16.12.2014 12:53 Uhr

América nach Rot-Festival Meister

In der Nacht auf Montag gelang América im Kampf um den Apertura-Titel ein 3:0-Erfolg über UANL Tigres. In einem denkwürdigen Spiel mit insgesamt vier Platzverweisen machte der beliebteste Verein Mexikos die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen und krönte sich zum Rekordmeister (12 Titel).

Von Beginn an drückte ein offensiv eingestelltes América gegen mit acht Defensivkräften angetretene Tigres auf das Ausgleichstor. Als der uruguayische Nationalspielers Egidio Arévalo gegen den Ecuadorianer Michael Arroyo in der 34. Minute im Mittelfeld den Ball verlor und der nach einer schönen Einzelaktion vor 90.000 Fans das 1:0 erzielte, war das Azteken-Stadion am Überkochen. 

Nach dem 2:0 durch eine Standardsituation sah sich Gästetrainer Ferretti gezwungen zu handeln. Er brachte mit Emanuel Villa eine Offensivkraft, um für mehr Torgefahr in der Hälfte von América zu sorgen. Dadurch eröffneten sich für die Gastgeber jedoch Räume zum Kontern, die sie, wie in der 64. Spielminute, ausnutzen. Der erst eine Minute vorher eingewechselte Hernán Burbano zog gegen Miguel Layún die Notbremse und durfte unverschwitzt zurück in die Kabine:

Als Damián Álvarez nur drei Minuten nach dem ersten Platzverweis in einem Zweikampf an der Mittellinie seinem Frust über den Zwischenstand Luft machte und dumm nachtrat, sah auch er die Ampelkarte. Das Schicksal der Tigres an diesem Abend war besiegelt.

Club América holte gegen überforderte Tigres die zwölfte Meisterschaft der Vereinsgeschichte und krönte sich damit zum Rekordmeister seit Bestehen einer nationalen Liga in der Saison 1943/1944. Auch wettbewerbsübergreifend sind die 'Águilas' mit 22 nationalen Titeln das erfolgreichste Team Mexikos.

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Thomas Malzacher

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