25.03.2014 21:57 Uhr

Werder unterliegt Wolfsburg

Die Wolfsburger (l-r) Ivica Olic, Naldo und Ivan Perisic jubeln mit dem Torschützen zum 1:0 Junior Malanda. Foto: Carmen Jaspersen
Die Wolfsburger (l-r) Ivica Olic, Naldo und Ivan Perisic jubeln mit dem Torschützen zum 1:0 Junior Malanda. Foto: Carmen Jaspersen

Werder Bremen hat beim Jubiläums-Spiel von Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking wichtige Punkte im Abstiegskampf verloren. Die Bremer unterlagen beim 250. Spiel des VfL-Coaches 1:3.

Wolfsburg kam dank der Treffer von Junior Malanda (2.), Ivan Perisic (10.) und Maximilian Arnold (80.) nach vier Spielen ohne Sieg wieder zu drei Punkten und meldete sich bei der Jagd auf einen Europapokal-Platz zurück. Die Bremer, für die Sebastian Prödl (16.) traf, rutschten hingegen durch die zweite Niederlage hintereinander weiter nach unten.

Blitzstart der Wölfe

Der langjährige Werder-Manager Klaus Allofs erlebte an seinem ehemaligen Arbeitsplatz eine anfangs turbulente Partie mit einem Traumstart für sein neues Team. Die beiden norddeutschen Mannschaften boten eine einsatzbetonte Begegnung, die in der ersten Halbzeit mehr Unterhaltungswert bot als nach dem Wechsel.

Die 37 270 Zuschauer hatten kaum ihre Plätze eingenommen, da fiel bereits der erste Treffer. Junior Malanda traf bei seinem zweiten Spiel in der Wolfsburger Startelf nach Ecke von Ricardo Rodriguez per Kopf und profitierte davon, dass Prödl den Ball des Belgiers aus rund zehn Metern noch abfälschte.

Die Bremer waren davon so geschockt, dass sie auch beim zweiten VfL-Treffer kaum Gegenwehr zeigten und Perisic die Vorarbeit von Maximilian Arnold nutzen konnte. Erst danach kamen die Werderaner mit ihren drei neuen Spielern im Vergleich zur Niederlage in Freiburg etwas besser ins Spiel.

Werder profitierte dabei von einem Patzer des später verletzt ausgewechselten Diego Benaglio: Der Schweizer Nationaltorhüter verlor einen Luftzweikampf gegen Prödl, der die Freistoßflanke von Ludovic Obraniak einköpfte und sein Team zwischenzeitlich wieder ins Spiel brachte.

Harmlose Bremer Offensive

Die Wolfsburger, die auf den gesperrten Ex-Bremer Kevin De Bruyne verzichten mussten, versäumten es, den vielversprechenden Start frühzeitig zu nutzen und nachzulegen. Sie ließen den Bremern zu viel Raum und Gelegenheiten, nach dem Anfangsschock wieder ins Spiel zu finden und nutzten ihre technische Überlegenheit erst in der Schlussphase: Arnold sorgte mit einem fulminanten Schuss für die Entscheidung.

Der Gastgeber spielte insgesamt zu ungenau und mit zu vielen technischen Fehlern. Viele Offensivaktionen endeten bereits, vor die Bremer den VfL-Strafraum erreichten. Der von den Werder-Fans besonders beobachtete Naldo, der in besseren Zeiten für die Bremer gespielt hat, bekam nicht besonders viel zu tun.

Auch der für Benaglio zur Halbzeit gekommene Ersatzkeeper Max Grün musste bei seinem ersten Bundesligaspiel für den VfL wenig eingreifen, weil die Bremer Nils Petersen und Franco di Santo sich nicht durchsetzen konnten oder zu ungenau zielten: Petersen hatte Pech bei einem Kopfball an die Latte (63.).

dpa

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