25.03.2014 21:59 Uhr

Nullnummer im 144. Revierderby

Das Revier-Derby endet ohne einen Sieger
Das Revier-Derby endet ohne einen Sieger

Borussia Dortmund hat den zweiten Derby-Sieg der Saison verschenkt, bleibt aber die Nummer eins im Revier. Der deutsche Vizemeister kam im 144. Duell gegen den Kohlenpott-Nachbarn Schalke 04 über ein 0:0 nicht hinaus und behauptete Tabellenplatz zwei mit weiterhin nur einem Zähler Vorsprung vor den Königsblauen.

Nach einer unterhaltsamen Begegnung vor 77.600 Zuschauern in der ausverkauften Arena, in der Dortmund klar dominierte, aber selbst größte Chancen nicht nutzen konnten, bleibt es in der Ära von BVB-Trainer Jürgen Klopp bei nur einem Heimsieg gegen Schalke in den vergangenen sechs Jahren.

Reus zurück in der Startelf

Die ersten Minuten versprachen eine rassige Partie. Nachdem Schalkes Kevin-Prince Boateng (3.) den Ball über das BVB-Tor zirkelte, vergab Dortmunds Torjäger Robert Lewandowski (6.) eine große Chance per Kopfball nach einer Maßflanke von Marco Reus.

Erstmals seit vier Wochen stand der Nationalspieler nach überstandener Muskelverletzung wieder in der Startformation der Borussen. Schalkes Trainer Jens Keller setzte auf jene Formation, die am vergangenen Samstag 3:1 gegen Eintracht Braunschweig gewann. In der Mannschaft standen aufgrund der langen Verletztenliste fünf Youngster unter 21 Jahren und insgesamt sieben königsblaue Eigengewächse. 

Mit jugendlichem Elan nutzten die Schalker jede Chance zu Offensivaktionen, die wesentlich druckvolleren trug jedoch der BVB vor. Glück hatten die Gäste, als auch Kapitän Sebastian Kehl (18.) das Tor per Kopfball nur knapp verfehlte.

In der Folge häuften sich Fouls und Freistöße, was die Gemüter auf der Tribüne erhitzte und den Spielfluss erheblich ins Stocken brachte. In der hektischen Schlussphase sah sich Schalke fast ausschließlich in der Defensive und überstand einige Turbulenzen im Strafraum mit viel Glück.

Chancen im Minutentakt für den BVB

Der Führungstreffer für den BVB lag in der Luft und wäre bis zur Halbzeit auch verdient gewesen. Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht, Dortmund erspielte sich Möglichkeiten fast im  Minutentakt, Schalkes Keeper Ralf Fährmann rückte immer mehr in den Fokus. Mit Weltklasseparaden gegen Lewandowski und Reus hielt er seine Mannschaft im Spiel (59.).

Nach dem Wechsel war von den Gästen fast zwangsläufig in der Offensive nicht mehr viel zu sehen. Zu erwähnen wäre allenfalls ein Kopfball von Roman Neustädter in die Arme von Dortmund Torhüter Roman Weidenfeller, der einen vergleichsweise ruhigen Derby-Abend erlebte. Strecken musste er sich lediglich bei einem Distanzschuss von Boateng.

Der BVB hatte in Reus und Sokrates seine besten Akteure. Aufseiten von Schalke gefiel neben dem überragenden Fährmann besonders Joel Matip.

Abseits des Rasens sorgte die Polizei vor dem Abpfiff für eine erfreuliche Meldung: Die befürchteten Ausschreitungen rund um das Derby blieben zum Anpfiff aus. Insgesamt waren 3000 Sicherheitskräfte aufgeboten.

sid

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