Super League 2014/2015 » 35. Spieltag » Liveticker: FC Thun - FC Basel 2:2

Drei Minuten gibt es noch als Sahnehäubchen auf diese Partie obendrauf.

Tooor für FC Thun, 2:2 durch Berat Sadik
Absolutes Traumtor von Berat Sadik zum Ausgleich!! Reinmann bedient den Finnen mit einem langen Ball. Dieser nimmt die Kugel an der Strafraumgrenze mit der Brust an und jagt ihn dann volley mit links in die linke obere Torecke. Das ist das 2:2!

Vailati rettet spektakulär gegen Ferreira!! Was geht denn hier ab? Thun wirft alles nach vorne, diesmal zieht Nelson Ferreira ab und scheitert knapp an Vailati, der erneut durch die Luft fliegt.

Und jetzt testet der junge Ivan Marković Vailati! Den Flachschuss aus 20 Metern kann der Basler Keeper gerade noch zur Ecke parieren.

Das Blatt hat sich gewendet. Mit neuem Selbstvertrauen stürmen die Basler nach vorne, während Thun erst die Angriffsmaschinerie wieder neu starten müssen.

Tooor für FC Basel, 1:1 durch Shkelzen Gashi
Shkelzen Gashi - ja wer denn sonst - läuft an und verwandelt souverän in die tiefe linke Ecke. Faivre war bereits in die andere Richtung unterwegs. Der Ausgleich ist Tatsache und ist nicht ganz überraschend!

Der neue Schwung durch die eingewechselten Zuffi und Gashi zeigt langsam Wirkung. Für einmal fehlt die Zuordnung in der Thuner Hintermannschaft und Kakitani verpasst eine Vorlage von Arlind Ajeti nur ganz knapp. Das Momentum droht immer mehr zu kippen.

Auch Urs Fischer tätigt seinen ersten Wechsel und ermöglicht dem erst 17-jährigen Stürmer Ivan Marković sein Super-Leagu-Debut.

Es macht bisher nicht den Anschein, als könnte der FC Basel etwas am Rückstand ändern. Zu wenig passt bei den Gästen zusammen, zu harmlos sind die Offensivaktionen, wenn sie dann mal zustande kommen. An der Seitenlinie läuft sich indes Topscorer Shkelzen Gashi warm.

Paulo Sousa versucht mit Luca Zuffi neuen Schwung ins Spiel seiner Mannschaft zu bringen. Mohamed Elneny ist doch eher blass geblieben heute. Vorerst funktioniert die Verteidigungs- und Konterarbeit des FCT jedoch problemlos.

Wieder eine Topchance für den FC Thun! Ganz flüssig kombinieren sich die Berner hier nach vorne, und dann ist es wieder einmal Nelson Ferreira der die perfekte Vorlage liefert. Der Sünder heisst diesmal Stefan Glarner, der am zweiten Pfosten am hervorragend parierenden Vailati scheitert. Die Basler können sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass sie hier immer noch im Rennen sind.

Halbzeitfazit
Die erste Halbzeit in der Stockhorn Arena ist Geschichte, der FC Thun führt gegen den FC Basel mit 1:0. Die Pausenführung ist hochverdient und hätte auch gut und gerne etwas höher ausfallen können. Gleich von Beginn weg ging das Heimteam sehr aktiv in die Partie. Berat Sadik erzielte das 1:0 nach einer Viertelstunde und guter Vorarbeit des starken Nelson Ferreira. Nicola Sutter vergab kurz später freistehend das sichere 2:0 bei seinem Pfostenschuss. Die Basler bekundeten einige Mühe, kamen aber durch Kakitani nach einer halben Stunde beinahe zum Ausgleich, Sulmoni klärte auf der Linie. Noch ist nichts entschieden in Thun, wir freuen uns auf eine spannende zweite Hälfte!

Der letzte Vorstoss gehört dem pfeilschnellen Albian Ajeti, doch er kann die Kugel schliesslich nicht mehr gefährlich zur Mitte bringen.

Fabian Frei dreht einen Freistoss von der rechten Seite ins Zentrum. Guillaume Faivre ist jedoch mit der Hand dran und klärt zumindest bis zu Mohamed Elneny. Dessen Nachschuss ist dann ein Geschenk an die Thuner Fans hinter dem Tor.

Stefan Glarner krümmt sich am Boden. Schuld ist der eigene Mitspieler, Lukas Reinmann trifft nämlich den eigenen Mann aus vollem Lauf. Ein schmerzhaftes Missverständnis, das aber ohne Folgen bleibt: Glarner kann weitermachen.

Man merkt, dass die Basler Mannschaft nicht so eingespielt ist. Wie bereits gegen Aarau, müssen die Bebbi auch heute einem Rückstand nachrennen.

Wie der Regen, hat auch der Druck des FC Thun nun etwas nachgelassen. Weiterhin steht das Team von Urs Fischer jedoch erstaunlich hoch.

Das Heimteam betreibt in dieser frühen Phase ein unglaubliches Pressing, lässt keinen Spielaufbau des Meisters zu und kommt somit auch immer wieder gefährlich in die Offensive.

Das muss das 2:0 sein!! Nelson Ferreira holt sich mit einem Sprint, der schon fast an Usain Bolt erinnert, einen eigentlich zu langen Ball. Seine Hereingabe kommt auf dem zweiten Pfosten zu Nicola Sutter, der den Ball aus bester Position ans rechte Aluminium hämmert. Das war eine hundertprozentige Chance des Heimteams!

Reinmann kommt zum Kopfball! Nach einer kurz ausgeführten Ecke bringt Frontino den Ball zur Mitte, wo Lukas Reinmann seinen Kopfball freistehend über das Tor setzt.

Für einmal kombinieren sich auch die Bebbi in den gegnerischen Strafraum, dort verliert allerdings Mohamed Elneny den Ball an einen Thuner.

Da ist wieder Gianluca Frontino, der es mit einem Schuss aus der zweiten Reihen versucht. Diesmal muss Vailati jedoch nicht eingreifen, der Ball geht am Tor vorbei.

Es regnet in Strömen im Berner Oberland, und Basel hat in der Startminute nur ganz knapp eine zusätzliche kalte Dusche vermeiden können. Die Anfangsphase zeigt: es geht durchaus um etwas in diesem Spiel!

0:0 gegen YB, die Verteidigung des Titels bereits vier Spiele vor Schluss, eine rauschende Meisterfeier. Vielleicht etwas zu viel für den FCB, der sich im nächsten Spiel beim Tabellenschlusslicht Aarau mit 1:2 geschlagen geben musste. Klar, Paulo Sousa stellte grosszügig um, gab einigen Spielern Einsatzzeit, die unter der Saison nicht zum Zug kamen. Die Fans sind sicher dazu bereit, die Niederlage als Betriebsunfall zu den Akten zu legen - jedoch nur falls der FCB heute gegen den FC Thun eine Reaktion zeigt. Sollte Basel auch gegen Thun verlieren, könnte es trotz Meistertitel noch zu kritischen Tönen kommen. Ein frühezeitiger Champion, der sich danach gehen lässt, holt sich keine Sympathien. Paulo Sousas Team weiss also, was zu tun ist. Dabei fehlen heute der gesperrte Walter Samuel und der verletzte Ivan Ivanov. Zudem fehlen zahlreiche namhafte Spieler im Aufgebot: Davide Callà, Marco Streller, Derlis Gonzalez, Matías Delgado, Fabian Schär und Tomáš Vaclík sind nicht dabei.

Ja, ihr habt richtig gelesen, Spitzenkampf. Zumindest was die Tabellensituation betrifft, denn es spielt heute der Dritte gegen den Ersten. Abgesehen davon blicken wir allerdings keinem Krimi entgegen, für beide Mannschaften ist zwei Spiele vor Schluss die Saison praktisch gelaufen. Der FC Thun hat einen EL-Quali-Platz bereits in der Tasche, muss allerdings noch punkten, um den dritten Tabellenrang zu zementieren. Die Gäste aus Basel sind ihrerseits schon Meister und versuchen sich heute vor allem für die Niederlage gegen Aarau von letzter Woche zu rehabilitieren.