VfL Wolfsburg Donnerstag, 25. Mai 2017
20:30 Uhr
Eintracht Braunschweig
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Mario Gómez 35. / Elfmeter

90'
Fazit:
Ein von Mario Gomez verwandelter, in seiner Entstehung umstrittener Handelfmeter (35.) macht den Unterschied im Hinspiel der Bundesligarelegation zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweig. Die Wölfe nehmen einen schmeichelhaften 1:0-Vorsprung mit in die Löwenstadt. Der BTSV konnte unmittelbar nach dem Seitenwechsel für eine leichte Drangphase sorgen. Die Chancen in Durchgang zwei verzeichnete aber die Jonker-Truppe: Didavi traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (55.) und Gomez scheiterte per Kopf am starken Braunschweiger Rückhalt Fejzić (60.). In der Schlussphase war dann keines der beiden Teams dazu bereit, etwas am Spielstand zu ändern. Während der Bundesligist weit unter seinen Möglichkeiten blieb, hat der Außenseiter eine starke Leistung gezeigt und darf vor eigenem Publikum auf den großen Coup hoffen. Das Rückspiel findet am Montag im Eintracht-Stadion statt. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Reichel mit der Möglichkeit aus der Distanz! Infolge eines unzureichend geklärten Braunschweiger Freistoßes zieht der Gästekapitän aus halblinken 21 Metern mit dem linken Spann ab. Casteels hat zwar keine freie Sicht, begräbt den mittelschnellen Abscnhluss in der halbrechten Ecke aber souverän unter sich.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Der Nachschlag beträgt 180 Sekunden.
88'
Gelbe Karte für Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg)
Der Brasilianer stellt Boland auf der linken Abwehrseite bei erhöhter Geschwindigkeit ein Bein. Da er kein Ersttäter ist, kassiert er hierfür die Gelbe Karte.
87'
Das Hinspiel scheint keine Höhepunkte mehr bereit zu halten. Wolfsburg will nicht mehr konsequent nach vorne spielen; Braunschweig scheint mit den Kräften am Ende zu sein. Alles deutet darauf hin, dass die Relegation am Montag in der Löwenstadt völlig offen sein wird.
84'
Jonker setzt in den letzten Minuten auf Publikumsliebling Ashkan Dejagah, der im Winter nach dreieinhalb Jahren in England und Katar nach Wolfsburg zurückgekehrt ist und wegen einer Verletzung heute seine erste Saisonpartie in der Profimannschaft des VfL bestreitet. Didavi schaut ab sofort zu.
83'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Ashkan Dejagah
83'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Daniel Didavi
82'
Hochscheidt hat mehrere Krämpfe, wird von seinen Kollegen auf dem Feld behandelt. Da Coach Lieberknecht schon dreimal getauscht hat, wird der ehemalige Auer auf die Zähne beißen müssen.
81'
Der VfL hält die Kugel mit risikolosen Querpässen im Mittelfeld, kann sich dem Braunschweiger Kasten dadurch aber natürlich nicht annähern. Aktuell haben die Vorderleute von Fejzić kaum Mühe, brenzlige Situationen zu verhindern.
78'
Fußball wird hier in den letzten zehn Minuten kaum noch gespielt. Es gibt nach Fouls im Mittelfeld zahlreiche Unterbrechungen. Für einen späten Treffer bewirbt sich bisher keiner der beiden Klubs.
75'
Decarli will einen Freistoß aus zentralen 25 Metern auf direktem Weg im Kasten von Casteels unterbringen. Der Verteidiger schnibbelt die Kugel mit dem rechten Innenrist über die grün-weiße Mauer. Wolfsburgs belgischer Schlussmann hat mangels Tempo in der halbrechten Ecke aber keine Probleme, den Versuch zu entschärfen.
73'
Sowohl Jonker als auch Lieberknecht müssen verletzungsbedingt tauschen: Guilavogui und der erst vor elf Minuten eingewechselte Kumbela verabschieden sich mit Muskelverletzungen an den Oberschenkeln in den Feierabend. Zuck und Arnold betreten für die Schlussphase das Geläuf.
72'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Maximilian Arnold
72'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Josuha Guilavogui
72'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Hendrick Zuck
72'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Domi Kumbela
70'
Wie ist die Herangehensweise der Gastgeber? Peilen sie mit aller Macht den zweiten Treffer an oder geben sich mit diesem knappen Vorsprung zufrieden? Ruhige Nächte hätten die Anhänger des VfL bis Montag nicht, sollte es bei einem 1:0 bleiben.
67'
Kumbela kann die Kugel nach einem Sprint über 30 Meter zwar unweit des Wolfsburger Sechzehners im Zentrum behaupten. Mangels mitgelaufener Kollegen ist er gegen drei Grün-Weiße aber vollkommen machtlos. Warum rücken die Braunschweiger Mittelfeldakteure nicht nach?
64'
Das Match bleibt intensiv, scheint aber wieder zugunsten der Wölfe zu kippen. Der BTSV tut sich in dieser Phase schwer, offensive Akzente zu setzen. Die Hausherren haben nach dem Seitenwechsel schon zwei gute Chancen zum 2:0 verpasst.
61'
Lieberknecht nimmt nach einer Stunde einen positionsgetreuen Doppelwechsel vor. Für Nyman und Moll stehen wirken ab sofort Kumbela und Schönfeld mit. Nach langer Durststrecke hat der Kongolese zuletzt vor eigenem Publikum wieder netzen können.
60'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Patrick Schönfeld
60'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Quirin Moll
60'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Domi Kumbela
60'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Christoffer Nyman
60'
Didavis freier Kopfball ist eine bessere Rückgabe! Der flankentüchtige Träsch gibt vom rechten Sechzehnereck hoch an die Fünferkante. Der Ex-Stuttgarter steht dort vollkommen unbewacht, verlängert mit der Stirn aber direkt in die Hände von Fejzić.
58'
Der VfL hat erkannt, dass er im Mittelfeld präsenter werden muss, um die Offensivbemühungen der Löwenstädter in Schach zu halten. Er wirkt aus dem Spiel heraus etwas zielstrebiger als vor dem Seitenwechsel, bekommt nun aber auch mehr Räume im Zentrum.
55'
Gomez scheitert am glänzend aufgelegten Fejzić! Der Nationalspieler taucht nach einer Vieirinha-Flanke aus dem halbrechten Offensivkorridor vor dem zweiten Pfosten auf, nickt aus der Bedrängnis heraus in Richtung linker Ecke. Braunschweigs Keeper ist ganz schnell unten und hält die Kugel mit der rechten Hand vor der Linie.
53'
Die Blau-Gelben startet druckvoll in die zweite Halbzeit, halten den Schwerpunkt des Geschehens gerade in der Hälfte der Wölfe. Sie trauen sich durchaus zu, einen Treffer im gegnerischen Stadion zu erzielen.
52'
Gelbe Karte für Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg)
Der Franzose soll Boland im Mittelfeld am linken Fuß berührt und dadurch zu Fall gebracht haben. Obwohl allem Anschein nach kein Kontakt vorlag, kassiert der Mittelfeldmann die erste Wolfsburger Verwarnung.
50'
Didavi trifft das Außennetz! Nach Gerhardts Ballgewinn in der eigenen Hälfte schickt Guilavogui Mallı mit einem grandiosen Diagonalpass auf die halblinke Offensivseite. Der Ex-Mainz steckt wunderbar auf Didavi durch, der Fejzić zwar umkurven kann, dann aber zu einem Abschluss aus spitzem Winkel gezwungen ist. Zum linken Pfosten fehlen Zentimeter.
49'
Die Wölfe bekommen einen Eckstoß von Omladič erst im zweiten Anlauf an der Sechzehnerkante geklärt. Moll holt zum Rechtsschuss aus, doch Gerhardt steht im Weg.
48'
Andries Jonker musste Paul-Georges Ntep verletzungsbedingt in der Kabine lassen. Der Kameruner wird ab sofort durch Vieirinha ersetzt. Torsten Lieberknecht belässt es zunächst bei der Startelf, hat mit Domi Kumbela noch einen echten Goalgetter in der Hinterhand.
46'
Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Volkswagen Arena! Der BTSV verzeichnete im ersten Abschnitt mehr Spielanteile, als vor dem Anpfiff erwartet worden war. Um zumindest das wichtige Auswärtstor zu schießen, fehlt dem Zweitligadritten bisher der Killerinstinkt im Angriff. Wenn er das bisherige Niveau halten kann, wird sich Wolfsburgs Polster für das Rückspiel in Grenzen halten.
46'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Vieirinha
46'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Paul-Georges Ntep
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Überraschend geht es pünktlich in die Kabinen: Im Hinspiel der Bundesligarelegation 2017 hat der VfL Wolfsburg zur Pause die Nase vorne, führt schmeichelhaft mit 1:0 gegen Eintracht Braunschweig. Der Außenseiter aus der Löwenstadt hat von Anfang an sehr überzeugend dagegen gehalten, hat ähnlich wie die Wölfe mit harter Zweikampfführung für Aufsehen gesorgt. Die Hausherren haben es fast nur mit Freistößen und Eckbällen in den gegnerischen Strafraum geschafft und konnten sich glücklich schätzen, dass Boland in Minute 23 eine riesige Kopfballchance vergab. Über die Entstehung des von Gomez verwandelten Handelfmeters (35.) kann sich die Jonker-Truppe ebenso wenig beschweren: Valsviks linker Unterarm wurde von Mallı aus kürzester Distanz angeschossen. Der VfL nimmt also einen knappen Vorsprung mit in den zweiten Durchgang, kann bisher aber seine spielerische Überlegenheit überhaupt nicht auf den Rasen bringen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
43'
Gelbe Karte für Maximilian Sauer (Eintracht Braunschweig)
Der Rechtsverteidiger kann nicht mit dem Tempo von Ntep Schritt halten. Um ein Eindringen des Wolfsburger Flügelflitzers zu verhindern, bringt er ihn zu Fall. Dies zieht die dritte Gelbe Karte des Abends nach sich.
42'
Glück für Hochscheidt! Der Braunschweiger Linksaußen lässt sich abseits des Spielgeschehens zu einer Tätlichkeit gegen Didavi hinreißen, rammt dem Ex-Stuttgart absichtlich die Schulter ins Gesicht. Referee Stegemann hat dies nicht beobachtet; ebenso wenig sein Assistent.
41'
Den Wölfen gelingt es nicht, in die Phase der Euphorie der Heimfans eine richtige Druckphase zu erzeugen. Der Bundesliga-16. kann weiterhin fast ausschließlich durch ruhende Bälle in den Braunschweiger Strafraum vorstoßen.
38'
Wie reagiert die Lieberknecht-Truppe auf diesen bitteren Rückschlag? Für sie ist es unheimlich wichtig, schnell wieder die Konzentration zu finden. Bisher hat sich Braunschweig sehr gut verkauft, darf sich nicht vom Gegentor aus der Ruhe bringen, um im Rennen zu bleiben.
35'
Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Mario Gomez
Gomez zeigt keine Nerven und schießt den VfL in Front! Während Fejzić in die linke Ecke hüpft, schiebt der Nationalspieler sicher in die halbrechte Seite des Gästetores ein.
34'
Gelbe Karte für Gustav Valsvik (Eintracht Braunschweig)
Zum Strafstoß gesellt sich eine Verwarnung gegen den Norweger.
34'
Es gibt Handelfmeter für den VfL Wolfsburg! Mallı ballert Valsvik die Kugel nach einer Brustablage von Gomez aus kürzester Distanz an den linken Unterarm. Der Braunschweiger Verteidiger steht genau auf der Sechzehnerkante. Eine sehr harte Entscheidung gegen den BTSV.
33'
Referee Stegemann wurde für seine Linie, auf eine ganz frühe Verwarnung zu verzichten, bisher nicht bestraft. Dieses Überlebensmatch bleibt aber gekennzeichnet von vielen harten Zweikämpfen, in denen aber nicht mit völlig unlauteren Mitteln gearbeitet wird.
30'
Das Wohl und Wehe dieses Hinspiels wird aus BTSV-Sicht auch davon abhängen, ob der bisherige Laufaufwand bis zum Ende durchgehalten werden kann. Vor allem Boland und Moll machen im defensiven Mittelfeld sehr viele Meter, stellen damit viele Passwege zu.
27'
Didavi aus der zweiten Reihe! Der ehemalige Schwabe verzeichnet die erste Wolfsburger Möglichkeit aus dem laufenden Spiel heraus, in dem er aus zentralen 22 Metern in Richtung linker Ecke abzieht. Fejzić ist erneut sicher zur Stelle.
26'
Braunschweig deutet in der ersten halben Stunde dieser Relegation an, dass es sich durchaus Hoffnungen machen darf. Wenn ein besser besetzter Gegner wie der VfL niedergerungen werden soll, müssen solche Angriffe wie gerade eben aber eigentlich im gegnerischen Kasten enden.
23'
Boland vergibt die Riesenchance zum 0:1! Der Mittelfeldmann leitet seine Möglichkeit selbst mit einem Ballgewinn gegen Gustavo ein. Er verteilt auf die rechte Angriffsseite, über die Nymen in den Sechzehner einzieht und auf den zweiten Pfosten flankt. Dort kann Boland freistehend aus fünf Metern per Kopf abschließen, nickt aber Zentimeter am linken Pfosten vorbei.
21'
Mallı gegen Fejzić! Wolfsburgs Zehner will einen Freistoß vom linken Strafraumeck mit dem rechten Innenrist auf direktem Weg in der kurzen Ecke unterbringen. Der bosnische Gästeschlussmann ist rechtzeitig abgehoben und verhindert den Einschlag.
20'
Ntep schickt Gerhardt mit einem feinen Steilpass an die linke Grundlinie. Der ehemalige Kölner hat im Sechzehner genügend Zeit, um den Kopf hochzunehmen. Die Kollegen in der Mitte sind aber dermaßen gut bewacht, dass das Queranspiel keinen Abnehmer findet.
18'
Die Eintracht sorgt momentan für Ausgeglichenheit auf dem Feld, bringt immer wieder längere Phasen des eigenen Ballbesitzes auf den Rasen. Das Kombinationsspiel der Wölfe kann der BTSV bisher fast lückenlos eindämmen.
15'
Den fälligen Freistoß schlenzt der Ex-Stuttgarter aus gut 23 Metern über die Braunschweiger Mauer. Fejzić hat sich jedoch nicht verladen lassen und begräbt die Kugel in der halblinken Ecke souverän unter sich.
14'
Gelbe Karte für Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)
Der Gästekapitän kommt auf der halblinken Abwehrseite zu spät gegen Didavi. Nach zahlreichen Fouls in der Anfangsphase ist der Schiedsrichter für dieses Vergehen bei höherem Tempo fast schon zur ersten Gelben Karte gezwungen.
11'
Gomez rutscht an der nächsten Freistoßflanke vorbei! Diesmal schnibbelt Mallı das Spielgerät von der linken Außenbahn an die zentrale Fünferkante. Braunschweigs Abwehrleute verpassen erneut einen frühen Kontakt und haben Glück, dass der Nationalspieler einen Schritt zu spät ist.
10'
Das Lieberknecht-Team muss das Leder nach dessen Eroberung zwar meist schnell wieder hergeben, kann den eigenen Strafraum bisher aber recht konsequent zustellen. Mit flachen Anspielen haben es die Wölfe aus dem Spiel heraus noch nicht vor Fejzić' Kasten geschafft.
7'
Wolfsburg hat in den ersten Minuten mehr Spielanteile als der BTSV, zeigt seine Bereitschaft, den Takt vor heimischer Kulisse vorgeben zu wollen. Nervosität ist allerdings nicht nur beim Gast aus der Löwenstadt zu erkennen.
5'
Casteels lässt die Kugel nach einer Omladič-Hereingabe vom rechten Flügel an der Fünferkante fallen. Decarli setzt nach, doch das Unparteiischengespann hat ein Offensivfoul eines Braunschweigers erkannt und pfeift die Szene deshalb ab.
4'
Beide Teams wollen in den Zweikämpfen von Anfang an Zeichen setzen. Nach zwei leichteren Vergehen der Blau-Gelben bewirbt sich Gustavo auf der linken Abwehrseite mit einem rücksichtslosen Tritt gegen Boland für eine erste Verwarnung. Referee Stegemann lässt die Gelbe Karte aber zunächst stecken.
3'
Viermal stellt Torsten Lieberknecht um. Quirin Moll, Jan Hochscheidt, Onel Hernandez und Nik Omladič ersetzen Salim Khelifi, Domi Kumbela (beide auf der Bank), Julius Biada und Suleiman Abdullahi (beide nicht im Kader).
2'
Die erste Möglichkeit! Mallı schlägt einen Freistoß von der rechten Seitenauslinie halbhoch in den Sechzehner. Das Leder rutscht bis zum zweiten Pfosten durch. Dort will Gustavo aus spitzem Winkel ins Netz vollenden, verpasst den Kasten von Fejzić aber recht deutlich.
2'
Andries Jonker hat im Vergleich zur 1:2-Auswärtsniederlage beim Hamburger SV zwei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Sebastian Jung (Muskelverletzung) und Jakub Błaszczykowski (Adduktorenprobleme) beginnen Christian Träsch und Daniel Didavi.
1'
Wölfe gegen Löwen – das niedersächsische Relegationsduell läuft!
1'
Spielbeginn
Vor ausverkauftem Haus betreten die 22 Hauptdarsteller das grüne Geläuf.
Kann sich der VfL vor eigenem Publikum ein Polster erarbeiten oder ist die Relegation vor dem Wiedersehen am Montag in Braunschweig völlig offen? Bald rollt die Kugel am Mittellandkanal!
Sascha Stegemann wird sich im Relegationshinspiel um die Regeldurchsetzung kümmern. Der 32-jährige hauptberufliche Diplom-Verwaltungswirt steht in Diensten des 1. FC Niederkassel aus dem Fußball-Verband Mittelrhein und ist zur Saison 2014/2015 in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Relegationserfahrung hat er in der letzten Spielzeit gesammelt, als er das Duell zwischen Würzburg und Duisburg im Kampf um die 2. Bundesliga leitete. Christian Fischer und Christian Gittelmann sind die Assistenten; Vierter Offizieller ist Thorben Siewer.
"Wir wären gerne direkt aufgestiegen, so müssen wir eben in diese ungeliebte Relegation. Aber es ist auch die weitere Chance für uns, Geschichte zu schreiben und uns den großen Traum zu erfüllen", hadert Coach Lieberknecht durchaus noch ein wenig damit, dass es nicht mit Platz zwei geklappt hat. In Wolfsburg wird es vor allem darauf ankommen, dass die Defensivreihe wieder mehr Stabilität aufweist: Nach dem halben Dutzend in Bielefeld ließ der BTSV auch gegen den KSC zahlreiche Großchancen zu.
Die Blau-Gelben gehen zweifellos als Außenseiter in die beiden Partien gegen den niedersächsischen Lokalrivalen, dürften aber alles andere als chancenlos sein. Torsten Lieberknecht hat im dritten Jahr nach dem direkten Wiederabstieg aus der Bundesliga eine Mannschaft beisammen, die keinen überragenden Fußball spielt, aber aus dem Kollektiv heraus nur schwer zu bezwingen ist. Sollte der BTSV ein gutes Ergebnis mit auf die Heimreise nehmen, ist der vierte Aufstieg in die Eliteklasse 50 Jahre nach der einzigen Meisterschaft nicht unrealistisch.
Eintracht Braunschweig hat den direkten Aufstieg nicht am 34. Spieltag, sondern am vorletzten Sonntag verspielt. Durch die unerwartete 0:6-Klatsche bei Arminia Bielefeld gerieten die Blau-Gelben in der abschließenden Runde der regulären Saison in eine Situation, in der neben einer Hannoveraner Auswärtsniederlage beim SV Sandhausen ein Kantersieg gegen den Karlsruher SC nötig gewesen wäre. Beides blieb aus: Der Erzrivale spielte 1:1 und man selbst konnte nur glücklich mit 2:1 gegen das Schlusslicht gewinnen.
"Natürlich mussten das die Spieler erst noch einmal richtig verarbeiten. Zumal es nach den Spielen gegen Freiburg, in Leverkusen und in Berlin bereits das vierte Mal war, dass wir kurz vor dem Ende Punkte hergegeben haben. Daher haben wir nicht nur trainiert, sondern auch viele Gespräche geführt", weiß der niederländische Übungsleiter, dass der Kopf in der Relegation eine wichtige Rolle spielen wird. Um sich in Ruhe auf das Hinspiel vorzubereiten, haben die Wölfe in Kurztrainingslager im niederländischen De Lutte abgehalten.
Der VfL Wolfsburg war am letzten Samstag im „Endspiel“ beim Hamburger SV nach einer halben Stunde auf dem besten Weg, sich zum regulären Zeitpunkt und mit dem Klassenerhalt in die Sommerpause zu verabschieden. Durch Knoches Führungstreffer (23.) lag das Team von Trainer Andries Jonker verdient mit 1:0 vorne. Auch nach dem durch Wollscheids individuellen Aussetzer eingeleiteten Ausgleichstor (32.) ließen der VfL kaum Abschlüsse der Rothosen zu, wurde aber kurz vor Schluss doch noch erwischt.
Sportlich und finanziell liegen zwischen VfL und BTSV in der jüngeren Vergangenheit Welten: Während die Wölfe vor nicht einmal 14 Monaten den späteren Titelträger im Viertelfinale der Champions League überzeugend mit 2:0 schlagen konnten, konnten sich die Löwen nach dem Bundesligaabstieg 2014 zunächst wieder im gehobenen Mittelmaß des deutschen Fußball-Unterhauses etablieren, gehörten im vergangenen Sommer aber lediglich zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter.
Weder in der ersten Phase der Bundesligarelegation zwischen 1982 und 1991 noch in der aktuellen Periode seit der Wiedereinführung zur Saison 2008/2009 mussten die jeweiligen Gästefans einen solch kurzen Weg zurücklegen, um die Partien vor Ort zu verfolgen: Mit dem Auto sind die Braunschweiger Anhänger über die A2 heute etwa 37 km unterwegs; auf der Schiene benötigt die Linie RE 50 keine 20 Minuten. Geographisch gesehen sind sich die Widersacher also unheimlich nahe.
Es berichtet Steffen Volkers.
Einen guten Abend zur Bundesligarelegation! Der VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweig duellieren sich heute und am Montag um den letzten verbliebenen Startplatz der Saison 2017/2018 der deutschen Eliteklasse. Die ersten 90 Minuten sollen um 20:30 Uhr in der Volkswagen Arena angepfiffen werden.
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