10.12.2014 11:59 Uhr

DFB-Sportdirektor kritisiert Youth League

DFB-Sportdirektor Hansi Flick steht der Youth League, der Champions League für U19-Teams, skeptisch gegenüber.

"Ich habe Zweifel daran, ob der hohe Aufwand in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen steht", erklärte der 49-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in einem schriftlichen Statement. Gerade für kleinere Nationen sei ein solcher Wettbewerb positiv, "mit Blick auf unsere Strukturen hätten wir in Deutschland die Youth League nicht unbedingt gebraucht", sagte Flick.

Gekoppelt an die Champions League treten in der Gruppenphase der Youth League 32 Nachwuchsteams gegeneinander an, um sich international zu messen. Von den deutschen Teilnehmern haben wie bei der Premiere in der Vorsaison nur die Fußball-Talente des FC Schalke 04 die K.o.-Runde erreicht. Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen sind in ihren Gruppen gescheitert.

Auch die Club-Verantwortlichen beklagen die großen Strapazen für den Nachwuchs und die daraus resultierenden schulischen Probleme. Bei den Talenten sei "Sensibilität gefragt", sagte Flick. Spieler der U 18- oder U 19-Jahrgänge seien "an der Grenze der Belastbarkeit angekommen", erklärte der frühere Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, "das müssen wir berücksichtigen."

dpa

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