KFC Uerdingen 05 Montag, 25. Februar 2019
19:00 Uhr
Preußen Münster
0:0
Tore
keine

90'
Fazit:
Mit einem 0:0-Remis endet das 29. Duell zwischen dem KFC Uerdingen und Preußen Münster. Es ist eine durchaus verdiente Punkteteilung. Uerdingen konnte vor allen in zwei Sturmphasen in der ersten Hälfte viele Nadelstiche setzen und war mit dem Pfostenschuss von Beister auch sehr nah an der Führung dran, während Münster nicht nur in den ersten 20 Minuten alles im Griff hatte, sondern praktisch auch die gesamte zweite Halbzeit lang. Ein Punkt also für beide Teams, der jedoch keinem allzu sehr weiterhilft. Die Uerdinger vergrößern ihren Abstand auf Platz zwei auf sechs Punkte, während die Adler zwar 1860 München und Meppen überholen und auf Position acht klettern, allerdings sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz zurückbleiben. Zwar spielte die Mannschaft von Marco Antwerpen zum dritten Mal in den vier Spielen in 2019 zu Null, blieb allerdings umgekehrt auch zum siebten Mal in den letzten acht Partien ohne eigenen Torerfolg. Insgesamt deutlich zu wenig für die engagierten Münsteraner. Der KFC wartet derweil seit sechs Matches auf einen weiteren Dreier. Bis jetzt hat sich der Trainerwechsel in keiner Weise bezahlt gemacht. Nur zwei Punkte stehen für Krämer-Nachfolger Norbert Meier aus den ersten drei Spielen zu Buche. Bereits in vier Tagen geht es zum Tabellenvierten Hallescher SC. Spätestens hier muss der Aufsteiger zwingend die drei Punkte einfahren, wenn der direkte Durchmarsch in die 2. Fußball-Bundesliga weiterhin ein Thema bleiben soll.
90'
Spielende
90'
Cueto, der zwischenzeitlich etwas unauffälliger wurde, nimmt links eine Flanke bärenstark an und überläuft den Weltmeister Großkreutz. Zur Flanke kommt er dennoch nicht. Uerdingen klärt rechtzeitig zur Ecke, die zur letzten Situation des Spiels wird. am Ende landet der Ball noch einmal beim starken Kobylański, der aus ca. 14 Metern noch einmal auf das Tor der Hausherren schießen kann. Deutlich rauscht das Geschoss links am Kasten von Vollath vorbei. Das war es.
90'
Uerdingen wirft noch einmal alles hinein. Der sehr engagierte Pflücke bringt von der linken Flanke aus die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo Großkreutz die Wahl hat, es direkt zu versuchen aus ca. sechs Metern und nicht ganz einfachem Winkel halbrechts vorm Tor, oder in die Mitte abzulegen. Stattdessen legt er die Kugel zum Münsteraner Abwehrspieler. Unglücklich, aber symptomatisch für die zu wenig zwingenden Offensivbemühungen beider Teams in diesem letztlich doch defensiv geprägten Match.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
89'
Wirklich zwingend sind beide Mannschaften auch in der Schlussphase nicht. Münster hat die offensive Formation, kann allerdings für keine Akzente sorgen, da Uerdingen den Ball kaum noch hergibt.
87'
Norbert Meier bringt einen frischen Mann für die rechte Seite, nachdem Beister zuletzt für keine Akzente mehr sorgen konnte.
87'
Einwechslung bei KFC Uerdingen 05 -> Maurice Litka
87'
Auswechslung bei KFC Uerdingen 05 -> Maximilian Beister
85'
Gelbe Karte für Rufat Dadashov (Preußen Münster)
Dadashov ist noch nicht im Spiel. Kein Wunder, der Spieler aus Aserbaidschan sieht die Gelbe Karte, noch ehe er den ersten Ballkontakt zu verzeichnen hat. Im Zweikampf springt er etwas zu überambitioniert in Maroh hinein. Über die Verwarnung kann er sich jedenfalls nicht beschweren.
84'
Trotz offensiver Schlussformation der Münsteraner, spielt in erster Linie Uerdingen und lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen.
81'
Klare Ansage von Trainer Marco Antwerpen. Mit Stürmer Dadashov aus Aserbaidschan kommt ein weiterer frischer Stürmer für den etwas defensive eingestellten Rodrigues. 4 - 4 - 2 mit zwei waschechten Spitzen. Kann damit die Münsteraner Durststrecke überwunden werden?
81'
Einwechslung bei Preußen Münster -> Rufat Dadashov
81'
Auswechslung bei Preußen Münster -> Kevin Rodrigues Pires
78'
Zum wiederholten Mal in diesem Spiel muss Schiedsrichter Haslberger entscheiden, ob es Strafstoß gibt oder nicht. Nachdem eine Flanke von der linken Grundlinie an den kurzen Pfosten von Osawe etwas zu ungenau zu Beister weitergeleitet wird, muss Rodrigues am Fünf-Meter-Raum zur Grätsche ansetzen. Er spielt den Ball, trifft aber auch den Uerdinger Stürmer. Der Unparteiische entscheidet sich erneut gegen einen Elfmeter und liegt damit wohl richtig, obschon es erneut sehr knifflig ist.
76'
Den anschließenden Freistoß aus ca. 26 Metern leicht rechter Position zirkelt der neue Mann Pflücke aufs Gästetor. Ein sehr sehenswerter Freistoß, der den Atem der Zuschauer stocken lässt. Nicht viel fehlt und die Kugel fällt ins Torwarteck. So bleibt es aber bei einem schönen Schuss, der nicht präzise genug war.
75'
Gelbe Karte für Sandrino Braun (Preußen Münster)
Braun rennt seinem Gegner im Zweikampf hinterher, gerät ins Straucheln und fällt ihm von hinten in die Beine. Absicht ist das sicherlich nicht, aber eben auch ein klares Foul, für das es zu Recht die Gelbe Karte gibt.
75'
Hoffmann kann tatsächlich nicht weitermachen. Bitter für die Gäste.
75'
Einwechslung bei Preußen Münster -> Philipp Müller
75'
Auswechslung bei Preußen Münster -> Philipp Hoffmann
73'
Das Tempo ist kurzzeitig raus. Philipp Hoffmann scheint sich bei einem Zweikampf verletzt zu haben und wird erst zwei Minuten auf dem Feld behandelt, ehe die medizinische Abteilung ihn vom Feld führt. Münster ist damit fürs Erste in der Unterzahl.
71'
Schon wieder Krempicki, der sich eine Flanke von links kurz vor der Strafraumgrenze erläuft. Ein wuchtiger Schuss geht zentral auf Schulze Niehuis, der gut daran tut, das Leder festzuhalten. Bei einem möglichen Abpraller wäre Osawe nämlich zur Stelle gewesen.
70'
Auch Norbert Meier wechselt offensiv und bringt den 22-jährigen Patrick Pflücke, der letzten Sommer von Dortmund II nach Krefeld kam. Bereits letzte Woche gab es ein Sonderlob für den Offensivmann vom neuen Uerdinger Trainer.
70'
Einwechslung bei KFC Uerdingen 05 -> Patrick Pflücke
70'
Auswechslung bei KFC Uerdingen 05 -> Stefan Aigner
68'
Preußen presst. Nachdem sie sich fast eine dreiviertel Stunde aus dem Geschehen zurückgezogen haben, werden die Gäste zunehmend mutiger. Auch der KFC steht defensiv allerdings weitestgehend tadellos, sodass weitere zwingende Chancen weiter ausbleiben.
65'
Auf einmal ist Münster am Drücker. Zwar ist das Einsteigen von Braun gegen Krempicki an der Mittelfeldlinie mindestens grenzwertig, der Schiedsrichter pfeift allerdings nicht. Kobylański kann somit auf das Tor der Uerdinger zumarschieren und das Leder auf den Kasten von Vollath abfeuern. Der Keeper der Hausherren muss sich einmal komplett lang machen, kann dann aber zur Ecke klären, die nichts einbringt.
63'
Antwerpen reagiert auf die zuletzt leblose Offensive seiner Adler und nimmt Rühle vom Feld. Der junge Akono, der etwas überraschend aus der Startelf verbannt wurde, bekommt nun die Chance, sich zu bewähren. Zwei Tore und ein Assist aus sechs Saisonspielen sind es bei dem Youngster bereits.
63'
Einwechslung bei Preußen Münster -> Cyrill Akono
63'
Auswechslung bei Preußen Münster -> Tobias Rühle
62'
Riesenchance für Münster aus dem Nichts! Kobylański macht den Ball am rechten Strafraum fest, dreht sich um die eigene Achse und flankt auf den zweiten Pfosten. Dort schleicht sich Cueto aus dem Schatten von Weltmeister Großkreutz davon und kommt zum Kopfball, der wuchtig nur einen Meter links am Tor der Hausherren vorbeigeht.
59'
Von Münster kommt offensiv im Moment nicht viel. Der quirlige Cueto, der in der ersten Hälfte noch so viel Leben ins Spiel gebracht hat, stützt sich mehrfach auf. Ist die Luft schon bei ihm raus? Möglicherweise wird es Zeit für den ersten Wechsel, während die Partie sich auf das letzte Drittel zubewegt, bzw. im Moment mehr oder minder darauf hinzuplätzschert.
56'
Starke Szene von Uerdingen. Krempicki zeigt nun seine Qualitäten im Spielaufbau und schickt Beister auf der linken Flanke. Der findet den herangerückten Osawe, der an der Grundlinie mit dem Ball nach innen zieht und sich vor Schulze Niehuis frei für eine Ecke entscheiden kann. Er wählt das lange Eck. Der Gästekeeper kann den guten Flachschuss allerdings zur Seite wegfausten.
54'
... der den Freistoß aus zentraler Position mit rechts allerdings deutlich über das Tor hinweg zirkelt. Abstoß Uerdingen.
53'
Die nächste Fehlentscheidung des jungen Unparteiischen. Philipp Hoffmann schießt aus ca. 25 Metern Torentfernung den angelegten Arm von Dominic Maroh an. Gefährliche Distanz für den bereitstehenden Martin Kobylański...
51'
Beister wühlt sich aus dem rechten Halbfeld bis in den Strafraum durch und findet mit einem Kurzpass erneut Krempicki. Der beweist, dass der Abschluss alles andere als seine Stärke ist. Aus ca. zwölf Metern zentraler Position schießt der Kreativspieler mit links einen Gegenspieler an.
49'
Beide Mannschaften egalisieren sich zunächst im Mittelfeld, ehe die erste gute Offensivaktion den Hausherren gehört. Rodrigues verliert im rechten Mittelfeld den Ball und Uerdingen kann zum Konter ansetzen, der allerdings nichts einbringt, da Münster in der Defensive einmal mehr hellwach ist.
46'
Der Schiedsrichter gibt die zweite Hälfte frei. Die gleichen 22 Spieler wie im ersten Durchgang beginnen. Beide Trainer haben somit noch alle Optionen und können drei Mal wechseln.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Mit einem torlosen Remis gehen beide Mannschaften in die Kabine: 0:0. Die ersten 20 Minuten gingen klar an die Gäste aus Münster, ehe Uerdingen das Heft in die Hand genommen hat. Die Hausherren konnten das Chancenplus jedoch nicht zur Führung nutzen, was auch ein Verdienst der sehr stabil stehenden Defensive der Preußen war. Gibt es den verdienten und glasklaren Handelfmeter für die Münsteraner, entwickelt sich das Spiel kurz vor der Pause in eine völlig andere Richtung. So kam der KFC noch einmal an den Drücker, blieb aber in den letzten Minuten bis zur Pause ohne zwingenden Torabschluss. Im Großen und Ganzen geht das Remis sicher in Ordnung, obschon der nicht gegebene Strafstoß einen etwas faden Beigeschmack hinterlässt. Gerade für Lukimya heißt es deshalb: Mund abputzen. Die intensiv geführte Drittligapartie ist dennoch hoch unterhaltsam. In sechs der sieben letzten Pflichtspiele blieb Münster ohne eigenen Torerfolg. Vieles hängt jetzt davon ab, ob die Adler diese Negativserie endlich beenden können.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
43'
Jetzt tritt Uerdingen vor der Pause noch einmal gewaltig aufs Gaspedal. Der letzte Pass kommt zwar nicht durch, bzw. wird von der gut stehenden Abwehr der Adler vereitelt, dennoch ist der KFC nun wieder klar am Drücker.
41'
Gelbe Karte für Osayamen Osawe (KFC Uerdingen 05)
Stürmerfoul von Osawe, der Scherder im Zweikampf mit der Hand im Gesicht erwischt. Klare Gelbe Karte.
40'
Nun hat Uerdingen Glück. Pechvogel der Vorwoche, Lukimya, setzt sich im eigenen Sechzehner im Zweikampf gegen Rühle durch, spielt den Ball aber glasklar mit der Hand. Der bis hierhin souveräne Schiedsrichter übersieht das und prellt die Gäste aus Münster um einen glasklaren Elfmeter.
39'
Die Verunsicherung ist beiden Mannschaften anzumerken. Beide sind stark darauf bedacht, Fehler zu vermeiden, was dem Spiel im Moment alles andere als guttut.
36'
Ganz strittige Szene. Matuszczyk schlägt aus dem linken Halbfeld eine hohe Flanke in den Sechzehner, wo Heidemann den Ball mit der Brust annimmt. Die Kugel verspringt jedoch nach innen. Das sah schwer nach Hand aus. Ist es aber nicht. Hut ab vor den guten Augen des Schiedsrichters, der zum wiederholten Mal die vollkommen richtige Entscheidung trifft, indem er das Spiel weiterlaufen lässt.
34'
Großchance Uerdingen! Osawe marschiert zentral auf den Sechzehner zu und will nach links ablegen. Der Ball prallt von einem Preußen-Verteidiger nach rechts, wo Krempicki mutterseelenallein bei ca. zwölf Metern zum Tor an den Ball kommt. Statt das ruhig und souverän in die Führung umzumünzen, schließt der Krefelder aber viel zu überhastet ab und haut die Kugel rechts am Tor vorbei.
32'
Das Spiel hat ein wenig an Fahrt verloren. Die vom Pfostenschuss von Beister ausgelöste Uerdinger Leichtigkeit, die in mehrere Chancen binnen weniger Minuten mündete, ist durch das gute Stellungsspiel der Preußen verschwunden.
29'
Trainer Marco Antwerpen hat seine Elf ein wenig umgestellt. Das spiegelt sich in einem etwas zurückgehenden Ballbesitz im Mittelfeld wider. Dafür steht die Defensive nun wieder stabil und scheint den Uerdinger Sturmlauf fürs Erste zum Erliegen gebracht zu haben. Etwas Zwingendes gibt es im Moment aber auf beiden Seiten nicht.
26'
Seit sechs Minuten spielt nur noch Uerdingen. Münster kann sich kaum noch befreien. Die Mannen von Norbert Meier rennen ihre Gäste sofort aggressiv an und haben im Zweikampf nach einigen kleinen Fouls und Nicklichkeiten aus den ersten 20 Minuten inzwischen voll und ganz den Zugriff gefunden. Vereinzelt gehen nun auch die Fans mit, obwohl die Trillerpfeifen nach wie vor dominieren.
23'
Und schon wieder Uerdingen. Großkreutz flankt aus dem Stand aus dem rechten Halbfeld an den Elfmeterpunkt, wo sich Osawe in die Luft schraubt. Der wuchtige Kopfball geht punktgenau linksunten aufs Eck. Schulze Niehues macht seine Unachtsamkeit von eben aber wieder wett und kratzt das Ding von der Linie.
22'
Uerdingen setzt weiter nach. Osawe kann bei einer Flanke Torwart Schulze Niehues entscheidend stören, der den Ball nicht wegbekommt. Wäre der Angreifer der Krefelder nicht allein auf weiter Flur gewesen, hätte das kurzzeitige Chaos im Strafraum der Preußen womöglich ausgenutzt werden können. So bleibt es bei der Unsicherheit.
21'
Pfosten Uerdingen! Rühle und Braun vertändeln sich im Mittelfeld. Krempicki reagiert blitzschnell und stibitzt sich den Ball. Dann geht es schnell. Beim Konter passt Krempicki nach rechts auf Beister, der aus ca. 15 Metern Entfernung zum Abschluss kommt. Sein strammer Schuss von rechts geht an den Pfosten und von dort ins Toraus. Die Gastgeber sind jetzt dennoch im Spiel.
20'
Es ist ein sehr sehenswertes Drittligaspiel, dem allerdings die Stimmung fehlt. Die KFC-Fans möchten ein Zeichen gegen Montagsspiele setzen. Statt Support ertönen seit Anpfiff nur Trillerpfeifen aus dem Block der Hausherren.
17'
Erste Torchance der Uerdinger - erneut durch einen Neuzugang, nämlich Osayamen Osawe, der sich im Dribbling behaupten kann und aus ca. 18 Metern Distanz an der linken Strafraumgrenze einfach mal auf den Kasten der Gäste draufhält. Der stramme Schuss löst im Uerdinger Fanblock einen Torjubel aus. Das Geschoss war allerdings nur am Außennetz.
16'
Gelbe Karte für Adam Matuszczyk (KFC Uerdingen 05)
Die Hereinnahme von Cueto hat sich gelohnt. Abermals kann der quirlige Stürmer der Münsteraner nur per Foul vom Ball getrennt werden. Winterneuzugang Matuszczyk bekommt völlig zurecht die GElbe Karte.
13'
Bislang ist es ein leichtes Übergewicht für Preußen. Lediglich der letzte Ball der Gäste aus Münster kommt nicht an. Im Mittelfeld geben die Adler den Ton allerdings an.
10'
Der Schiedsrichter hat beide Hände voll zu tun. Auf der anderen Seite schlägt Kobylański einen Freistoß in die Box der Gastgeber, nachdem Großkreutz gelbwürdig gegen seinen Gegenspieler eingestiegen war. Bei der Kopfballablage von Lukimya reklamiert Münster zudem Handspiel. Die Wiederholung zeigt jedoch, dass alles sauber ist.
7'
Maximilian Beister haut den Freistoß von rechts in die Mauer. Durchatmen für Preußen.
7'
Gelbe Karte für Simon Scherder (Preußen Münster)
Glück für Münster, das bis hierhin einen guten Start abgeliefert hat. Scherder legt seinen Gegenspieler exakt an der Ecke zum Sechzehner. Da kann man durchaus auch Elfmeter geben. Der Ball liegt Milimeter an der Strafraumkante zum Freistoß bereit.
4'
Die erste Chance des Spiels kreiert der neu ins Spielgekommene Cueto für Preußen Münster. Nach Ballgewinn dirigiert der Angreifer den Ball im Drei-gegen-Drei in Richtung des KFC-Tors. Seine Mitspieler auf den Flanken sind zugestellt und er selbst hat Platz. Beherzt zieht er aus ca. 24 Metern ab und zwingt Vollath mit einem Flachschuss, der zudem leicht aufstützt, dazu, zur Ecke zu klären, die allerdings nichts einbringt.
2'
Die erste Aktion des Spiels gehört Uerdingen-Verteidiger Lukimya. Der Deutsch-Kongolese, der letzte Woche bei seinem Debütspiel für seinen neuen Arbeitgeber an allen drei Gegentoren beteiligt war, läuft Kobylański im eigenen Sechzehner ab. Der Münster-Angreifer kann sich im Dribbling nicht behaupten. Abstoß für die Krefelder und etwas mehr Selbstvertrauen für den Neuzugang.
1'
Der Ball rollt in Duisburg. Preußen stößt an und spielt komplett in Weiß zunächst auf die eigenen Fans, während die Uerdinger vor weitestgehend leeren Rängen in ihren gewohnt blau-roten Heimfarben gekleidet sind.
1'
Spielbeginn
In Kürze kann das 29. Aufeinandertreffen zwischen den beiden Kontrahenten starten. Bislang liest sich der „Head to head“-Vergleich zwischen beiden Teams völlig ausgeglichen. Beide Teams bringen es bei acht Unentschieden auf je zehn gewonnene Spiele. Setzte sich dabei Uerdingen in der Hinrunde mit 1:0 in Münster durch, so gewannen die Preußen das bis dato letzte Auswärtsspiel in einem Pflichtspiel in Krefeld mit 3:1, obschon dieses bis auf die Saison 2004/05 zurückreicht.
Schiedsrichter der Partie ist übrigens Wolfgang Haslberger. Der 26-jährige Schiedsrichter aus Bayern pfeift heute sein siebtes Match in der aktuellen Saison in der 3. Liga. Die Uerdinger kennen ihn bislang noch nicht. Die Münsteraner erinnern sich dafür gerne an ihren 4:1-Auswärtssieg bei Hansa Rostock, als der Unparteiische die Geschicke lenkte, allerdings beim Stand von 2:0 einen Elfmeter gegen die Münsteraner pfiff, durch den es kurzzeitig noch einmal eng wurde.
Ganz anderes Bild bei den Preußen: Die Münsteraner hielten im gesamten Winter ihre Füße still, als wäre der Transfermarkt überhaupt nicht offen gewesen. Unverändert geht Marco Antwerpen mit seiner Hinrundenmannschaft in die Rückrunde, muss seine Startelf allerdings notgedrungen im Vergleich zur Vorwoche verändern. Für Klingenburg, der letzte Woche seine fünfte Gelbe Karte sah, kommt Cuerto ins Spiel. Ebenfalls neu in der Startelf ist Rühle, der für Akono in der Offensive beginnt und mehr Torgefahr aufs Feld bringen soll. In den letzten beiden Pflichtspielen gelang den Preußen kein Treffer mehr.
Dennoch wird es so langsam aber sicher Zeit, dass die Uerdinger Taten sprechen lassen und mal wieder die drei Punkte holen, wenn es mit dem direkten Durchmarsch in die 2. Fußball-Bundesliga noch in dieser Saison klappen soll. Das Potenzial dafür ist zweifelsfrei vorhanden, weshalb der russische Großsponsor im Winter noch einmal etwas Extrageld locker gemacht hat. Ganze sechs Neuzugänge wurden im Winter nach Krefeld geholt, von denen Osawe (Ingolstadt), Lukimya (Laioning FC aus China) und Matuszczyk (Zaglebie Lubin aus Polen) heute auch in der Startelf stehen, während Rodriguez (FC Zürich) zunächst auf der Bank Platz nimmt. Oberhausen-Neuzugang Udegbe fehlt derzeit ebenso noch verletzt wie Grimaldi, der von Ligakonkurrent 1860 München kam.
Ob es dabei zum Faktor wird, dass die Uerdinger abermals in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg spielen müssen, ehe die Arbeiten am heimischen Grotenburg-Stadion abgeschlossen sind und die Spielstätte für den Profifußball endgültig zugelassen wird? Zumindest sah das Vorgänger Stefan Krämer so, der einst sagte, dass das Duisburger Stadion die Mannschaft „bis zu zehn Punkte in der Saison“ kosten könne. Nachfolger Norbert Meier möchte diese „Ausrede“ nicht zählen lassen. Bei RP Online gab der Routinier zu Protokoll: „Die Unterstützung der Fans ist sehr gut. Unsere Aufgabe ist es, das Publikum mitzureißen. Wir müssen dafür sorgen, dass der Funke überspringt – egal wo. Wir müssen uns von dem Thema Duisburg frei machen. Das ist alles bla, bla.“
Apropos Negativserie: Auch beim ehemaligen Bundesligisten aus Krefeld lief es zuletzt alles andere als gut. Seit inzwischen fünf Spielen warten die 05er auf einen weiteren Dreier und sind damit im gesamten Jahr 2019 noch ohne Sieg. Das hat unlängst auch Aufstiegstrainer Stefan Krämer den Job gekostet, für den am 3. Februar 2019 mit dem 60-jährigen Norbert Meier ein echter Routinier übernahm. Bislang mit mäßigem Erfolg: Ein Punkt aus zwei Spielen lautet die dürftige Ausbeute des einstigen Nationalspielers, der als Trainer aber schon Fortuna Düsseldorf (2009) und Arminia Bielefeld (2015) aus der 3. Liga herausgeführt hat.
Aus diesem hatte sich der SC Preußen Münster eigentlich schon verabschiedet. Nur ein einziger Pflichtspielsieg unter den letzten acht Matches in der 3. Liga steht bei der Truppe von Marco Antwerpen zu Buche (zwei Unentschieden, fünf Niederlagen). Zwar gab es in den letzten drei Spielen immerhin eine solide Ausbeute von vier Punkten, der letzte Dreier in der Ferne gelang den Münsteranern allerdings im Oktober 2018. Damals hieß es 2:1 bei Meppen.
Zum Ende des 25. Spieltags der 3. Liga hin empfängt heute Abend der Fünfte der Tabelle den momentanen Zehnten. Könnten die Hausherren, die ihr Heimspiel in diesem NRW-Derby wieder in Duisburg austragen müssen, an ihrem aktuellen Tabellenstand selbst mit einem Sieg nichts ändern, so wäre für Preußen Münster theoretisch ein Sprung bis auf Platz sechs möglich, mit dem der Zehnte der Vorsaison womöglich noch einmal ins Aufstiegsrennen einsteigen könnte.
Für Euch kommentiert heute Dennis Koch.
Herzlich Willkommen zu dem Spiel zwischen dem KFC Uerdingen und Preußen Münster!
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