02.03.2014 15:25 Uhr

Basel gibt den Sieg aus den Händen

Spitzenreiter FC Basel kommt im Super-League-Duell trotz 2:0-Führung beim FC Thun nur zue einem 2:2-Remis
Spitzenreiter FC Basel kommt im Super-League-Duell trotz 2:0-Führung beim FC Thun nur zue einem 2:2-Remis

Eine verrückte Super-League-Partie zwischen dem FC Thun und dem FC Basel endet 2:2. Der Leader führte dank guter Effizienz lange mit 2:0. Doch die Gastgeber aus Thun gaben nicht auf und kamen durch ein Eigentor von Arlind Ajeti in letzter Sekunde zum Ausgleich.

Am Schluss ist das Unentschieden ein gerechtes Resultat. Doch während die Thuner ihren Punkt nach Spielschluss wie einen Sieg feierten, ließen die Spieler des FCB die Köpfe hängen. Völlig verständlich, denn die Gäste verspielten einen Zwei-Tore-Vorsprung in den letzten zehn Minuten und können den Vorsprung an der Tabellenspitze statt auf sechs, nur auf vier Punkte ausbauen.

Die Partie in der Thun Arena begann mit einer spielbestimmenden Heimmannschaft. Die Gastgeber standen hoch, ließen den FCB nicht ins Spiel kommen, und erarbeiteten sich einige Chancen. Diese wurden allerdings zum Teil fahrlässig vergeben. Der FC Basel machte es dann besser, als er in der 23. Minute erstmals in der Offensive auftauchte. Philipp Degen flankte von rechts zur Mitte, wo Marco Streller per Kopf zur Führung einnickte. Das Tor widersprach dem Spielverlauf, doch die Thuner konnten bis zur Pause weitere Chancen nicht verwerten.

Spät belohnter Kampf

Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hat. Der FC Thun spielte aufsässig und kam regelmäßig in den Basler Strafraum, wo aber weiterhin die Effizienz fehlte. Die Gäste hingegen waren in der Offensive weiterhin fast gar nicht anzutreffen, standen jedoch hinten sicher und solide. Und nach einer Stunde konnten die Rotblauen sogar auf 2:0 erhöhen, Philipp Degen verwandelte nach einem Eckball die erst dritte Chance per Kopfball.

Der FC Thun stand mit dem Rücken zur Wand, doch die Berner Oberländer gaben nicht auf. Während sich die Basler immer mehr zurückzogen, rollte Angriff um Angriff auf den Kasten von Yann Sommer. Und nach 79 Minuten wurden die Gastgeber auch belohnt, Andreas Wittwer schob ein langes Zuspiel von Sékou Sanogo gekonnt zum Anschluss ein. Es folgten hektische Schlussszenen, und als Guillaume Faivre den Ball in letzter Sekunde verzweifelt nach vorne schoss, stieg Arlind Ajeti in die Luft und verlängerte das Leder unabsichtlich über Yann Sommer ins eigene Tor.

Am Schluss ist der Ausgleich etwas glückhaft für die Thuner, jedoch keineswegs unverdient, machten sie doch über die gesamte Spieldauer mehr fürs Spiel. Der FC Basel auf der anderen Seite kann mit einem Punkt natürlich nicht zufrieden sein, zementiert jedoch weiterhin seine Leaderposition in der Super League, vier Punkte vor den zweitplatzierten Young Boys.

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Stefan Hürst

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