Spanien » Primera División 2014/2015 » 15. Spieltag » Liveticker: Getafe CF - FC Barcelona 0:0

Gelbe Karte für Diego Castro (Getafe CF)

Auch die langen Verteidiger sind mit vorne: Weil ein Verteidiger der Hausherren eine eher schwache Flanken von Jordi Alba nur in Form einer Kerze klären kann, bekommt Piqué am Elfmeterpunkt die Chance, aufs Tor zu köpfen. Doch dieser unplatzierte Versuch kann von Schlussmann Guaita locker aus der Luft gepflückt werden.

Auch wenn Barcelona seit vielen Minuten anrennt, erspielt sich das Kollektiv um Lionel Messi keine Torchancen mehr. Das Abwehr-Bollwerk der Dunkelblauen lässt einfach herzlich wenig zu.

Nur noch drei Minuten! Kann Barcelona in Abwesenheit von Neymar nicht in Getafe gewinnen? Oder gelingt dem Favoriten noch der späte Siegtreffer? Es ist spannend im Vorort von Madrid!

Keine zehn Minuten mehr! Wenn Barca hier keinen Treffer markiert, zieht Real an der Tabellenspitze weiter weg. In diesem Fall beträgt der Rückstand auf den Erzrivalen vier Punkte.

Im ersten Durchgang stellte Sommer-Neuzugang Luis Suárez den wohl stärksten Angreifer der Katalanen dar. Doch seit dem Wiederanpfiff ist vom aus Liverpool gekommenen Angreifer nicht mehr viel zu sehen gewesen.

Den Katalanen verbleibt noch etwas mehr als eine Viertelstunde, um als hochverdienter Sieger aus diesem Duell heraus zu gehen. Gelingt Barcelona noch der Treffer? Oder nimmt der Favorit nur einen Punkt mit auf die Heimreise?

Jordi Alba sorgt links außen für eine Menge Betrieb! Nach einem Doppelpass mit Xavi ist der Spanier auf dem Flügel durch. Der Außenverteidiger flankt unbedrängt scharf an den ersten Pfosten, wo der nicht sehr hochgewachsene Superstar Messi auftaucht und das Leder per Kopf in Richtung Gehäuse befördert. Doch das Spielgerät rauscht links vorbei!

Gelbe Karte für Pablo Sarabia (Getafe CF)

Dass die anwesenden Zuschauer hier keine unfaire Partie sehen, macht ein Blick auf die Karten-Statistik deutlich: Schiedsrichter Iñaki Vicandi Garrido musste noch keinen Karton zücken. Trotzdem ist beiden Mannschaften die Einsatzfreude seit dem Seitenwechsel förmlich anzusehen.

Messi dreht nach Standards auf! Der Argentinier schlenzt einen vormals ruhenden Ball von rechts außen halbhoch in den Strafraum. Die Kugel setzt im Strafraum auf dem nassen Rasen auf und entwickelt sich zu einer ganz komplizierten Aufgabe für Torhüter Guaita. Doch der Schlussmann ist unten und wehrt mit beiden Handinnenflächen zur Seite ab.

Seit dem Wiederanpfiff agiert Barcelona deutlich schwungvoller als noch im ersten Spielabschnitt. Die Katalanen zelebrieren langsam, aber sicher, schönen Fußball.

Insgesamt ist es noch nicht der Tag des Lionel Messi: Der Ball kommt über Busquets und Xavi rechts in den Strafraum, wo der Kandidat zum Weltfußballer dieses Jahres eigentlich freie Bahn hat. Doch da der Argentinier dennoch nach innen zieht, kann Verteidiger Naldo noch dazwischen spitzeln und mit einem langen Befreiungsschlag klären!

Zunächst bleibt alles beim Alten: Die Hausherren stellen dem Favoriten zwei Viererketten entgegen und lauern in der eigenen Hälfte. Die Katalanen rennen hingegen an.

Der zweite Durchgang läuft! Beide Mannschaften stehen personell unverändert auf dem satten Grün!

Halbzeitfazit
Der FC Getafe mauert sich zum 0:0-Pausenstand gegen den großen FC Barcelona. Die Gäste waren spielbestimmend, erarbeiteten sich allerdings nur wenige Torchancen. Trotzdem tauchten die Katalanen zweimal aussichtsreich vor dem Kasten der Dunkelblauen auf, doch da Suárez und Pedro zu überhastet agierten, flog das Runde nicht ins Eckige. Die Hausherren beschränkten sich größtenteils darauf, den Katalanen ein stabiles Bollwerk entgegen zu stellen, doch nach einer tollen Einzelleistung hatte Lafita trotzdem die beste Möglichkeit dieses Duells. Weil FCB-Schlussmann Bravo jedoch toll reagierte, geht es in wenigen Minuten mit zwei dicken Nullen auf der Anzeigetafel weiter!

Den dunkelblauen Akteuren gelingt es übrigens bislang ganz hervorragend, Barcelonas Superstar Lionel Messi aus der Partie zu nehmen. Der Argentinier konnte noch so gut wie gar nichts von seinem Können zum Besten geben.

Warum denn auch nicht? Rakitić nimmt einige Meter zentral vor der Strafraumgrenze ein flaches Zuspiel von Suárez in Empfang und setzt aus dieser Ferne zu einem flachen Distanzschuss an. Die Kugel rauscht allerdings links unten am Gehäuse der Hausherren vorbei!

Seit der hochkarätigen Torchance ziehen sich die Katalanen leicht zurück. Barcelona scheint nicht mehr gewillt zu sein, ins offene Messer zu rennen. Dies ist der Attraktivität dieses Duells nicht grade förderlich.

Es bleibt dabei: Die Gäste werden nur über links gefährlich. Messi, Jordi Alba und Pedro haben allerdings auch auf dieser Außenbahn große Probleme, irgendwelche Lücken im Defensivverbund von Getafe zu erspähen.

Wenn sich die Hausherren in den Sechzehner des FCB wagen, dann zumeist nur im Rahmen von langen Bällen in die Spitze. Doch bislang waren solche Versuche noch von keinem allzu großen Erfolg gekrönt.

Es hat angefangen zu regnen. Viele Zuschauer packen mitgebrachte Regenschirme aus, da ein Großteil der Tribünen über keine Dächer verfügen. Auf dem Rasen machen sich die neuen Bedingungen noch nicht bemerkbar.

Auch die zweite Möglichkeit kommt vom großen FCB! Rakitić erobert am rechten Strafraumeck die Kugel und zieht sogleich ab. Weil sich Gegenspieler Alexis noch in diesen Schuss wirft, prallt das Spielgerät in etwa an den Elfmeterpunkt ab. Dort hält Messi einfach mal die Fußspitze hin, doch da das Leder nur flach aufs Tor kullert, kann Schlussmann Guaita den Ball locker aufnehmen.

Die Gäste geben den ersten Torschuss ab! Luis Suárez zieht zentral im Halbfeld einfach mal wuchtig ab. Doch das Leder fliegt deutlich über die Latte des Tores von Schlussmann Guaita.

Dass der Ball fast exklusiv durch die Reihen der Katalanen kreiselt, wird hier im etwa 17.000 Zuschauer-fassenden Schmuckstück niemanden großartig verwundern. Barcelona hat viel Ballbesitz, macht jedoch noch nichts daraus.

Das in der spanischen Hauptstadt anwesende Publikum durfte noch keine Torchance bestaunen. Wenn bei den Gästen aus dem Nord-Osten des Landes etwas geht, dann zumeist über die linke Seite, wo Pedro und Messi gemeinsam agieren. Doch noch leistet sich die namhafte Offensive zu viele Ungenauigkeiten und Fehlpässe.

Die Hausherren beginnen sehr zögerlich und beschränken sich zunächst darauf, dem Favoriten ein kompaktes Defensiv-Bollwerk entgegen zu stellen. Weil auch Barcelona hier zu Beginn kein Feuerwerk abbrennt, sehen die Zuschauer im nicht komplett gefüllten Coliseum Alfonso Pérez-Stadion eine gemächliche Anfangsphase.

Die Kugel rollt! Barcelona steht im hellroten Auswärtsdress auf dem Spielfeld, Getafe präsentiert sich in dunkelblau.

Eine defensive Spielweise bringt aber selbstverständlich auch auf Iberischen Halbinsel die Tatsache mit sich, dass relativ selten Tore produziert werden. Dieses Manko stellt wohl einen der Gründe dar, warum die Hauptstädter derzeit seit vier Begegnungen sieglos sind: Man kassierte im Rahmen dieser Partien insgesamt lediglich fünf Gegentreffer, doch da nur drei eigene Tore gelangen, nahm Getafe aus besagten Duellen nur zwei Pünktchen mit.

Der FC Getafe hat sich den vergangenen Jahren zu einem etablierten Bestandteil der Primera División entickelt. Getafe stellt einen Vorort der spanischen Hauptstadt Madrid dar und in eben diesem Stadtteil fusionierten 1983 zwei unterklassige Clubs zu den heutigen Hausherren. Die Dunkelblauen (Azulones) stiegen anschließend diverse Male in eine höhere Liga auf und qualifizierten sich im Mai 2004 schließlich sportlich für die Teilnahme an Spaniens höchster Spielklasse. Seitdem ist Getafe stetiger Erstligist.

Ganz Barcelona sehnt sich nach einem Titelgewinn der Blaugrana. Die Katalanen wurden zuletzt vor gut anderthalb Jahren zum spanischen Meister gekürt, in der Vorsaison verlor man den nationalen Titel im Saisonfinale an Atlético Madrid. Der letzt Pokalsieg liegt noch ein weiteres Jährchen zurück und in der Königsklasse triumphierte der große Traditionsverein seit 2011 nicht mehr.