Die Partie in der 20. Runde der Super League zwischen den Berner Young Boys und dem Grasshopper Club Zürich war am Samstagabend eine deutliche Angelegenheit. Die Berner gewannen vor 12.660 Zuschauern im Stade de Suisse verdient mit 4:2. Yuya Kubo (19.) und Guillaume Hoarau (45., 51.) sorgten für eine klare Führung.  Danach war die Partie entschieden.

Die Grasshoppers erwischten zunächst zwar den etwas besseren Start, die erste richtige Chance gehörte dann aber den Gastgebern aus Bern. Kopfball-Ungeheuer Guillaume Hoarau konnte die Möglichkeit vorerst allerdings nicht verwerten. Das Spiel gehörte danach ganz klar den Bernern, welche etwas später auch verdient in Führung gingen. Yuya Kubo traf nach einem Einwurf von Jan Lecjaks (19.).

Bis auf eine gute Möglichkeit von Anatole Ngamukol seitens der Grasshoppers (35.) waren die Young Boys weiterhin die bessere Mannschaft. Die Grasshoppers agierten zu passiv. Von einem Abstiegskandidaten hätte es mehr Kampfwille benötigt. Dafür wurden sie bestraft. Guillaume Hoarau wurde kurz vor dem Halbzeitpfiff etwas gar viel Raum gelassen. Dies nutzte er eiskalt aus (45.).

Young Boys zu jederzeit spielbestimmend

Auch nach der Pause war der Auftritt der Gäste aus Zürich nicht überzeugend. Sofort schlugen die Berner erneut zu. Guillaume Hoarau traf diesmal per Kopfball (51.). Die Partie war damit vorzeitig entschieden. Auf eine Antwort der Grasshoppers musste man lange warten. Doch auch die Hoppers trafen noch. Der Treffer von Munas Dabbur kam allerdings zu spät (67.).

Der kleine Hoffnungsschimmer der Grasshoppers erlosch ohnehin sofort. Die Reaktion der Berner kam postwendend. Nur eine Minute später sorgte Renato Steffen für den alten Vorsprung von drei Toren (68.). Auch wenn Nassim Ben Khalifa in der 87. Minute noch auf 2:4 verkürzte, war der Auftritt der abstiegsgefährdeten Grasshoppers ungenügend. Dazu verlor Pierluigi Tami auch sein zweites Spiel als GC-Coach.

Die Berner Young Boys hingegen übernehmen dank diesem Sieg zumindest über Nacht den zweiten Rang. Die Partie gegen die Grasshoppers war ein willkommenes Warmlaufen für die Europa League-Partie vom kommenden Donnerstag gegen Everton.

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Elias Lipp