04.10.2014 22:32 Uhr

St. Gallen schlägt Basel schon wieder

Großer Jubel beim FC St. Gallen
Großer Jubel beim FC St. Gallen

Nach einer spektakulären Schlussphase dreht der FC St. Gallen das Spiel und siegt zuhause gegen den FC Basel mit 2:1. Giovanni Sio brachte den Leader in Führung, doch Džengis Čavuševič und Albert Bunjaku schossen ihre Farben zum Last-Minute-Sieg der Außenseiter.

Es war die 93. Minute, als in der AFG-Arena alle Dämme brachen. Thomas Vaclík parierte einen Schuss von Yannis Tafer, doch Bunjaku hämmerte den Abpraller unhaltbar in die Maschen. Es war der Siegtreffer für St. Gallen, den man noch zehn Minuten zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Schon wieder der FCSG. Bereits im August schlugen die Espen Ligakrösus Basel in dessen Stadion und wiederholten das Kunststück nun vor eigenem Publikum. Auf der anderen Seite hadert man mit den verschenkten Punkten und muss um die Tabellenführung bangen.

Lange Anlaufzeit

Zu Beginn ließ in der AFG-Arena noch nichts auf das Spektakel schließen, das folgen sollte. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld und kamen nur sporadisch zu Chancen. Eine solche vergab nach einer halben Stunde Yannis Tafer, der sich gleich gegen drei Basler durchsetzte und die Kugel dann knapp am Tor vorbeischoss. Kurz vor der Pause drehten allerdings die Gäste auf, und Kakitani hätte nach einer schönen Kombination über Matías Delgado und Breel-Donald Embolo das 1:0 erzielen müssen.

Starke Moral der Gastgeber

Torlos ging es zwar in die Pause, doch der Funke für eine bessere zweite Halbzeit war gezündet. Mit hohem Tempo ging es weiter und als in der 55. Minute die Abseitsfalle des FC St. Gallen für einmal nicht funktionierte, konnte Giovanni Sio lossprinten. Seine exakte Hereingabe schoß David Callà herrlich ins obere Eck, 1:0 für Basel. Doch die Reaktion der St. Galler ließ nicht lange auf sich warten, und der Leader wurde unter Druck gesetzt. Nach einer guten Stunde setzte Džengis Čavuševič seinen Kopfball noch an die Latte, doch in der

84. Minute stand er dann goldrichtig. Rodriguez leitete die Kugel mit der Brust weiter, und Čavuševič versenkte sie mit einem satten Schuss in die weite tiefe Ecke.

Das 1:1 hielt wie bereits erwähnt nur bis in die Nachspielzeit, als Bunjaku mit seinem vierten Saisontreffer den FCB ins Elend stürzte. Punktemäßig schließen die St. Galler somit auf das viertplatzierte YB auf, nur noch vier Punkte hinter dem FC Basel. Dieser könnte bereits morgen von der Spitze verdrängt werden, nämlich wenn der FCZ gegen Vaduz gewinnt.

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Stefan Hürst

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