12.03.2014 21:29 Uhr

Sion-Heimpleite gegen Aarau

Jubel beim FC Aarau
Jubel beim FC Aarau

Intelligent, geduldig und effizient. So kann man die Leistung des FC Aarau am Mittwochabend beim 2:1-Erfolg im Nachtragsspiel der 16. Runde der Super League beim FC Sion beschreiben. Im Tourbillon fand das Heimteam kein Mittel gegen die kompakt stehenden Gäste, für welche Stephan Andrist (32.) und Linus Hallenius (68.) die Tore erzielten. Für Sion gelang Ovidiu Herea (90.) lediglich noch der Anschlusstreffer.

Das Heimteam hatte schon nach sechs Minuten zwei ausgezeichnete Möglichkeiten für die Führung, doch beide Male verpasste man knapp. Sion hatte klare spielerische Vorteile und dominierte mit Ballbesitz, machte aber zu wenig daraus. Aarau kam erst nach 20 Minuten zur ersten Chance. Danach war es zwar wieder der FC Sion, welcher das Spiel gegen die recht passiven und ungewöhnlich vorsichtigen Aarauer machte, doch war es das Auswärtsteam, welches ganz überraschend die Führung erzielte.

Bei einem Konter und einer Überzahlsituation flankte Sven Lüscher in den Strafraum, wo zuerst Beg Ferati dazwischen kam. Beim zweiten Versuch aber fand er Stephan Andrist, welcher nur noch einschieben musste (32.). Bis zur Pause erhöhte Sion den Druck noch mehr, doch eine Torchance gab es nicht mehr.

Auch nach dem Wechsel zeigt Sion zu wenig

Wie gegen den FC Luzern am Sonntag wurde Leo Itaperuna, mit der Hoffnung auf einen ähnlichen Effekt, zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Dem war aber überhaupt nicht so. Sion behielt den Ball zwar noch mehr in den eigenen Reihen, doch gegen die sehr intelligent agierenden Gäste aus Aarau konnte man sich fast keine Chancen erarbeiten.

Es verlief immer nach dem selben Muster: Sion kam sehr langsam nach vorne, wo man den Ball an die kompakte Abwehr der Gäste verlor. Dann war es der FC Aarau, welcher schnell und gefährlich konterte. Genau so fiel in der 68. Minute das verdiente 2:0, als Linus Hallenius dank einem Steilpass sich alleine vor dem Keeper befand und so problemlos treffen konnte. Erst in der letzten Minute spielte Sion endlich kreativ und vor allem hartnäckig, wo Herea auf Zuspiel von Ebenezer Assifuah zum 1:2-Endstand traf.

Sions Neo-Trainer Raimondo Ponte steht nun bereits enorm unter Druck. Normalerweise ist es zwar viel zu früh, schon nach dem fünften Spiel über die Zukunft eines Betreuers zu sprechen, doch Sion-Boss Christian Constantin ist in Sachen Trainer alles andere als ein Normalfall.

>> Spieldetails FC Sion - FC Aarau

Usamah Sabadia

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