Deutschland » 3. Liga 2014/2015 » 23. Spieltag » Liveticker: Preußen Münster - Dynamo Dresden 2:1

Fazit:
Preußen Münster feiert einen glücklichen, aber nicht unverdienten 2:1-Heimsieg gegen Dynamo Dresden. Nach einer schwachen ersten Halbzeit hat die Partie nach dem Seitenwechsel an Fahrt aufgenommen. Aus dem Nichts sorgte Sylvano Comvalius (50.) für die Gästeführung, nach Vorlage vom eingewechselten Dominic Baumann. Doch ausgerechnet Dominic Baumann fliegt drei Minuten später mit einer fragwürdigen Roten Karte vom Platz. Danach haben die Preußen die Regie im weiten Rund übernommen. Marcel Reichwein sorgte nach einer Standardsituation (66.) für den Ausgleich und Joker Rogier Krohne erzielte nach toller Vorarbeit den Entstand (84.). Damit klettert Münster auf den zweiten Rang, während Dresden Fünfter bleibt. Das war es von hier, auf Wiedersehen!

Gelbe Karte für Michael Hefele (Dynamo Dresden)

Die Münsteraner wollen nun den Heimsieg einmauern. Für Mittefeldmotor Benjamin Siegert kommt der defensive Neuzugang Aaron Berzel auf das Feld. So langsam läuft den Gästen also die Zeit davon!

Tooor für Preußen Münster, 2:1 durch Rogier Krohne
Da ist der Treffer und Münster dreht das Spiel! Nach einem öffnenden Pass aus dem Mittelfeld ist der gerade eingewechselte Rogier Krohne frei durch. Im Sechzehner umläuft der Joker Keeper Patrick Wiegers und schiebt aus spitzem Winkel ins leere Tor ein.

Zehn Minuten sind noch im Preußenstadion zu gehen und Dresden bekommt nochmal einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen. Doch der Freistoß von Niklas Kreuzer kann mit vereinten Kräfte geklärt werden.

Preußen drängt so langsam auf die Führung und kommt immer wieder gefährlich an den Sechzehner, doch Dynamo wirft alles in die Waagschale und versucht den zweiten Gegentreffer irgendwie zu verhindern.

Gelbe Karte für Dennis Erdmann (Dynamo Dresden)
Dennis Erdmann holt sich seine fünfte Gelbe Karte ab und fehlt damit gegen Erfurt.

Tooor für Preußen Münster, 1:1 durch Marcel Reichwein
Ausgleich! Amaury Bischoff bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den Fünfer, wo Simon Scherder das Leder mit dem Kopf an den zweiten Pfosten ablegt, dort lauert der freistehende Marcel Reichwein und kann unbedrängt einschieben.

Das hat jetzt schon ein wenig was von Handball-WM. Die Preußen belagern den Strafraum der Gäste und bringen immer wieder den Ball scharf in die Gefahrenzone. Bislang bekommt Dynamo aber immer wieder ein Bein dazwischen.

Nach einem Freistoß von der rechten Strafraumkante kommt Dennis Erdmann zum Kopfball und setzt das Leder nur knapp über den Querbalken. In der Folge machen die Münsteraner das Spiel schnell und Marcel Reichwein kommt im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss bleibt aber an Michael Hefele hängen.

Rote Karte für Dominic Baumann (Dynamo Dresden)
Was ist das denn für eine kuriose Situation? Der gelobte Dominic Baumann geht da etwas übermotiviert in den Zweikampf mit Benjamin Siegert und trifft ihn von hinten in die Beine. Schiri Michael Weiner zögert nicht lange und zieht den Roten Karton. Stefan Böger ist mit der Entscheidung alles andere als einverstanden. Die Karten kann man geben, muss man aber nicht.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:1 durch Sylvano Comvalius
Aus dem Nichts die Führung für Dynamo! Der eingewechselte Dominic Baumann spielt zentral vor dem Sechzehner einen Querpass zu Sylvano Comvalius, der legt sich den Ball zurecht und trifft aus 20 Metern perfekt in den rechten Winkel. Das sechste Saisontor für den Stürmer.

Stefan Böger vollzieht zur Pause seinen ersten Wechsel und nimmt Debütant Jim-Patrick Müller, nach einer ordentlichen Partie, vom Feld. Für ihn kommt Dominic Baumann ins Spiel.

Halbzeitfazit:
Nach einer unattraktiven ersten Spielhälfte geht es mit einem torlosen Remis zwischen Münster und Dresden in die Kabine. Beide Mannschaften waren sehr bemüht, fanden aber keinerlei spielerische Möglichkeiten. Vor allem die Gäste aus Sachsen attackierten immer wieder frühzeitig den ballführenden Spieler und ließen so keinen Spielfluss aufkommen. Es werden zudem häufig taktische Fols gezogen und die Defensivreihen stehen sehr kompakt. So dauerte es bis zur 40 Minute, bis so etwas wie eine Torchance verbucht werden konnte. Hier ist noch einer Menge Steigerungspotential vorhanden. Bis gleich!

Preußen-Torwart Max Schulze Niehues probiert das Spiel schnell zu machen und wirft die Kugel an die Mittellinie zu Amaury Bischoff, doch der ehemalige Bremer nimmt das Tempo raus und lässt sich die Kugel wegspitzeln.

Da ist die erste kleine Torchance! Amaury Bischoff bringt von der rechten Strafraumgrenze einen scharf getretenen Freistoß in den Strafraum, wo Marcel Reichwein aus sechs Metern zum Kopfball kommt. Doch sein Abschluss geht deutlich über den Querbalken.

Amaury Bischoff bringt aus dem rechten Halbfeld einen hohen Freistoß an die Fünfergrenze, doch die Dynamo-Abwehr ist auf dem Posten und kann konzentriert klären. Torgefahr bleibt weiterhin Mangelware.

Gelbe Karte für Mehmet Kara (Preußen Münster)
Mehmet Kara fährt im Zweikampf gegen Niklas Kreuzer den Arm aus und braucht sich über die Verwarnung sicherlich nicht wundern.

Die Sachsen stehen sehr hoch und greifen den ballführenden Spieler immer wieder frühzeitig an, so kommen die Preußen zu keinerlei Entfaltung. Doch bisher können die Gäste aus ihren Ballgewinnen noch kein Profit schlagen.

Benjamin Siegert wird von Furhgill Zeldenrust zu Fall gebracht und muss an der Seitenlinie behandelt werden. Damit spielen die Münsteraner erstmal in Unterzahl.

Und Sinan Tekerci wirbelt auf der linken Außenbahn! Aus der Zentrale kommt der öffenden Pass in die Spitze, wo der Offensivallrounder einen scharfen Ball in den Sechzehner bringt. Doch sowohl seine Hereingabe, als auch sein Nachschuss bleiben im Gegenspieler hängen. Das war mal ein Hauch von Gefahr.

Wenn die sächsischen Gäste den Ball in der eigenen Hälfte mal gewinnen, kommt immer sofort der vertikale Pass in die Spitze und schon ist das Leder wieder weg. Das wirkt beim Böger-Team noch alles etwas zu überhastet.

Glück für Kevin Schöneberg! Der Verteidiger will das Foul gegen Furhgill Zeldenrust bekommen und lässt sich etwas theatralisch fallen. Im Anschluss beschwerd er sich lautstark beim Schiri-Assistenten und hat Glück, dass Schiri Weiner die Karte noch stecken lässt.

Und der zweite Eckball für die Preußen, doch Ersatzkeeper Patrick Wiegers kann das Leder problemlos pflücken. Die Hausherren haben in den ersten Minuten etwas mehr von der Partie.

Münster hat die erste gute Gelegenheit! Michael Hefele leistet sich einen groben Schnitzer und in der Folge ist Marcel Reichwein frei durch, trifft den Ball aber frei von Patrick Wiegers nicht richtig. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen.

Auf geht`s, der Ball rollt!

Das Spiel wird auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens rund um das Preußenstadion eine Viertelstunde später angepfiffen. Viele angereiste Schlachtenbummler stehen noch vor den Stadiontoren und warten auf den Einlass.

Im Hinspiel haben sich die Sachsen klar und deutlich mit 3:1 gegen die Westfalen durchgesetzt. Dennoch ist eine Favoritenrolle heute nur schwer auszumachen.

Dresden ist seit fünf Partien ungeschlagen und konnte mit zwei großen Erfolgserlebnissen ins Winter-Trainigslager reisen. Gegen die Aufstiegs-Mitkonkurrenten Osnabrück (2:1) und Cotbus (1:0) gab es zwei Siege zum Jahresabschluss. Mithin hat sich die Mannschaft von Trainer Stefan Böger großen Respekt erarbeitet. Personell wurdem mit Mittelfeldakteur Jim-Patrick Müller vom SV Sandhausen nachgelegt, der heute bereits in der Startelf steht.

Mit einer 1:2-Pleite gegen Energie Cottbus mussten die Preußen in die Vorbereitung gehen. Doch zuvor war die Mannschaft von Trainer Ralf Loose acht Mal in Serie ungeschlagen. An diese erfolgreichen Wochen will der Ex-Dynamo-Trainer auch heute wieder anknüpfen.

Die Aufstellungen beider Mannschaften findet ihr bereits unter dem Menüpunkt Spielschema vor.