Die Grasshoppers Zürich kommen in der 24. Runde der Super League mit dem Treffer von Munas Dabbur in der Nachspielzeit in extremis doch noch zum 2:1 Sieg gegen den FC Lausanne-Sport. Vor lediglich 3.200 Zuschauern im Letzigrund traf zuvor Ante Vukuvic in der 72. Minute noch zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich, nachdem Caio die Gastgeber in der 17. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Somit rücken die Grasshoppers wieder bis auf 5 Punkte auf Basel heran.

Beide Teams hatten in der Runde zuvor schmerzliche Niederlagen zu verkraften und wollten dieses Spiel deshalb unbedingt gewinnen. Trotzdem waren in den ersten Minuten wenige zusammenhängende Aktionen zu sehen. Wie aus dem Nichts deshalb der Glanzauftritt von Caio in der 17. Minute. An der rechten Seitenlinie lässt der Brasilianer mit einem Geniestreich seine Gegenspieler stehen und schlenzt den Ball aus rund 30 Metern ins rechte Lattenkreuz - ein Traumtor. In der Folge kontrollierte GC das Spiel. Einzig in der 44. Minute kam Lausanne zur hochkarätigen Ausgleichschance durch Sonnerat, welcher einen Schuss von Damien Plessis noch gefährlich abfälschen konnte.

Lausanne gibt nach Platzverweis nicht auf

Nachdem Plessis in der 62. Minute die gelbrote Karte kassierte, schien alles gegen ein Lausanner Comback zu sprechen. Doch nur fünf Minuten später überlistete Jerome Sonnerat die gesamte GC-Abwehr mit einem Pass aus der eigenen Platzhälfte. Vukesic konnte völlig alleine vor Bürki sicher vollenden. In der Folge ging das Spiel hin und her, wobei GC immer wieder powerplayartige Angriffe aufzog und Lausanne einige Male durch Konter gefährlich vor dem GC-Tor auftauchten. In der Nachspielzeit schliesslich die Entscheidung. Nachdem Signori noch einen Schuss von Anatole Ngamukol abwehren konnte war der Israeli Munas Dabbur zur Stelle und verwertete den Abpraller zum vielumjubelten Siegtreffer.

Nachdem der FC Basel gegen den FC St. Gallen nur 1:1 spielte, bedeutet dieser Sieg für GC dass man bis auf 5 Punkte zum Leader aufrückt. Die Grasshoppers sind mit dieser Moral sicherlich gut vorbereitet für das nächste Spiel gegen Sion. Für Lausanne hingegen ist diese Niederlage bitter. Man bleibt Tabellenletzter und muss im nächsten Spiel gegen Thun unbedingt punkten.

Luca Degiorgi