Seeler: "Man muss langsam aufwachen"

HSV-Idol Uwe Seeler erwartet einen Sieg des Hamburger SV im Relegationshinspiel am Donnerstag gegen Zweitligist Greuther Fürth und fordert personelle Konsequenzen.
"Fußball ist ein Lauf- und Kampfsport, das wird aber nicht langen. Dieses Mal ist Abstiegskampf angesagt, das heißt: Beißen ohne Ende. Da muss jeder sein letztes Hemd ausziehen", forderte der 77-Jährige am Rande des Länderspiels Deutschland gegen Polen. Fürth komme unbelastet in den Norden, "den Druck haben wir".
Auch wenn der HSV sich in den zwei Partien durchsetzt, ist für Seeler bei seinem Klub noch lange nicht alles in Ordnung. "Das ist ein langer Prozess, jetzt muss man langsam aufwachen. Vor allem ist es wichtig, dass endlich mal ein paar Fachleute dazukommen. Diese Mischung haben wir nicht", bemängelte der ehemalige Nationalstürmer mit Blick auf die Führungsgremien der Hanseaten. "Wir wollen jetzt erst mal versuchen, in der Bundesliga zu bleiben, und dann muss natürlich auch das Personalgespräch losgehen", sagte der 72-malige Nationalspieler.
Er selbst werde sich das Hinspiel gegen die Franken im Stadion anschauen: "Je näher ich bin, umso besser klappt es", betonte Seeler im Vorfeld der Partie.
dpa / sid