Luzern und Vaduz gegen den Abstieg

Nach dem FC Sion und den Grasshoppers Zürich wartet auf den FC Luzern das dritte Spiel in Folge gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten. Die Ausbeute in diesen Abstiegsduellen war mit nur einem Punkt dürftig.
Was den Innerschweizern besonders zu denken geben dürfte, sind die katastrophalen Leistungen in den ersten 45 Minuten. Gegen Sion konnte man dank einer fulminanten Aufholjagd doch noch einen Punkt entführen, gegen GC ging diese Rechnung jedoch nicht mehr auf und der FCL kassierte die erste Niederlage in der Rückrunde.
"Das Gegentor war symptomatisch für die erste Halbzeit. Mit der Zweiten kann ich leben, aber nicht mit dem Resultat,“ meinte Luzern-Trainer Markus Babbel.
Unangenehmer Gast aus dem Ländle
In der Abstiegszone der Liga tummeln sich aktuell gleich fünf Mannschaften. Dabei trennt das Schlusslicht Aarau nur fünf Punkte von den Grashoppers auf Rang sechs. Bei Vaduz ist man sich der heiklen Situation bewusst: „Am Samstag wartet mit Luzern ein Sechs-Punkte-Spiel auf uns. Wir sind alle sehr motiviert und hoffen, mit drei Punkten mehr im Gepäck die Heimreise antreten zu können,“ sagte Stürmer Manuel Sutter.
Das Team von Trainer Giorgio Contini verblüfft weiterhin die Konkurrenz. Die Spieler aus dem Ländle treten einerseits gegen Teams wie Basel oder Zürich forsch auf, holen aber auch wichtige Punkte gegen direkte Konkurrenten. Trotz limitierter Mittel macht Vaduz seinen Gegnern so das Leben schwer.
Ausfälle auf beiden Seiten
Beim Spiel am Samstag müssen beide Teams auf Stammkräfte verzichten. Bei Luzern fehlt Spielmacher Remo Freuler gelb-gesperrt. Dafür hat Jakob Jantscher seine Sperre abgesessen. Beim FC Vaduz sind mit Pavel Pergl und Ramon Cecchini zwei Spieler verletzt. Fraglich ist der Einsatz von Joel Untersee und Florian Stahel ist gegen seinen Ex-Verein gesperrt.
Für Babbel wird es am Samstag ein kleines Jubiläum geben. In der 12. Runde der Super League stand er erstmals für die Luzerner an der Seitenlinie. Auch damals war der FC Vaduz zu Gast in der Swissporarena. Am Ende trennte man sich 1:1. Insgesamt ist Luzern gegen Vaduz bereits seit vier Spielen ungeschlagen. Die Chancen stehen somit nicht schlecht, auch am Samstag Punkte gegen den Abstieg zu holen.
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Dominik Keller