Champions League 2014/2015 » Gruppe C » Liveticker: Zenit St. Petersburg - AS Monaco 0:0

Fazit:
Glanz- und torlos trennen sich St. Petersburg und Monaco. In der zweiten Halbzeit konnte Zenit das Zepter in die Hand nehmen, verstand es aber nicht, den Kasten der Monegassen wirklich in Gefahr zu bringen, oder die eigenen Qualitäten auch nur ansatzweise zur Geltung zu bringen. Besonders Torjäger José Rondón hat einen ganz schlechten Tag erwischt und konnte seiner Mannschaft kaum helfen. Die AS zeigte sich von einer anderen Seite als in der Liga: Solide Abwehrreihen, gute Offensivaktionen in der ersten Hälfte - mit einer Leistung wie heute wäre im französischen Oberhaus sicher mehr drin als der zwölfte Platz. In Gruppe C bedeutet das Unentschieden erstmal die Festigung von Rang zwei für den Fürstenklub. Als nächstes empfangen die Monegassen Benfica im heimischen Stadion. Zenit muss dann in Leverkusen ran - die Werkself muss sich nach dieser Vorstellung der Russen nicht fürchten.
Während sich das Petrovskiy leert, rollt bald in den anderen Stadien der Ball. Viel Spaß mit den folgenden Champions-League-Partien des Abends!

Das war wenig inspiriert: Arshavins Ecke landet in Subašićs Armen. Das muss es gewesen sein.

Vier Minuten Nachspielzeit gibt's im Petrovskiy. Kaum vorstellbar, dass in denen noch was passiert.

Nochmal ein offensiver Wechsel für die letzten Minuten: Für Abwehrspieler Aleksandr Anyukov kommt Andrey Arshavin.

Gelbe Karte für Nabil Dirar (AS Monaco)
Der Marokkaner geht mit viel Körpereinsatz in Höhe der Mittellinie gegen Criscito zu Werk. Kein böses Foul, ein Freistoß hätte es auch getan.

Gelbe Karte für Fabinho (AS Monaco)
Fabinho stoppt Hulks Zug zum Tor ziemlich rustikal und sieht die Gelbe. Gefährlicher könnte aber der anschließende Freistoß werden.

Behandlungspause in St. Petersburg: Kerzhakov knallt den Ball im Strafraum aufs Tor, dazwischen steht aber Ricardo Carvalho, der den Hammer aus drei Metern voll ins Gesicht kriegt. Der Portugiese bleibt am Boden, scheint aber ansprechbar.

Der Pfosten rettet die Gastgeber! Ferreira-Carrasco kann im Strafraum von rechts frei aufs Tor schießen. Lodygin klärt mit dem Bein, der Ball springt aber direkt wieder dem jungen Belgier vor die Füße. Seine zweite Chance setzt Ferreira-Carrasco an den langen Pfosten. Das hätte den Spielverlauf vollkommen auf den Kopf gestellt.

Fabinho versucht es mit einem Abschluss aus 17 Metern. Sein Ball kommt relativ ungefährlich, wird aber zur Ecke abgefälscht. Die bringt den Monegassen jedoch auch nichts ein.

Auch die tritt der omnipräsente Hulk und findet den Kopf von Lombaerts im Fünfer. Subašić kann sich den schwachen Kopfball aber ohne Probleme schnappen.

Gute Freistoßposition für Zenit! Danny schießt den Ball aus 25 Metern direkt aufs Tor, Clattenburg und sein Freistoßspray waren aber noch nicht bereit. Wiederholung.

Monaco kann kaum noch für Entlastung sorgen. Kurzawa, der in der ersten Hälfte noch stark im Offensivspiel eingebunden war, hat jetzt alle Hände voll mit der Abwehrarbeit.

Zenit hat sich in der Kabine anscheinend was vorgenommen. Die ersten zehn Minuten des Durchgangs gehen an die Russen.

Rondón gibt immerhin einen Torschuss ab. Hulk flankt von links in den Stafraum, wo der Venezolaner eingelaufen ist. Den Ball kann er jedoch nicht richtig kontrollieren und spielt aus acht Metern eher eine Rückgabe auf Subašić.

Danny versucht aus dem Mittelkreis mit einem langen Ball Hulk einzusetzen. Der Brasilianer ist schnell, Monacos Fabinho ist schneller und klärt die Kugel zum Einwurf.

Lodygin muss retten! Kurzawa bringt die Kugel in den Strafraum, Criscitos Kopfballabwehr geht vollkommen daneben und landet bei Ocampos, der aus zentraler Position aufs Tor schießt. Zenits Keeper macht sich ganz lang und kann den Ball mit den Fingerspitzen übers Tor lenken.

Gelbe Karte für Jérémy Toulalan (AS Monaco)
Kapitän gegen Kapitän: Danny will im Mittelfeld an Toulalan vorbei zum Ball, der Franzose lässt das Bein stehen, bringt seinen Gegenspieler zu Fall und holt sich die erste Verwarnung der Partie ab.

Was macht eigentlich Rondón? Monaco hat Zenits Goalgetter bislang vollkommen aus dem Spiel genommen.

Kleinere Fouls sorgen immer wieder für Spielunterbrechungen. Bislang sind die groben Zweikämpfe aber ausgeblieben.

Starke Aktion von Criscito! Der Italiener lupft die Kugel mit ein bisschen Glück über seinen Gegenspieler von links in den Strafraum und holte eine Ecke raus.

Auf der anderen Seite darf auch Danijel Subašić einen Schuss fürs Selbstvertrauen fangen. Hulk kann sich zwar über links durchsetzen, sein hoher Ball von der Strafraumkante fliegt dem AS-Keeper aber direkt in die Arme.

Die Angriffslust der Monegassen lässt jedoch nach. Die meisten Ballkontakte haben momentan wohl die Innenverteidiger, die sich die Kugel gegenseitig zupassen.

Ricardo Carvalho muss im Sprint gegen Aleksandr Anyukov ran. Der Rechtsverteidiger sprintet Hulks zu weit geratenem Zuspiel hinterher und wird vom Portugiesen gestellt. Carvalho rettet sogar noch den Abstoß.

Aber Zenit kann jede Sekunde gefährlich werden! Hulk schnappt sich die Kugel, sprintet zentral durch's Mittelfeld und gibt zu Danny nach links ab. Der setzt das Leder aus gut 20 Metern ein ganzes Stück über den Kasten.

Auch die Sanitäter kommen zu ihrem ersten Einsatz: Nabil Dirar und Domenico Criscito gehen im Duell um den Ball auf Tuchfühlung. Beim Versuch, die Kugel wegzuschießen, trifft Criscito seinen Gegenspieler mit dem Bein in Bauchhöhe. Monacos Rechtsaußen bleibt erst liegen, kann aber weiter machen.

Der erste Torschuss gehört den Gästen! Über Linksaußen setzen sich Kurzawa und Ocampos gegen die russische Abwehr durch. Ocampos passt im Strafraum auf Berbatov, der Keeper Lodygin zur ersten Parade zwingt.

Statistisch gesehen spricht in dieser Partie jedoch alles für die Russen, allen voran das heimische Stadion. Vor der Niederlage gegen Borussia Dortmund in der vergangenen Spielzeit verlor Zenit im Petrovskiy nur drei von 48 Europapokal-Partien, gewonnen wurden dagegen 30. Derweil konnte Monaco bei Gastspielen in Russland (gegen Lokomotiv, Spartak und Torpedo Moskva) keinen einzigen Sieg erringen und musste sich zwei Mal geschlagen geben.

Umso überraschender kam am ersten Spieltag der Gruppenphase der Heimsieg gegen Bayer Leverkusen. Dass dieser eher Leverkusens mangelhafter Chancenverwertung als einem unwiderstehlichen Spiel der Monegassen zuzuschreiben war, wird in Monaco kaum jemanden stören. Die drei Punkte blieben trotzdem im Fürstentum und mit ihnen die Hoffnung auf eine verlängerte Abschiedstour in der Champions League.

Die Aufstellungen der Teams können wie gewohnt im Spielschema abgerufen werden.

Beim Blick auf Zenits derzeitige Form wird wohl jeder Gegner zusammenzucken. Ungeschlagen stehen die Petersburger an der russischen Tabellenspitze. Erst am letzten Wochenende riss die mit Saisonbeginn gestartete Siegesserie und Zenit musste sich nach einem 0:0 die Punkte mit Spartak Moskau teilen. Trotzdem: 25 Punkt aus neun Spielen, acht Siege, 26 Tore bei vier Gegentreffern - die Zahlen bleiben beeindruckend.