Hertha BSC Samstag, 3. November 2018
18:30 Uhr
RB Leipzig
0:3
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Timo Werner 7. / Rechtsschuss
0 : 2 Torinfos im Ticker Timo Werner 53. / Rechtsschuss  (Bruma)
0 : 3 Torinfos im Ticker Matheus Cunha 75. / Linksschuss

90'
Fazit:
Das Olympiastadion bleibt für den RB Leipzig ein Ort des Erfolgs: Durch einen 3:0-Sieg triumphieren die Sachsen auch in ihrem dritten Gastspiel bei Hertha BSC und erobern mindestens für eine Nacht den dritten Tabellenplatz. Nach ihrer 1:0-Halbzeitführung, die Werner schon in der 7. Minute mit einem Abstaubertreffer besorgt hatte, schnupperten die Sachsen in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit durch Werner zweimal daran, den zweiten Treffer nachzulegen; der Nationalspieler scheiterte jeweils am starken Jarstein. In Minute 53 tauchte der Ex-Stuttgarter nach Bruma-Vorarbeit ein drittes Mal vor dem Norweger auf und überwand ihn mit einem gefühlvollen Lupfer in die linke Ecke. Im Gegensatz zum ersten Durchgang zog der starke und erfolgreiche Auftakt der Roten Bullen kein Aufbäumen der Hauptstädter nach sich. Erst unmittelbar vor dem dritten Gegentor, das Matheus Cunha mit einem überragenden Schuss per linken Innenrist aus der Distanz erzielte (75.), kamen sie durch Maier zum einzig nennenswerten Abschluss nach dem Seitenwechsel. Spätestens eine Viertelstunde vor dem pünktlichen Abpfiff war die Entscheidung über die Punkteverteilung gefallen. Während die Rangnick-Truppe, die durchaus noch viel deutlicher hätte gewinnen können, mindestens bis morgen auf Rang drei vorrückt, ruscht das Dárdai-Team an diesem Wochenende auf den achten Platz ab. Hertha BSC ist am nächsten Samstag zu Gast bei Fortuna Düsseldorf. Für den RB Leipzig geht es in der Europa League am Donnerstag mit einem Gastspiel beim Celtic FC in Glasgow weiter; in der nationalen Eliteklasse empfängt er drei Tage später Bayer Leverkusen. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Auch Poulsen schnuppert noch an einem Treffer; am Ende eines Konters verpasst er die kurze Ecke aus halblinken 13 Metern aber deutlich.
89'
Poulsen steckt in der Mitte auf Laimer durch. Der zieht vom Elfmeterpunkt trotz enger Bewachung durch Rekik ab, befördert den Ball aber auf die blaue Tartanbahn hinter Jarsteins Gehäuse.
88'
Auf der Gegenseite probiert sich auch Bruma noch einmal aus der zweiten Reihe, schießt aber direkt in Jarsteins Hände. Der Portugiese ist mit Abstand der beste Spieler der zweiten Halbzeit.
87'
Maier kann das Spielgerät im halbrechten Offensivkorridor behaupten und packt einen Schuss mit dem linken Innenrist aus. Den unplatzierten Aufsetzer entschärft Gulácsi problemlos. Der ungarische Gästekeeper ist nur noch wenige Minuten von seinem sechsten gegentorlosen Pflichtspiel in Serie entfernt.
84'
Auch Kampl wird in den letzten Momenten für die anstrengende nächste Woche geschont. Laimer ist der letzte Joker des Abends.
83'
Einwechslung bei RB Leipzig -> Konrad Laimer
83'
Auswechslung bei RB Leipzig -> Kevin Kampl
82'
Leipzig würde zwar gerne noch ein viertes Tor nachlegen, entscheidet sich nun aber im Zweifel für den sicheren Pass, um Ball und Gegner laufen zu lassen. Die Sachsen sind schon am Donnerstag wieder gefordert, wenn es in der Europa League mit einem Gastspiel beim Celtic FC in Glasgow weitergeht.
79'
Werner holt sich den verdienten Einzelapplaus durch die Fans im Gästeblock ab. Poulsen, der gegen Hoffenheim noch beginnen durfte und das zweite Tor vorbereitete, betritt das grüne Geläuf.
78'
Einwechslung bei RB Leipzig -> Yussuf Poulsen
78'
Auswechslung bei RB Leipzig -> Timo Werner
78'
Gelbe Karte für Mathew Leckie (Hertha BSC)
Leckie steigt Gästekapitän Orban unweit der Mittellinie seitlich in die Beine.
75'
Tooor für RB Leipzig, 0:3 durch Matheus Cunha
Der Startelfdebütant sorgt mit einem Traumtor für die endgültige Entscheidung! Nach einem langen Leipziger Schlag verpasst Stark einen klären Kopfball, setzt den jungen Brasilianer unfreiwillig in Szene. Der dribbelt im offensiven Zentrum der Verteidiger aus und zirkelt das Spielgerät schließlich aus gut 22 Metern mit dem linken Innenrist in den linken Winkel.
74'
Trotz seines Doppelpacks ist Werners Abschlussquote keine gute! Nach einer weiteren Vorarbeit des bärenstarken Bruma, der von der rechten Sechzehnerseite flach in die Mitte spielt, kommt der Ex-Stuttgarter einmal mehr aus zentraler Lage zum Abschluss. Er zieht aus zehn Metern mittig ab; Jarstein ist im Nachfassen zur Stelle.
73'
Kampl ist an der zentralen Strafraumkante Adressat eines Querpasses von Bruma. Wegen starker Rücklage befördert er die Kugel mit dem rechten Innenrist meterweit über Jarsteins Gehäuse.
71'
Leipzig hat alles im Griff und kann sich gefühlt nur noch selbst schlagen. Hertha hat sich nach dem Seitenwechsel noch keine einzige zwingende Chance erarbeitet und vermittelt auch nicht den Anschein, als würde sich das noch ändern.
68'
Der Arbeitstag des glücklosen Kalou, der in Dortmund noch doppelt getroffen hatte, ist vorzeitig beendet. Leckie soll noch einmal für Geschwindigkeit über die Außenbahnen sorgen. Dárdais personelle Optionen sind damit erschöpft; die Gäste dürfen noch zweimal tauschen.
67'
Einwechslung bei Hertha BSC -> Mathew Leckie
67'
Auswechslung bei Hertha BSC -> Salomon Kalou
66'
Berlin hat das zweite Gegentor mental noch nicht verdaut; die Umstellungen von Pál Dárdai schlagen sich noch nicht in der Hinsicht nieder, dass die Leipziger am eigenen Sechzehner Probleme bekommen. Aktuell deutet viel darauf hin, dass der Gast den Vorsprung ohne den ganz großen Aufwand ins Ziel bringt.
63'
Gegen die konterstarken Roten Bullen muss Hertha beim Versuch, das Anschlusstor zu erzielen, natürlich höllisch aufpassen, nicht ins offene Messer zu laufen und noch eine richtige Klatsche zu kassieren.
60'
Dárdai glaubt noch an die Aufholjagd: Durch die Hereinnahmen von Selke und Dilrosun, die Ibišević und Plattenhardt ersetzen, bringt er nicht nur frischen Wind auf den Rasen, sondern stellt sen Team auch offensiver ein.
59'
Einwechslung bei Hertha BSC -> Javairô Dilrosun
59'
Auswechslung bei Hertha BSC -> Marvin Plattenhardt
59'
Einwechslung bei Hertha BSC -> Davie Selke
59'
Auswechslung bei Hertha BSC -> Vedad Ibišević
56'
Hertha droht die erste Heimniederlage in dieser Saison. Gegen die zuletzt so defensivstarken Sachsen wird es nun eine Herkulesaufgabe sein, zumindest noch einen Zähler zu ergattern.
53'
Tooor für RB Leipzig, 0:2 durch Timo Werner
Aller guten Dinge sind drei! Wieder von Bruma bedient, der aus dem halbrechten Offensivkorridor einen Diagonalpass auf die linke Sechzehnerseite auspackt, schließt Werner den temporeichen Gegenstoß diesmal mit Gefühl ab: Er lupft die Kugel über Jarsteins rechten Fuß hinweg aus gut acht Metern in die linke Ecke.
51'
Erneut stoppt Jarstein Werner! Bruma bricht gegen aufgerückte Hauptstädter auf links durch und spielt im richtigen Moment nach innen. Werner will den herauslaufenden Keeper linksherum umkurven, kommt dabei aber zu weit nach außen ab. Jarstein kann den erzwungenden Abschluss des Nationalspielers parieren.
49'
Werner erneut mit einer frühen Chance! Der Nationalspieler wird von Bruma mit einem Steilpass auf die rechte Sechzehnerseite geschickt. Er hat aus spitzem Winkel freie Schussbahn und feuert das Leder mit dem rechten Spann gegen die Brust des Norwegers.
47'
Gästecoach Ralf Rangnick hat in der Pause eine personelle Umstellung vorgenommen: Auf der rechten Abwehrseite wird Mukiele durch Klostermann ersetzt. Pál Dárdai wartet noch mit einer ersten Änderung seiner Startelf.
46'
Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt im Olympiastadion! Nach einer ganz schwierigen Anfangsphase hat sich Hertha im Laufe der ersten Halbzeit deutlich gesteigert und ist gegen bärenstarke Sachsen nur knapp an einem Pausenremis vorbeigeschrammt. Im Duell um den dritten Platz, der dem Sieger winkt, ist die Chancenbilanz mittlerweile ausgeglichen – folgt die Berliner Belohnung nach dem Seitenwechsel oder knüpfen die Roten Bullen an die erste Viertelstunde an?
46'
Einwechslung bei RB Leipzig -> Lukas Klostermann
46'
Auswechslung bei RB Leipzig -> Nordi Mukiele
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Der RB Leipzig liegt nach 45 Minuten eines sehr unterhaltsamen Samstagabendspiels bei Hertha BSC mit 1:0 vorne. Die Sachsen legten äußerst druckvoll los und hätten schon nach 55 Sekunden in Führung gehen können, als Werner aus zentralen elf Metern seinen Meister in Jarstein fand. Der zunächst unaufhaltsame Sturmlauf der Gäste wurde in Minute sieben mit der frühen Führung belohnt: Nach einem durch den norwegischen Keeper verhinderten Kopfballeigentor von Mittelstädt drückte Werner den Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie. Hertha fand in Sachen Angriff in der Anfangsphase fast nicht statt, hatte aber nach zehn Minuten durch Kalou am Ende eines Gegenstoßes trotzdem eine schnelle Chance zum Ausgleich. Nach einer guten Viertelstunde konnte sich die Dárdai-Truppe etwas freischwimmen, ließ durch Matheus Cunha aber eine weitere große Möglichkeit der Rangnick-Truppe zu (20.). Wenig später verzeichneten die Hauptstädter ihrerseits eine zweite Annäherung, als Kalou mit einem Kopfball an Gulácsi scheiterte (21.). Danach blieb das Spieltempo im Olympiastadion zwar enorm hoch, doch die Anzahl der nennenswerten Strafraumszenen nahm ab. Es waren die Blau-Weißen, die in der Endphase noch einmal zulegten, den Spielstand trotz zweier Ibišević-Chancen aber nicht egalisierten. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Durchgang eins wird um 60 Sekunden verlängert.
44'
Ibišević aus spitzem Winkel! Konaté lässt sich das Leder am eigenen Strafraum abnehmen. Nach Anspiel von Kalou hat der Bosnier auf rechts im Sechzehner zwar nur noch Gulácsi vor sich; da er zu lange zögert, wird seine Abschlussposition aber ziemlich mies. Gulácsi pariert mit dem linken Fuß.
42'
Ibišević verspringt die Kugel an der Fünferkante! Nach einer Freistoßflanke vom rechten Flügel rutscht sie zum Bosnier durch, der vor dem langen Pfosten lauert. Sein erster Kontakt mit dem rechten Oberschenkel ist jedoch unsauber; der aufmerksame Gulácsi begräbt den Ball unter sich.
40'
Kann die Dárdai-Truppe vor dem Seitenwechsel noch etwas reißen? Die seit fünf Pflichtspielen ohne einziges Gegentor verteidigenden Sachsen sind nicht unüberwindbar, sind aber in erster Linie im Gegenstoß zu verwunden.
38'
Gelbe Karte für Vedad Ibišević (Hertha BSC)
Der Hertha-Kapitän steigt Konaté im Mittelfeld von hinten in die Bein, hat keine realistische Chance auf den Ball. Ibišević ist der erste Berliner, der eine Verwarnung kassiert.
37'
Kampl findet nach einem schnellen Dribbling im halblinken Offensivkorridor einen Weg in den Sechzehner. Von Stark verfolgt packt er aus vollem Lauf einen Linksschuss aus, doch der fliegt aus etwa 15 Metern weit links am Ziel vorbei.
34'
Nach einer guten halben Stunde ist die Begegnung im Olympiastadions sehr wild, da es viele Ballbesitzwechsel gibt und das Spieltempo enorm hoch ist. Vor allem Leipzig unterstreicht, dass es zu den besten Bundesligateams gehört, aber auch der BSC hat seine Momente.
31'
Mukele wuselt sich über rechts nach innen und legt vor dem Sechzehner für Demme quer. Dessen Direktabnahme mit dem rechten Innenrist aus 19 Metern ist zu unplatziert und für Jarstein leichte Beute. Derweil ist Werner zurück auf dem Rasen.
29'
Nachdem Werner es im Rahmen eines Konters über links in den Sechzehner geschafft hat, geht Stark mit seiner Grätsche volles Risiko. Er verhindert durch sein beherztes Einsteigen einen Abschluss des Nationalspielers. Der muss daraufhin am rechten Fuß behandelt werden.
26'
... die Ausführung des Österreichers findet vor dem ersten Pfosten zwar den Weg auf Starks Kopf. Der eng bewachte Verteidiger setzt es jedoch weit über Gulácsis Kasten.
25'
Lazaro holt auf rechts gegen Saracchi einen Eckstoß heraus...
22'
Gelbe Karte für Marcel Sabitzer (RB Leipzig)
Der Österreicher bringt Duda knapp vor der Mittellinie ins Stolpern, um einen schnellen Gegenstoß der Hausherren zu verhindern. Dieses taktische Vergehen zieht eine erste Verwarnung nach sich.
21'
Kalou gegen Gulácsi! Nachdem ein Schussversuch des Ivorers geblockt worden und ein Hackenabschluss durch Duda ebenfalls aufgehalten worden ist, nickt er nach Kopfballvorlage des Slowaken aus sieben Metern in Richtung halbrechter Ecke. Gulácsi lenkt den Ball mit der linken Hand über den Querbalken.
20'
Matheus Cunha mit dem nächsten Hochkaräter! Infolge eines Doppelpass mit Sabitzer hat der Brasilianer vom Elfmeterpunkt freie Schussbahn, wird lediglich leicht vom seitlich attackierenden Stark behindert. Er feuert das Leder weit über Jarsteins Kasten hinweg.
19'
Den Blau-Weißen gelingt es gerade zumindest, das Spielgerät etwas länger in den eigenen Reihen zu halten und ihre Abwehrleute dadurch zu entlasten. Gegen geordnet verteidigende Sachsen läuft im Vorwärtsgang allerdings immer noch wenig zusammen.
16'
In äußerst beeindruckender Art und Weise präsentieren die Roten Bullen zum Auftakt des Samstagabendspiels der Bundesliga ein offensives Feuerwerk. Dass dieses durchaus mit Risiken verbunden ist, hat Kalous große Gelegenheit zum Ausgleich in Minute zehn gezeigt.
13'
Saracchi flankt einen Freistoß vom linken Flügel mit viel Effet vor den kurzen Pfosten. Rekik steht genau richtig und verhindert mit dem Schädel, dass es richtig eng wird.
10'
Kalou lässt die hundertprozentige Möglichkeit zum schnellen Ausgleich ungenutzt! Gegen aufgerückte Sachsen wird Lazaro im halbrechten Offensivkorridor bedient. Er dringt in den Sechzehner ein und legt im richtigen Augenblick für seinen ivorischen Kollegen ab. Der will aus zentraler Lage einschieben, setzt das Leder aber rechts am Gästekasten vorbei.
7'
Tooor für RB Leipzig, 0:1 durch Timo Werner
Fast schon folgerichtig geht RBL früh in Führung! Nach Saracchis Flanke aus dem linken Halbfeld köpft Orban vom langen Pfosten vor die kurze Ecke. Mittelstädt fälscht unglücklich mit seiner Stirn in Richtung des eigenen Kastens ab. Jarstein pariert, ist dann gegen Werners stocherndes Nachsetzen aus vier Metern aber machtlos.
6'
Hertha hat in den ersten Momenten überhaupt nichts zu melden, ist am und im eigenen Sechzehner schon in einige brenzlige Situationen geraten. Lange dürfte das für die Hauptstädter nicht mehr gutgehen, wenn sie kein Mittel finden.
4'
Ralf Rangnick wechselt nach dem 2:0 im Cupheimspiel gegen 1899 Hoffenheim gleich sechs der zehn Feldspieler aus. Marcelo Saracchi, Willi Orban, Nordi Mukiele, Bruma, Timo Werner und Matheus Cunha erhalten den Vorzug vor Dayot Upamecano, Lukas Klostermann, Marcel Halstenberg, Stefan Ilsanker, Yussuf Poulsen (allesamt auf der Bank und Jean-Kévin Augustin (Adduktorenprobleme).
3'
Pál Dárdai hat im Vergleich zum 2:0-Pokalsieg beim SV Darmstadt 98 vier personelle Änderungen vorgenommen. Thomas Kraft, Vladimír Darida, Javairô Dilrosun und Davie Selke müssen auf der Bank Platz nehmen; sie werden durch Rune Jarstein, Maximilian Mittelstädt, Fabian Lustenberger und Vedad Ibišević ersetzt.
1'
Werner hat nach 55 Sekunden die Großchance zum 0:1! Der Nationalspieler wird am Elfmeterpunkt von Kampl bedient und kommt mit dem rechten Fuß unbedrängt zum Abschluss. Jarstein ist schnell unten und lenkt die Kugel in der rechten Ecke um den Pfosten.
1'
Berlin gegen Leipzig – los geht's in der Hauptstadt!
1'
Spielbeginn
Vedad Ibišević gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Willi Orban. Damit stoßen die Gäste an.
Es ist angerichtet: In diesen Augenblicken verlassen die 22 Protagonisten die Katakomben in Richtung Rasen. Die Hausherren tragen blau-weiße Trikots; der Gast will in schwarzen Jerseys bestehen.
Mit der regeltechnischen Begleitung des Kräftemessens zwischen Hauptstädtern und Sachsen wurde ein Unparteiischengespann betraut, das von Deniz Aytekin angeführt wird. Der 40-jährige Unternehmer ist Mitglied im TSV Altenberg aus dem Bayerischen Fußball-Verband und pfeift seit September 2008 in der Bundesliga. Seit sechs Jahren leitet er auch Begegnungen in der Champions League. Bei seinem 151. Bundesligaeinsatz erhält er Unterstützung durch die Linienrichter Christian Dietz und Eduard Beitinger und den Vierten Offiziellen Christian Leicher.
"Wir lassen im Moment wenige Torschüsse und Torchancen zu. Es ist kein Zufall, dass wir fünf Partien in Folge zu null gespielt haben. Die Jungs betreiben einen extrem hohen Aufwand dafür und jeder einzelne Spieler bringt sich mit viel Engagement ein", lobt Ralf Rangnick seine Kicker für die Steigerung im Abwehrbereich. "Die Tendenz der letzten Wochen ist gut. Das Team hat einen ganz wichtigen Schritt nach vorne gemacht", freut sich 60-jährige Fußballlehrer über die positive Entwicklung des Teams, das seinen zukünftigen Trainer Julian Nagelsmann in den letzten Wochen gleich zweimal besiegt hat.
Seit der 1:4-Auftaktpleite bei Borussia Dortmund hat die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick im Ligabetrieb nicht mehr verloren. Nach dem zwischenzeitlichen Lauf mit Siegen gegen den VfB Stuttgart (2:0), bei 1899 Hoffenheim (2:1) und gegen den 1. FC Nürnberg (6:0) ist sie zuletzt aber etwas ins Schlingern geraten und holte beim FC Augsburg und gegen den FC Schalke 04 nur torlose Unentschieden. Mit Rückenwind sind sie trotzdem nach Berlin gereist, konnte am Mittwochabend durch einen 2:0-Heimsieg gegen 1899 Hoffenheim der Einzug in das DFB-Pokalachtelfinale vollbracht werden.
Das Olympiastadion ist für RB Leipzig ein Ort, der mit sehr positiven Erinnerungen verbunden ist. Am 32. Spieltag ihrer ersten Bundesligasaison tüteten sie hier mit einem 4:1 ihre Teilnahme an der Champions League ein; im Mai dieses Jahres verteidigten sie hier mit einem spektakulären 6:2 Rang sechs und durften somit in den Qualifikationsrunden der Europa League an den Start gehen, die sie allesamt überstanden und damit erneut international vertreten sind. Heute winkt den Roten Bullen wie den Gastgebern der Sprung in die Königsklassenplätze.
Kurzer Blick auf die Aufgebote. Bei den Hausherren kehrt neben drei anderen Akteuren Kapitän Vedad Ibišević zurück in die Startelf; auf Seiten der Gäste gibt es sechs personelle Umstellungen im Vergleich zum DFB-Pokal. Die Sachsen müssen ohne Emil Forsberg (Leistenverletzung) und Jean-Kévin Augustin (Adduktorenprobleme) auskommen.
"Die Mannschaft macht einen sehr konzentrierten Eindruck auf mich. Wir haben am Samstag eine Riesenchance und sind entsprechend motiviert. Ich habe ein sehr gutes Gefühl", geht Pál Dárdai die Mission des vierten Heimsiegs in dieser Saison optimistisch an. Im Falle eines Dreiers würden die Hauptstädter nicht nur den Gast aus Sachsen überflügeln, sondern für eine Nacht auf den dritten Tabellenplatz vorrücken. Durch Bayerns Ausrutscher gegen Freiburg am Nachmittag (1:1) betrüge der Rückstand auf Rang zwei dann sogar nur einen Zähler.
Nachdem der BSC in Rheinhessen ein völlig gerechtes torloses Unentschieden geholt hatte und die Punkteteilung vor eigenem Publikum gegen die Breisgauer eher ärgerlich gewesen war, schnappte er sich den einfachen Punktgewinn im Signal Iduna Park durch Kalous Strafstoßtreffer in Minute 90 erst spät und durfte ihn dementsprechend wie einen Sieg bejubeln. Zum Zeitpunkt des Schlusspfiffs waren für einen Moment die Ausschreitungen im Gästeblock vergessen, die es in der ersten Halbzeit gegeben hatte.
Hertha BSC tritt seit dem aufsehenerregenden 2:0-Heimsieg gegen den FC Bayern München Ende September auf der Stelle, hat er im Oktober doch kein einziges Spiel gewonnen. Dennoch waren die Leistungen auf einem ordentlichen Niveau, sodass es beim 1. FSV Mainz 05 (0:0), gegen den SC Freiburg (1:1) und bei Borussia Dortmund (2:2) jeweils zu Remis reichte. Aktuell mangelt es der Mannschaft von Trainer Pál Dárdai nur an Kleinigkeiten, um ohne Einschränkungen ein Spitzenteam zu sein.
Hertha HSC und RB Leipzig sind im ersten Saisondrittel nur sehr schwer zu besiegen: Sowohl Hauptstädter als auch Sachsen gingen bisher nur aus einer Begegnung als Verlierer hervor. Dass sie trotz dieses hervorragenden Wertes, den nur der ungeschlagene Spitzenreiter Borussia Dortmund übertrumpfen kann, nicht ganz oben mitspielen und sich nur an der Schnittstelle zwischen oberem und mittlerem Tabellendrittel befinden, liegt an der hohen Unentschiedenquote: Die Alte Dame und die Roten Bullen haben vier ihrer neun Partien mit Punkteteilungen beschlossen.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zur Samstagabendpartie des 10. Bundesligaspieltags! Zum fünften Mal stehen sich Hertha BSC und der RB Leipzig gegenüber. Das Duell der Tabellennachbarn soll um 18:30 Uhr im Olympiastadion angepfiffen werden.
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