England » Playoffs 2015/2016 Championship » Finale » Liveticker: Hull City - Sheffield Wednesday 1:0

Fazit:
Der Jubel kennt keine Grenzen! Hull City besiegt Sheffield Wednesday im Finale der Championship-Playoffs mit 1:0 und steigt damit in die Premier League auf! Im ersten Spielabschnitt hatten die Tigers spätestens ab der 30. Minute Oberwasser, scheiterten jedoch an einem überragenden Keiren Westwood und verpassten den Führungstreffer noch vor dem Pausenpfiff. Nach dem Seitenwechsel spielten beide Mannschaften munter nach vorne, Hull erwies sich im Abschluss jedoch konsequenter als die Owls. So legte Snodgrass in der 72. Minute für Diamé ab, der den Ball wunderschön im Tor unterbringen konnte und damit ganz nebenbei zum Aufstiegshelden wird. In der Schlussphase ging es dementsprechend äußerst hektisch zu. Sheffield war der Wille zum Ausgleich stets anzumerken, die Owls verzweifelten aber an einem abgezockt agierenden Gegner. Damit steht die Besetzung der Premier League für die Saison 2016/2017 fest, herzlichen Glückwunsch an die Sieger von Hull City!

Es gibt noch einmal Eckball für Sheffield, dieser bringt aber nichts ein!

Eine Minute bleibt Sheffield nur noch. Hull City spielt das aber gerade ganz geschickt runter und hält den Ball lange in den eigenen Reihen.

Hier im Stadion hält es niemanden mehr auf seinem Sitz. Drei Minuten noch!

Mit Diamé verlässt hier möglicherweise der designierte Aufstiegsheld den Rasen. Reicht sein Treffer, um die Partie zu entscheiden?

Carvalhal zieht seine letzte Option von der Bank und bringt Lucas für Daniel Pudil in die Schlussphase der Begegnung.

Sechs Minuten sind noch auf der Uhr. Ein Blick in die Gesichter von Spielern und Verantwortlichen auf der Bank von Sheffield verrät, wie viel hier auf dem Spiel steht. Noch ist die Chance zum Aufstieg da.

Sheffield Wednesday drängt nun natürlich auf den Ausgleich, es bleibt ihnen ja auch nicht mehr viel Zeit. Die Tigers machen die Räume in der Abwehr jedoch geschickt zu und halten die Owls dadurch vom eigenen Tor fern. Das werden spannende letzte Minuten!

Jetzt muss Sheffield antworten. Eine gute Viertelstunde plus Nachpsielzeit bleibt den Owls hier noch, um die drohende Niederlage abzuwenden und die Chance auf den Einzug in die Premier League aufrechtzuerhalten.

Die letzten beiden Begegnungen zwischen Hull und Sheffield endeten übrigens jeweils mit einem Unentschieden. Heute wird es definitiv einen Sieger geben, wenn auch nach mehr als 90 Minuten.

Der eingewechselte Mann tankt sich direkt mal den linken Flügel entlang und chippt die Kugel dann ins Zentrum, wo Jakupović allerdings auf dem Posten ist und das Spielgerät aus der Luft pflückt.

Auf der Gegenseite versucht Forestieri sein Glück: Der Offensivmann marschiert lange Zeit unbehelligt durch die gegnerische Hälfte und probiert es dann mit einem Distanzschuss, der jedoch von Hulls Abwehr abgefälscht wird. Der daraus resultierende Eckstoß bringt nichts ein.

Snodgrass hat sich bei einem Zweikampf weh getan und muss kurz behandelt werden. Dann berappelt er sich aber wieder und es kann weitergehen.

Westwood macht das Spiel seines Lebens! Bei einem hohen Flankenball vom linken Flügel taucht Dawson plötzlich völlig frei vor dem Keeper der Owls auf und zieht umgehend ab, aber wieder reagiert Westwood exzellent und bewahrt seine Mannschaft vor einem Rückstand.

Livermore schickt den pfeilschnellen Odubajo die rechte Seite entlang. Die Nummer Zwei der Tigers kann das Leder zwar noch erreichen, ihm gelingt es aber nicht, einen Mitspieler in der Gefahrenzone in Szene zu setzen und so verpufft der Angriff.

Auf in den zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Hull City und Sheffield Wednesday 0:0. Beide Teams agierten von der ersten Minute an sehr engagiert, die Tigers hatten jedoch mehr vom Spiel. Die Truppe von Steve Bruce hat viel Ballbesitz und kontrolliert die Partie, konnte jedoch erst nach einer guten halben Stunde für Gefahr sorgen. Einen Kopfball von Hernández klärte Lee in letzter Sekunde auf der Linie, auch Diamé und Odubajo tauchten gefährlich vor Westwoods Kasten auf, der jedoch stets glänzend reagierte. Sheffield lauert bislang auf Kontergelegenheiten und versucht, die Defensivreihen dicht zu staffeln. Torgefahr konnten die Owls bislang allerdings nur vereinzelt bei Standardsituationen ausstrahlen. Es bleibt spannend, bis gleich!

Es gibt doch noch eine Minute obendrauf.

Die Tigers versuchen es noch einmal: Al-Muhammadi steckt durch für Odubajo, der auf der rechten Strafraumseite frei durch ist und Westwood zu überwinden versucht. Der Winkel ist jedoch zu spitz für den Angreifer und so ist Odubajos Versuch leichte Beute für den Keeper der Owls.

Pfostentreffer! Diamé wurschtelt sich durch die gegnerische Abwehr und hält aus halblinker Position drauf. Sein satter Schuss klatscht an den linken Außenpfosten, da konnte Westwood nur hinterherschauen!

Die Tigers haben jetzt Blut geleckt und lassen nicht locker. Ein Angriff nach dem anderen wird aufgezogen, Sheffield wirkt nicht mehr so sattelfest wie in den ersten 25 bis 30 Minuten. Da müssen die Owls aufpassen.

Kann Hull nun auf dieser großen Torgelegenheit aufbauen? Bislang war man zwar überlegen, die Owls standen außer bei der großen Möglichkeit durch Hernández aber dicht gestaffelt und haben kaum etwas zugelassen.

Nach gleich 30 absolvierten Minuten ist Hull City noch immer das spielbestimmende Team. Die Tigers haben deutlich mehr Ballbesitz und lassen die Kugel gut laufen. Es gelingt ihnen jedoch nicht, dieses Übergewicht auch in Torgefahr umzumünzen.

Die Tigers machen Druck: Diamé marschiert durch das Mittelfeld und gibt dann raus auf den linken Flügel, aber sein Zuspiel ist zu lang geraten und kann somit nicht verwertet werden. Dennoch schnürt Hull City die Owls derweil in deren Hälfte ein und drängt auf die Führung.

Was den Ballbesitz betrifft, dürfte Hull City bislang Vorteile haben. Allerdings lässt Sheffield Wednesday die Tigers auch ein wenig spielen, um dann bei Ballverlusten blitzschnell umzuschalten und eine Überzahlsituation zu erzeugen.

Huddlestone sucht Odubajo mit einem Pass auf den rechten Flügel, aber der vertändelt die Kugel und beschert den Owls dadurch die Möglichkeit zum Kontern. Allerdings stellt Hooper sich nicht besser an als sein Kontrahent auf der Gegenseite und verliert das Leder ebenfalls.

Gelbe Karte für Michael Dawson (Hull City)
Dawson grätscht den enteilten Forestieri auf der linken Seite um und wird mit der berechtigten Gelben Karte verwarnt.

Beide Teams verzichten auf ein erstes Abtasten zu Beginn und suchen direkt den Weg nach vorne. Hull City wirkt in dieser frühen Phase jedoch etwas engagierter als Sheffield. Die Tigers marschieren immer wieder über die Flügel, um dann lang ins Zentrum zu spielen. Bislang steht die Verteidigung der Owls jedoch sicher.

Hernández setzt nach nur knapp zwei Minuten eine erste Duftmarke, indem er etwas übermotiviert in einen Zweikampf im Mittelfeld geht. Der Schiedsrichter pfeift diese Aktion zu Recht ab, solche Situationen werden wir in diesem Entscheidungsspiel wohl noch öfter zu sehen bekommen.

Sheffield Wednesday hingegen bekam es im Halbfinale mit Brighton & Hove Albion zu tun. Brighton ging als klarer Favorit in diese Playoff-Begegnung, schließlich verpasste die Mannschaft nur aufgrund einer minimal schlechteren Tordifferenz den direkten Aufstieg. Dennoch gelang es Sheffield, den auf dem Papier klar stärker eingestuften Kontrahenten auszuschalten. Im Hinspiel setzten sich die Owls mit 2:0 durch, im Rückspiel reichte der Truppe von Trainer Carlos Carvalhal dann ein 1:1-Unentschieden, um das Ticket fürs Endspiel zu lösen.

All or nothing - ganz unter diesem Motto steht das heutige Duell zwischen Hull und Sheffield. Denn der Sieger dieses Endspiels darf sich nächste Saison mit namhaften Top-Klubs aus dem englischen Oberhaus messen. Man darf davon ausgehen, dass die Spieler angesichts dieser Tatsache hoch motiviert in die Partie gehen dürften, aber auch die Vereinsbosse werden mit ihren Mannschaften zittern. Schließlich kann sich der Sieger der Championship-Playoffs auf Mehreinnahmen von circa 160 Millionen Euro freuen. Daher gilt das heutige Playoff-Finalspiel auch als das lukrativste Match der Welt.

Die Partie kommentiert Fabian Weishaupt.