07.04.2015 22:53 Uhr

Sion kämpft sich ins Cupfinale

Der FC Sion greift nach dem 13. Cup-Titel
Der FC Sion greift nach dem 13. Cup-Titel

Es lief die 48. Minute als Carlitos für den FC Sion einen Freistoß von links außen in den Strafraum zirkelte. Der Ball landete auf dem Kopf eines Zürchers, doch die Hausherren brachten die Kugel einfach nicht weg und so landete sie schliesslich vor den Füssen von Moussa Konaté. Dem besten Torschützen der Rückrunde muss man nicht sagen wo das Tor steht, und so hämmerte er das Leder aus der Drehung in die Maschen. Es sollte die Entscheidung in einem eng umkämpften Spiel sein.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Schon in den Startminuten zeigte der FC Sion, dass er den 13. Cupfinal unbedingt wollte. Vero Salatic alleine verzeichnete nach wenigen Zeigerumdrehungen schon mehrere Abschlüsse. Doch bald kam auch der FC Zürich besser ins Spiel und verlagerte das Geschehen ins Mittelfeld. Es war die erwartet umkämpfte Angelegenheit zweier Mannschaften, die noch am Wochenende in der Liga auf Talfahrt gegangen waren. Chancen gab es dennoch auf beiden Seiten, doch diese wurden zum Teil fahrlässig vergeben. Berat Djimsiti für Zürich und Moussa Konaté und Edimilson Fernandes für Sion scheiterten aus besten Positionen.

Zürich kämpft und scheitert

Die zweite Halbzeit startete dann mit dem Paukenschlag von Konaté. Es sollte für lange Zeit das letzte Lebenszeichen der Gäste sein, ab sofort spielte nur noch der FC Zürich. Mit der Kraft der Verzweiflung rannten die gebeulteten Hausherren an, brachten Flanke um Flanke in den Sittener Strafraum. Doch auf den letzten Metern blieb das Team von Urs Meier immer wieder zu harmlos. Nach 70 Minuten kam dann die beste Gelegheit zum Ausgleich. Chiumiento legte von der Grundlinie perfekt für Asmir Kajevic auf, der im Rücken der Abwehr in Position gelaufen war. Aus wenigen Metern scheiterte aber der Zürcher an Andris Vanins im Sion-Kasten. Noch einmal sollte der FCZ nicht mehr so nahe an den Ausgleich kommen, den der FC Sion verteidigte hinten kompakt und solidarisch.

Urs Meier und sein FCZ finden einfach nicht aus der Krise. Man darf gespannt sein, ob Meier diese Strapazen als Trainer überstehen wird. Sion hingegen steht zum dreizehnten Mal im Schweizer Cupfinal. Der Mythos lebt, die ersten zwölf Finalteilnahmen haben die Sittener allesamt für sich entschieden. Wird die unglaubliche Serie in diesem Jahr fortgesetzt?

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Stefan Hürst

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