Deutschland » Bundesliga 2014/2015 » 10. Spieltag » Liveticker: 1. FSV Mainz 05 - Werder Bremen 1:2

Fazit:
Werder Bremen gewinnt mit 2:1 (1:1) beim FSV Mainz und sorgt damit für ein gelungenes Bundesligadebüt von Neu-Trainer Viktor Skripnik! Allerdings deutete zunächst alles auf eine erneute Niederlage des nun ehemaligen Tabellenletzten hin. Bereits früh gingen stark und temporeich beginnende Mainzer durch Shinji Okazaki in Führung (3.). Das Team von Trainer Kasper Hjulmand spielte auch danach stark auf, verpasste es allerdings, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Kurz vor der Pause gab es dann einen berechtigten Elfer für Werder Bremen, Franco Di Santo sorgte im Nachschuss per Kopf für den überraschenden Ausgleich der bis dato ganz schwachen Bremer (44.). Die zweite Hälfte begann dann wie nach Maß für Werder, Di Santo traf per sehenswertem Tor zum 2:1 (49.). Bremen zog viel Selbstbewusstsein aus den Treffern des Argentiniers und brachte das Ergebnis schließlich über die Zeit gegen in Durchgang zwei viel zu uninspiriert agierende Mainzer.

Einen letzten hohen Ball in seinen Sechzehner fängt Werder-Keeper Raphael Wolf sicher ab. Das war's!

Drei Minuten werden nachgespielt. Gelingt den Nullfünfern vielleicht doch noch der Ausgleich?

Bremen lässt einfach nichts mehr zu gegen schwache Mainzer, die in der zweiten Halbzeit noch überhaupt nicht torgefährlich wurden.

Auch Kasper Hjulmand wechselt nochmal: Es kommt Sturmhüne Petar Slišković für Julian Baumgartlinger.

Okazaki kommt neun Meter vor dem Tor zum Abschluss - der Versuch des Japaners wird von einem Bremer erfolgreich abgeblockt.

Clemens Fritz springt eine Flanke von Júnior Díaz an die Hand - und das wenige Zentimeter vor der Strafraumgrenze. Somit gibt es keinen Elfer, sondern Freistoß für den FSV...

Nun bringt Kasper Hjulmand mit Sami Allagui einen weiteren Stürmer, Yunus Malli geht raus. Ob der Tunesier nochmal für Torgefahr sorgen kann? Die geht seinem Team momentan völlig ab.

Gelbe Karte für Filip Đuričić (1. FSV Mainz 05)
Und auch der eingewechselte Đuričić sieht Gelb, wegen eines Fouls an Santiago García.

Gelbe Karte für Yunus Malli (1. FSV Mainz 05)
Nach hartem Einsteigen gegen Theodor Gebre Selassie sieht der Mainzer zurecht Gelb.

Gelbe Karte für Raphael Wolf (Werder Bremen)
Werders Keeper lässt sich zu viel Zeit beim Ausführen eines Abschlags und sieht dafür die Gelbe Karte von Schiri Stark.

Die Körpersprache des (momentan ehemaligen) Tabellenletzten aus Bremen ist eine komplett andere als noch in Hälfte eins. Der Treffer kurz vor der Pause scheint Werder Selbstbewusstsein gegeben zu haben, das zweite Tor sowieso.

Werder postiert sich nun kompakt vor dem eigenen Strafraum. Nach vorne hin konnten die Bremer in den letzten Minuten einige ordentliche Konter fahren. Mainz kam dem gegnerischen Kasten unterdessen in der zweiten Hälfte noch überhaupt nicht nahe - den vergebenen Großchancen aus Hälfte eins wird man beim FSV unter Umständen noch hinterhertrauern

Darf dieser Wechsel nun als Anzeichen gewertet werden, dass die Bremer den Vorsprung eher verwalten als ausbauen wollen? Bestimmt. Mal schauen, wie sich das Geschehen weiter entwickelt.

Di Santo verpasst Tor Nummer drei! Die nun weiter nach vorne spielenden Gäste greifen stark über die rechte Flanke an. Eine Hereingabe von Bartels erreicht am langen Pfosten den Argentinier - der die Kugel jedoch nicht richtig erwischt.

Waren der Elfer und das Nachschusstor kurz vor Pause noch unter der Kategorie "Zufall" zu verbuchen, dürften die Bremer durch dieses starke Tor nun endlich richtig angekommen zu sein in diesem Spiel. Man darf gespannt sein, wie die Mainzer auf diesen Nackenschlag reagieren.

Erste Offensivszene in der zweiten Hälfte. nach einem langen Ball in den Strafraum setzt sich Nico Bungert im Kopfballduell durch und befördert den Ball in die Mitte - dort spritzt Bremens Theodor Gebre Selassie entschlossen dazwischen und bereinigt die Situation.

Beide Teams gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Tooor für Werder Bremen, 1:1 durch Franco Di Santo
Bremens Argentinier scheitert zwar mit seinem Elfer an Karius - den Abpraller versenkt der Angreifer dann jedoch per Kopf im Tor. 1:1!

Gelbe Karte für Loris Karius (1. FSV Mainz 05)
Nach einem Foul an Gegenspieler Bartels im eigenen Sechzehner sieht Mainz-Keeper Karius die Gelbe Karte - und es gibt Elfmeter für Bremen!

Mainz bleibt spielerisch stark. Der Ball läuft einfach gut bei den Hausherren, die in dieser Phase allerdings nicht mehr so recht zum Abschluss kommen.

Mainz hat in Sachen Offensive nun etwas nachgelassen, ist aber dennoch das weitaus stärkere Team. Bremen agiert hilf- und planlos. Mit dem agilen Spiel des Gegners kommen die Gäste überhaupt nicht zurecht.

Phasenweise versuchen es die Bremer nun mit einem hohen Pressing. Doch trotz dessen spielen sich die agilen Gastgeber immer wieder vor den gegnerischen Strafraum. Kasper Hjulmands Truppe ist richtig stark an diesem Tag.

Gelbe Karte für Santiago García (Werder Bremen)
Nach einem Foul an Jairo sieht der Bremer die Gelbe Karte.

Der Mainzer Dauerdruck der ersten Minuten hat mittlerweile etwas nachgelassen. Auch deshalb scheinen die Bremer nun etwas besser in die Partie zu finden. Zumindest hält sich die Truppe von Trainer Skripnik nun hin und wieder mal in der FSV-Spielhälfte auf.

Zehn Minuten sind gespielt in Mainz. In dieser Anfangsphase spielen ausschließlich die Hausherren nach vorne, und das ziemlich imposant sowie nimmermüde. Die Führung ist hochverdient. Die Gäste dagegen kamen dem gegnerischen Tor noch überhaupt nicht nahe.

Fast das 2:0 für den FSV! Nach einer Freistoßhereingabe zögert Werder-Keeper Raphael Wolf mit dem Herauskommen und bleibt einfach auf halber Strecke stehen - schließlich kann er den Kopfball des Japaners doch noch abwehren.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Shinji Okazaki
Frühe Führung für Mainz! Und was war das für eine schwache Abwehrleistung der Bremer. Shinji Okazaki kann im gegnerischen Sechzehner gegen vier Gegenspieler machen, was er will. Schließlich bringt der Japaner die Kugel per Kullerball aus sieben Metern im linken Eck unter. Der Schuss war noch abgefälscht.

Schiedsrichter dieser Partie ist Wolfgang Stark. Ihm assistieren Mike Pickel und Martin Petersen an den Seitenlinien.

Bislang kam es zu insgesamt 19 Begegnungen beider Vereine. Die Bilanz spricht für die Bremer, die bis dato zehn Siege verbuchen konnten. Drei Spiele endeten unentschieden, derer sechs mit einem Mainzer Sieg. In der vergangenen Saison konnte der FSV indes beide Spiele für sich entscheiden.

"Weshalb ich nicht gespielt habe, weiß ich nicht. Ich denke, es waren menschliche und keine sportlichen Gründe. Dutt hat mir keine Erklärung gegeben", hatte Obraniak zuletzt keine warmen Worte für Ex-Trainer Dutt übrig. Vielleicht startet der polnische Nationalspieler ja jetzt endlich durch bei Werder.

Bremens heutiger Gegner startete unter neu-Trainer Kasper Hjulmand stark in die Saison und blieb in den ersten sieben acht Bundesligapartien ungeschlagen. Vergangene Woche war es dann allerdings so weit: Beim 0:3 in Wolfsburg hatte man nicht den Hauch einer Chance. Im heutigen Heimspiel will der Tabellensechste wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und gegen das Ligaschlusslicht dreifach punkten.

Doch handelt es sich beim CFC eben nur um einen Drittligisten. Heute gilt es für Coach Skripnip, Co-Trainer Torsten Frings und die Akteure auf dem Rasen, den leichten Aufwärtstrend durch eine gute Leistung in Mainz zu bestätigen.

Werder Bremen hat einen neuen Trainer. Und dessen Debüt lief schon mal gar nicht so schlecht. Im Pokal gelang Viktor Skripnik, Nachfolger vom erfolglosen Robin Dutt, und seiner Truppe ein souveräner 2:0-Erfolg, durch den man ins Achtelfinale des Wettbewerbs einziehen konnte.