Nachdem er das Mainzer Bollwerk endlich geknackt hatte, lief Bastian Schweinsteiger jubelnd vor die Bayern-Fankurve und sprang Flankengeber Xherdan Shaqiri glücklich in die Arme.

Es war kein Zufall, dass es gerade der Vize-Kapitän war, der das Münchner Führungstor gegen starke Mainzer erzielte. Schon zuvor war es vor allem Schweinsteiger, der mit unbändigem Einsatz die Siegermentalität des Seriensiegers verkörperte.

Der unbedingte Wille des Mittelfeldstrategen kulminierte in seinem dritten Saisontreffer. Mit langem Anlauf marschierte Schweinsteiger von der Mittellinie in den Mainzer Strafraum und köpfte zum 1:0 ein. Daheim dürfte Bundestrainer Joachim Löw zufrieden registriert haben, dass sich der 29-Jährige immer mehr seiner Topform nähert. "Ich sehe ihn auf einem super Weg", hatte Sportvorstand Matthias Sammer bereits vor einer Woche nach Schweinsteigers Treffer gegen Leverkusen gesagt.

Seinen Anteil daran hat auch Bayern-Trainer Pep Guardiola. Während der Spanier sein Starensemble ansonsten munter durchmischt, bleibt Schweinsteiger aktuell von der Rotation verschont. Guardiola baut seinen Strategen systematisch für die heiße Saisonphase in der Champions League auf. Schweinsteiger ist mit der aktuellen Situation zufrieden. "Ich freue mich, dass es aufwärts geht."

dpa