08.03.2015 16:05 Uhr

Verrücktes 2:2 zwischen Vaduz und Zürich

Ein packender Kampf zwischen Vaduz und dem FC Zürich
Ein packender Kampf zwischen Vaduz und dem FC Zürich

In der 23. Runde der Raiffeisen Super League schaffte es ein starker FC Vaduz im heimischen Rheinparkstadion zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte gegen den FC Zürich zu punkten. Beim 2:2 sah es lange nach einem torlosen Spiel aus, doch die Dramatik der Schlussphase machte dies wett.

Die Gastgeber überraschten die Zürcher mit einem Startfurioso, mit welchem die Gäste nie im Leben gerechnet hatten. Der Aufsteiger dominierte den FC Zürich in den ersten 20-30 Minuten nach Belieben und hatte viele Topchancen. Ärgerlicherweise für den FC Vaduz trafen aber weder Pascal Schürpf, Steven Lang noch Markus Neumayr. Ersterer kam dem Tor mit einem Kopfball an den Pfosten am nächsten (8.). Der FCZ war offensichtlich überfordert und konnte erst nachdem Vaduz einen Gang zurückgeschaltet hat den Zuschauern langsam etwas bieten. Je länger die Halbzeit ging, umso öfter gelangten die Gäste ins vordere Drittel und hatten sogar die eine oder andere Möglichkeit. Zwingend war aber kaum was.

Im Gegensatz zum ersten Durchgang fingen die nächsten 45 Minuten ganz ausgeglichen an. Vaduz schien zwar noch immer aktiver und sah auch etwas mehr vom Ball, doch die Zürcher blieben auf dem richtigen Weg und suchten ebenfalls die Offensive. Nach 74 Minuten war es ein Standard, welcher endlich für das erste Tor verantwortlich war: Bei der Freistoßflanke von Oliver Buff wurde Alain Nef sträflich frei gelassen, so dass dieser für die Gäste aus wenigen Metern ins Tor einnicken konnte.

Drei Tore in vier Minuten

Als Reaktion schalteten die Gastgeber wieder einen Gang hoch und schafften in der 83. Minute durch Pascal Schürpf ihren lang ersehnten Treffer. Dies war auch gleich der Start von vier verrückten Minuten: Nur wenig später (86.) erzielte Mario Gavranović in seinem Comeback in der Super League nach acht Monaten Verletzungspause auf einen perfekten, weiten Assist von Nef die erneute Zürcher Führung, ehe Manuel Sutter nach nicht einmal 60 Sekunden das 2:2 markierte. Für viel mehr war die Zeit zu knapp, so dass die Partie mit einem gerechten Remis endete.

Während die Liechtensteiner erneut mit gutem Fußball die Fans überzeugten und wegen der vielen ausgelassenen Chancen vielleicht sogar einen Sieg verpassten, müssen die Schweizer langsam über die Bücher. Letzte Woche enttäuschte man mit einer 0:0-Blamage gegen Schlusslicht FC Aarau. Diesmal war der Gegner zwar stärker, doch trotzdem verliert der FCZ somit weiter an Boden im Spitzenkampf gegen Basel und Bern.

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Usamah Sabadia

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