Am Sonntag (ab 13:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) empfängt der FC Thun den FC Basel. Die Berner Oberländer sind zuhause eine Macht, Basel will jedoch aus den Patzern von YB und GC Kapital schlagen und den Vorsprung an der Spitze ausbauen.

In der Tabelle der Super League findet man den FC Thun an sechster Stelle. Betrachtet man allerdings die Heimtabelle, stellt man erstaunt fest, dass man punktgleich mit dem FC Basel an der Spitze liegt. Nur eine Heimniederlage musste man bisher hinnehmen. Diese ausgerechnet gegen den Gast vom Rheinknie, der auch am Sonntag unbedingt drei Punkte mit nach Hause nehmen will, um sich damit an der Spitze weiter abzusetzen.

Heimstärke auf dem Prüfstand

Die Fans aus dem Berner Oberland gehen gerne an die Spiele in der Thun-Arena. Denn dort sehen sie meistens Siege ihrer Farben. Von elf Heimspielen konnte man sieben für sich entscheiden. Eine wichtige Stütze der Thuner, sieht doch die Auswärtsbilanz nicht ganz so rosig aus (erst ein Sieg).

Doch die Heimstärke erfährt gegen Leader Basel einen Härtetest. Einen Test den man zum Glück ohne gravierende Personalprobleme antreten kann. Verletzt ist einzig Dennis Hediger, zudem sind Sékou Sanogo und Roland Bättig fraglich.

Balance zwischen Europa und Titelkampf

Der FC Basel konnte diese Woche bereits ein erstes Erfolgserlebnis verbuchen. In der Europa League zog man in die nächste Runde ein, indem man die Gäste aus Tel Aviv nach einem torlosen Hinspiel mit 3:0 nach Hause schickte. Europäische Wochen bedeuten jedoch auch Doppelbelastung, mit welcher die Basler jedoch in der Vergangenheit gut umgehen konnten.

Bevor im März also RB Salzburg im Achtelfinale der Europa League wartet, will man im Meisterrennen nachlegen. Die Verfolger GC und YB patzten beide schon in dieser Runde, mit einem Auswärtssieg in Thun könnte man den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen.

Das Duell zwischen Thun und Basel präsentierte sich in jüngerer Vergangenheit meist einseitig. Von den letzten 10 Spielen konnten die Thuner nur eines gewinnen, die Basler dafür deren sieben. Aufgrund der Berner Heimstärke darf man jedoch trotzdem ein spannendes Spiel erwarten. Eine Heimniederlage wird man im Berner Oberland mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.

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Stefan Hürst