14.05.2014 15:39 Uhr

FC Basel vor fünftem Meistertitel in Folge

Die Fans des FC Basel sind in Feierlaune und wollen endlich mit der Titelparty loslegen
Die Fans des FC Basel sind in Feierlaune und wollen endlich mit der Titelparty loslegen

Am 35. Spieltag der Super League bietet sich dem Ligakrösus aus Basel die nächste Möglichkeit, die Titelverteidigung vorzeitig perfekt zu machen. Als wohl unberechenbarste Mannschaft der Liga könnte sich der FC Aarau am Donnerstagabend (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) jedoch als Stolperstein entpuppen.

Bereits vier Runden vor Schluss hat der FC Aarau sein Saisonziel, den Ligaerhalt, souverän erreicht. Der Aufsteiger stach in der Meisterschaft dabei mit spektakulärem Offensivfussball heraus, welcher trotz bescheidenstem Budget der Liga relativ erfolgreich war. So auch zuletzt, als man am Wochenende den einzigen Basel-Konkurrenten GC um die wohl letze Chance auf den Titel brachte: Mit einer 4:0-Klatsche schickte man den Rekordmeister zurück nach Zürich.

Ganz entscheidend bei diesem unerwarteten Sieg waren dabei die taktsich genialen Überlegungen des FCA-Trainers, René Weiler. Gegen Basel wollen die Aarauer ihren Fans zum letzten Heimspiel der Saison wieder etwas Besonderes zeigen. Der Gast aus Basel hat jedoch ganz andere Pläne für diesen Abend im Brügglifeld. Setzen sie sich wie erwartet durch, so dürften sie zum fünften Mal in Serie den Meisterpokal hochstemmen – was bisher noch keiner einzigen Schweizer Mannschaft jemals gelang.

Einen anderen, ebenfalls sehr bemerkenswerten Rekord erreichte Basel erst kürzlich. Keine Mannschaft hatte es zuvor geschafft, 28 Ligaspiele in Folge ungeschlagen zu bleiben. Die Serie riss letzten Sonntag, als die Bebbi es verpasste den Meistertitel ins Trockene zu bringen, weil man den Berner Young Boys unerwartet mit 1:3 unterlag.

Valentin Stocker in der Form seines Lebens

Den einzigen Basler Treffer markierte der formstarke Ersatzcaptain, Valentin Stocker. In den letzten fünf Meisterschaftspartien hat er jeweils getroffen und dabei sechs Tore erzielt, wodurch er sich zum Topscorer des Teams hochgearbeitet hat.

Der Offensivmann selber sieht dies jedoch alleine als Ergebnis der ganzen Mannschaft, in welcher im Moment fast alles passt. Dies sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich Basel seit einigen Wochen erstmals in dieser Saison ausschliesslich auf die Meisterschaft konzentrieren könne.

Für Fabian Frei ist klar, dass die Niederlage gegen YB zwar enttäuschend gewesen sei, dies aber noch lange nicht als Anlass für Panik gelten düfte. Zum Saisonende meint er: "Eine der nächsten beiden Partien müssen wird gewinnen – sonst hätten wir es auch nicht verdient, Meister zu werden."

Wer Favorit ist, ist keine Frage. Noch weniger, wenn man die letzten 25 Begegnungen seit 2004 betrachtet. Ein einziges Mal ist Aarau in dieser Zeit als Sieger vom Feld gegangen – bei 20 Niederlagen. Zudem wird Aarau wohl nicht mit einem Heimvorteil rechnen können. Einzig Absteiger Lausanne-Sport konnte in dieser Spielzeit vor eigener Kulisse weniger Punkte holen.

FCB-Coach Murat Yakin muss ohne die Verletzten Ivan Ivanov, Taulant Xhaka sowie Davide Callà auskommen. Der Gastgeber dagegen hatte diese Saison sehr viel Glück, was Verletzungen angeht, und kann weiterhin aus vollen Kräften schöpfen.

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Usamah Sabadia

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