärt Präsident Richard Kristek. Der Verein vertritt die Meinung, dass dies eine Respektlosigkeit gegenüber einem Unternehmen, das unseren Klub vor dem finanziellen Ruin gerettet hat, darstellt. Aus dem Hause Care-Energy heißt es, dass derzeit rechtlich geprüft wird, ob gegen die initiierende Stelle der Medienkampagne – der E-Control – entsprechend Schadenersatz gefordert wird.
Stellungnahme First Vienna FC

"Zum jetzigen Zeitpunkt zählt für den Verein ausschließlich der Klassenerhalt. Dem Senat 5 wurde mitgeteilt, dass Admira bis zum 1.7.2015 einen bestimmungsgemäßen Cheftrainer nennen wird. Zum Stichtag der Abgabe der Lizenzunterlagen per 15.3.2015 wurden mit Trainer Walter Knaller alle Kriterien erfüllt. Dass nach dem Rücktritt von Walter Knaller binnen 14 Tagen kein Cheftrainer für die Saison 2015/2016 genannt werden konnte und wollte, sollte jedem Fußballinteressierten klar sein."
Admira-General-Manager Alexander Friedl

Wir haben wirtschaftlich alle Voraussetzungen für einen Aufstieg geschaffen, alle Bilanzen wurden vom Wirtschaftsprüfer bestätigt und das Eigenkapital ist positiv. Bei den noch fehlenden Verträgen handelt es sich um circa zehn Prozent des Budgets. Die nicht anerkannten Unterlagen werden nunmehr ergänzt und nachgereicht und ich kann damit zuversichtlich sein, die Lizenz in zweiter Instanz zu erhalten, damit einem möglichem Aufstieg nichts mehr im Wege steht. Ein Kompliment möchte ich auch der sportlichen Führung und der Mannschaft aussprechen, die es in nur circa zwei Jahren geschafft haben, aus einem unterklassigen Klub einen Topclub in der Regionalliga zu formen, der die Tabelle anführt und an der Bundesliga Türe anklopft. Ungeachtet einer Qualifikation für den Aufstieg stelle ich zusätzliche Mittel zur Verfügung, um die Infrastruktur im Sonnenseestadion weiter zu verbessern, die Voraussetzungen für einen Profibetrieb in Ritzing zu schaffen und vor allem die Mannschaft weiterzuentwickeln."
Ritzing-Obmann Harald Reiszner

"Wir freuen uns sehr, dass wir die Lizenz so wie bisher seit Einführung des Lizenzierungsverfahren beim ersten Anlauf bekommen haben. Das zeigt, dass unser Verein wirtschaftlich auf gesunden Beinen steht und wir sorgfältig und gewissenhaft arbeiten. Ich möchte mich bei allen unseren Sponsoren bedanken, die mit ihrer Unterstützung einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Mit den Arbeiten am Flutlicht werden wir sofort nach dem Ende der Meisterschaft beginnen. Bis zum genannten Termin werden wir die von der Bundesliga geforderte Flutlichtstärke zu hundert Prozent erfüllen."
SVR-Sportmanager Stefan Reiter

"Ein herzliches Dankeschön an alle Sponsoren, Partner, Funktionäre und Mitarbeiter, die mitgeholfen und dazu beigetragen haben, diese wichtige formelle Voraussetzung für unsere Zukunft in der Österreichischen Bundesliga wiederum gleich in erster Instanz zu erfüllen. Zudem sind alle im Verein zu hundert Prozent davon überzeugt, dass wir in den nächsten Tagen auch die sportlichen Voraussetzungen für den Verbleib in der höchsten österreichischen Spielklasse erfüllen werden."
 

Es ist erfreulich, dass 90 Prozent aller Bundesliga-Klubs die Lizenz bereits in erster Instanz erhalten konnten. Bei den Lizenzbewerbern aus den Regionalligen zeigt sich ein anderes Bild,  wobei die zuletzt erfolgte Streichung der Übergangsregelungen hierfür nicht ausschlaggebend ist. In sechs Fällen, zwei Klubs der Bundesliga sowie vier Klubs der Regionalligen) konnten zum jetzigen Zeitpunkt die gestellten Anforderungen nicht ausreichend erfüllt werden. Den betreffenden Klubs bietet sich jedoch die Möglichkeit, im Rahmen der zweiten Instanz die noch erforderlichen  Nachweise zu erbringen. Anzumerken ist, dass heuer nicht nur finanzielle Gründe für die negativen Entscheide ausschlaggebend waren. Die infrastrukturellen Auflagen für einzelne Klub-Stadien sind durch die im Vorjahr beschlossenen und erst ab Juli 2015 geltenden Stadionbestimmungen notwendig.
Thomas Hofer-Zeni, Vorsitzender des Senat 5/Lizenzausschuss

Die bestimmungsgemäßen Pflichten sind den Lizenzbewerbern bekannt. Der Senat 5 hat nach Prüfung der im März eingereichten Unterlagen die Klubs Anfang April über die offenen und gestellten Anforderungen schriftlich informiert – bis letzte Woche war es den Lizenzbewerbern möglich, diese Nachweise zu erbringen und die Anforderungen zu erfüllen.
Unter der Voraussetzung der anhaltenden sportlichen Qualifikationsmöglichkeit ist davon auszugehen, dass die verbleibenden Lizenzbewerber die Möglichkeit des Protestes nutzen, um in zweiter Instanz die Chance der Lizenzerteilung und damit zur Teilnahme am Bundesliga-Spielbetrieb 2015/16 zu wahren. Jetzt gilt es neben dem sportlichen Wettkampf auch noch die Entscheidungen der zweiten Instanz Mitte Mai und im Fall des Falles auch des Ständig Neutralen Schiedsgerichts Ende Mai abzuwarten."
Reinhard Herovits, Bundesliga-Vorstand

"Es macht uns stolz, dass wir zum zweiten Mal in Folge die Lizenz in erster Instanz erhalten haben. Wir sehen das Lizenzierungshandbuch schon seit Jahren als Leitfaden zur Professionalisierung unseres Vereins und sehen den positiven Lizenzbescheid als Bestätigung der nachhaltigen und strukturierten Weiterentwicklung des FAC."

"Nach wie vor ist eines der wichtigsten Ziele die Stabilisierung des FC Wacker Innsbruck. Durch den neuerlichen Erhalt der Lizenz wurde unser Weg auch von der Bundesliga bestätigt und mit einem entsprechenden Zeugnis belegt. Leider gehen bestimmte Dinge nicht von heute auf morgen, aber die Richtung in eine stabile Zukunft stimmt. Nicht vergessen möchte ich dabei, mich bei den zahlreichen Unterstützern, die dem FC Wacker Innsbruck zur Seite stehen und damit einen entscheidenden Beitrag leisten, zu bedanken. Dazu gehören neben den Mitarbeitern, freiwilligen Helfern, den Mitgliedern und Fans im Besonderen auch die Sponsoren."
Wacker-Präsident Josef Gunsch

Mehr dazu:
>> Keine Lizenz für Admira, LASK und Salzburg

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