Kameruns Nationaltrainer Volker Finke hat sich vor dem entscheidenden Gruppenspiel beim Afrika-Cup gegen öffentliche Kritik an seiner Aufstellung gewehrt.

Zeitungen forderten nach bislang zwei Unentschieden den Einsatz des 21 Jahre alten Stürmers Clinton Njie. "Ich habe kein Problem mit ihm", sagte Finke vor der Partie gegen die Elfenbeinküste in Malabo. "Ich war es, der ihn in die Nationalmannschaft gebracht hat. Ich weiß, dass er eine große Zukunft hat. Er könnte im nächsten Match spielen, aber das geschieht nicht wegen irgendeiner Form von Druck." Olympique Lyons Stürmer Njie hatte für Kamerun noch in der Qualifikation geglänzt.

Kamerun hatte sich in den ersten beiden Partien des Kontinentalturniers in Äquatorialguinea jeweils mit 1:1 von Guinea und Mali getrennt, alle vier Teams liegen punkt- und torgleich. Kameruns Verbandsfunktionär Joseph Owona verteidigte die Entscheidungen von Finke. Der Trainer "ist die einzige Person, die die Stärken und Schwächen der Spieler einschätzen kann", betonte Owona.

dpa