09.03.2014 10:48 Uhr

Halle und Kickers Mannschaften der Stunde

Manuel Zeitz (r.) vom 1. FC Saarbrücken geht in den Zweikampf mit Ronny Garbuschewski vom Chemnitzer FC
Manuel Zeitz (r.) vom 1. FC Saarbrücken geht in den Zweikampf mit Ronny Garbuschewski vom Chemnitzer FC

Der Hallesche FC und die Stuttgarter Kickers haben sich von Abstiegskandidaten zu den Mannschaften der Stunde in der 3. Liga gemausert.

Die Sachsen-Anhalter trotzten am 28. Spieltag sogar Spitzenreiter 1. FC Heidenheim einen Punkt ab und stehen nun wie die Kickers, die bei Jahn Regensburg zu einem glücklichen 1:0 kamen, im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Dank einer sattelfesten Abwehr hielt der HFC dem Dauerdruck des souveränen Tabellenführers aus Heidenheim stand und erkämpfte ein torloses Remis. Damit haben die Hallenser im Jahr 2014 bereits 14 Punkte auf ihr Konto geschaufelt und liegen als Achter sechs Zähler über dem Strich.

"Ein 0:0 gegen eine Mannschaft, die zu 95 Prozent aufsteigen wird, ist ein großer Erfolg. Wir haben nicht nur gemauert, sondern auch versucht, mit unseren Möglichkeiten Fußball zu spielen", sagte HFC-Trainer Sven Köhler.

Neun Spiele ungeschlagen

Noch besser stehen die Stuttgarter Kickers da, die nach neun Spielen ohne Niederlage mit 40 Punkten Fünfter sind. Dabei hatte das Team von Trainer Horst Steffen die Abstiegsränge erst am 21. Spieltag verlassen. Den Sieg in Regensburg sicherte Randy Edwini-Bonsu allerdings erst in der 90. Minute.

"So ein Spiel habe ich selten erlebt. Wir hatten die erste Chance nach der Halbzeit, was viel über das Spiel aussagt. Dass wir noch gewinnen, war sicherlich glücklich. Schämen brauche ich mich nicht dafür, aber wir können sicherlich besser spielen", meinte Steffen. Regensburgs Coach Thomas Stratos flüchtete in Galgenhumor: "Man muss ja schon drüber lachen, wenn man so viele Chancen hat. Man kann ein Spiel nur gewinnen, wenn man Tore macht. Schrecklich, wie weh das tut."

Ebenfalls eine lange Serie, allerdings im negativen Sinne, hat die SpVgg Unterhaching. Die Rand-Münchner verspielten daheim eine Führung und unterlagen gegen den SC Preußen Münster mit 1:2. Damit sind sie seit sechs Spieltagen sieglos und rutschten erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. "Es tut mir vor allem leid, dass sich das Team für seine Leistung nicht belohnt hat. Meine Mannschaft hat 90 Minuten lang gekämpft. Mangelnden Einsatz und fehlende Leidenschaft kann man ihr nicht vorwerfen", sagte SpVgg-Trainer Manuel Baum.

Chemnitz atmet durch

Luft im Abstiegskampf verschaffte sich der Chemnitzer FC. Eine Woche nach dem 2:1 bei Hansa Rostock siegten die Sachsen am Samstag mit 2:0 gegen den Vorletzten 1. FC Saarbrücken. Auch für Aufsteiger SV Elversberg ist die Rettung nach einem 2:0 (2:0) über Rot-Weiß Erfurt wieder etwas näher gerückt. Holstein Kiel gab aufgrund der besseren Tordifferenz den ersten Abstiegsrang dank eines 3:0-Heimsiegs über den SV Wehen Wiesbaden an Unterhaching weiter.

Bereits am Freitagabend hatte Aufsteiger RB Leipzig seine Aufstiegsambitionen mit einem 2:0 beim VfB Stuttgart II untermauert. Darmstadt 98 setzte sich im Duell zweier ehemaliger Bundesligisten gegen den MSV Duisburg mit 1:0 durch und behauptete den Aufstiegs-Relegationsplatz.

dpa

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