27.08.2014 20:31 Uhr

Rapid benötigt Steigerung gegen HJK

Zoran Barisic ist vor HJK Helsinki gewarnt
Zoran Barisic ist vor HJK Helsinki gewarnt

Der SK Rapid steht mit dem Rücken zur Wand. Im Playoff-Rückspiel gegen HJK Helsinki muss der österreichische Rekordmeister am Donnerstag (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) einen 1:2-Rückstand aufholen, um noch in die Europa League zu kommen. Dabei wird das Ernst Happel-Stadion bestenfalls zu einem Drittel gefüllt sein.

"Es ist für unseren Verein ein sehr wichtiges Spiel. Wir haben die Chance Großes zu erreichen. Gleichzeitig ist es auch die letzte Chance", Rapid-Trainer Zoran Barisic ist sich der Bedeutung bewusst. Bei einem Einzug in die Gruppenphase winken Millionen – und die drohen Grün-Weiß gegen einen vermeintlich unterlegenen Gegner zu entwischen.

"Es stört mich irrsinnig, dass alle glauben es ist eine 'gmahde Wiesn'. Es gibt keinen Gegner, den man unterschätzen darf. Mich stört, dass der Respekt vor dem Gegner fehlt", so Barisic. In Helsinki wurde Rapid dies bewusst. Nach zwei vermeidbaren Gegentoren und einer bescheidenen Leistung benötigt man eine absolute Steigerung. Diese ließ sich in der Generalprobe beim Wiener Derby bestenfalls erahnen.

"Gegen die Austria haben wir eine tadellose Leistung abgeliefert. Trotz kurzer Regeneration. Jetzt werden wir frisch in die Partie gehen. Es kann passieren, dass es ein Geduldspiel wird. Wir werden aber nicht den Fehler machen, dass wir zu wenig Risiko nehmen", meinte der Trainer. Auf Konter spielen um den Gegner herauszulocken wird Rapid auch nicht – "das ist nicht unsere Mentalität".

Bei den Finnen feiern Rasmus Schüller und Teemu Tainio ihr Comeback und sollen dem zentralen Mittelfeld Stabilität verleihen. Dass HJK die Nerven verliert glaubt Barisic nicht: "Sie besitzen sehr viel Erfahrung. Viele Spieler haben bei wirklich guten Vereinen im Ausland gespielt."

Mario Sonnleitner: "Wir werden das packen"

Voller Zuversicht ist jedenfalls Mario Sonnleitner: "Wir können HJK schlagen, das Hinspiel ist nur etwas unglücklich verlaufen. Das Ergebnis ist nicht so schlecht, wie es dargestellt wurde. Wir haben ja auch schon oft Rückstände umgedreht."

Der Innenverteidiger könnte sogar als Kapitän auflaufen, da Steffen Hofmann noch immer angeschlagen ist. "Er hat einige Tritte und Schläge abbekommen. Da bekommt er mehr Regenerationszeit als die Jungen. Ich gehe aber davon aus, dass es sich ausgeht", meinte Barisic. Fix nicht dabei ist Christopher Dibon, der noch immer an seiner Hüftprellung laboriert.

Schleppender Vorverkauf

Auf den Heimvorteil im Happel Stadion können die Exil-Hütteldorfer nur bedingt zählen. 14.400 Karten waren bis Mittwoch Abend verkauft, man hofft auf 16.000 bis 17.000 Gäste. "Vielleicht fehlt der Respekt vor dem Gegner. In der Gruppenphase wird das Haus wieder voll sein, aber der Weg dort hin ist immens wichtig", meinte Barisic. Im Sektor A herrscht wieder freier Eintritt für Kinder, Begleitpersonen zahlen €15.

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js

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