Deutschland » 2. Bundesliga 2015/2016 » 20. Spieltag » Liveticker: Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 2:1

Gelbe Karte für Christopher Nöthe (Arminia Bielefeld)
Christopher Nöthe tritt nach einem Freistoßpfiff den Ball weg und versucht dann, der Strafe des Schiedsrichters davonzulaufen. Das klappt jedoch nur in den seltensten Fällen und der Offensivmann sieht schließlich doch Gelb.

Ganze vier Minuten Nachspielzeit gibt es obendrauf. Genug Zeit für den MSV, sich hier noch den Ausgleich zu erkämpfen.

Auf beiden Seiten wird ein letztes Mal gewechselt. Beim MSV ersetzt Giorgi Chanturia in der Offensive Kevin Scheidhauer, für die Arminia kommt Neuzugang Seung-Woo Ryu für Christoph Hemlein zum Debüt.

Starke Parde von Ratajczak! Nöthe dringt von links in den Sechzehner, verlädt Wolze und zimmert die Kugel Richtung langes Eck. Duisburgs Keeper macht sich aber ganz lang und verhindert mit einem klasse Reflex das 3:1.

Duisburg wechselt zum ersten Mal. Für den heutigen Torschützen Thomas Bröker kommt ein Torschütze aus dem Hinspiel auf den Rasen. Beim 2:2 in Duisburg erzielte Stanislav Iljutcenko den Ausgleich für sein Team. Kann der Joker auch heute stechen?

Die Gäste kommen wieder stärker auf und finden mittlerweile spielerische Lösungen, um für Gefahr im Bielefelder Sechzehner zu sorgen. Die absolut zwingenden Chancen springen dabei bisher aber noch nicht heraus.

Knappe Kiste im Bielefelder Strafraum: Brian Behrendt hat im Zweikampf mit Branimir Bajić das Bein viel zu weit oben und trifft den MSV-Kapitän am Kopf. Das Foul ereignete sich an der Strafraumkante, der Schiedrichter entscheidet auf Freistoß. Da hätte es eigentlich den Strafstoß geben müssen.

In der 60. Minute schien Zlatko Janjićs Fernschuss ein Weckruf für die Gäste zu sein. Mittlerweile sind die Duisburger jedoch wieder auf lange Bälle umgestiegen, die ohne Ertrag bleiben.

Mit dem nächsten langen Ball sucht Meißner den eingelaufenen Scheidhauer im Sechzehner, der die Kugel nicht richtig annehmen kann, gegen Dick prallt und zu Fall kommt. Der Duisburger fragt einmal vorsichtig nach einem Strafstoß, den gibt es aber zu Recht nicht.

Janjić prüft Hesl! Holland spielt sich zunächst in den Sechzehner, verweigert aber den eigenen Abschluss und gibt nochmal in den Rückraum zum Deutsch-Bosnier, der aus 25 Metern den Hammer auspackt und Bielefelds Keeper eine klasse Parade abverlangt.

Gelbe Karte für Dennis Grote (MSV Duisburg)
Dennis Grote unterbindet den nächsten Bielefelder Angriff im Mittelfeld mit einem Foul und sieht die Gelbe Karte.

Gute Möglichkeit für die Hausherren! Nach einem langen Einwurf von rechts verpasst Klos den Kopfball, hinter ihm bekommt jedoch Rodríguez die Fußspitze an die Kugel und bringt die Murmel aus kurzer Distanz aufs Tor. Hinter dem Versuch steckt aber zu wenig Druck und Ratajczak nimmt das Schüsschen problemlos entgegen.

Im Doppelpass mit Manuel Junglas zieht Christoph Hemlein durch die Mitte, bleibt aber an James Holland hängen, der vor der Viererkette humorlos abräumt.

Weiter geht's in Bielefeld! Beide Teams sind ohne personelle Veränderungen zurück auf den Rasen gekommen.

Halbzeitfazit:
Mit dem Pausenpfiff beendet Schiri Robert Schröder eine unterhaltsame erste Halbzeit, mit dem 2:1 geht es in die Kabinen. Die Gäste aus Duisburg fanden den deutlich besseren Start in die Partie und gingen durch Thomas Bröker bereits in der elften Minute verdient in Führung. Die bis dahin allzu passiven Bielefelder bissen sich nach einer guten Viertelstunde in die Begegnung, gingen konsequenter in die Zweikämpfe und profitierten dabei von einigen Ballverlusten der Zebras. So auch in der 22. Minute, in der Christopher Nöthe eher unfreiwillig für Fabian Klos auflegte, der den Ausgleich einnetzte. In gleicher Besetzung und vertauschten Rollen machten die beiden Offensivmänner nur vier Minuten später den Doppelschlag perfekt und erhöhten auf 2:1. Im Anschluss blieben die Hausherren am Drücker, erst zum Ende der Halbzeit konnten sich die Duisburger wieder erholen. Es bleibt eng auf der Alm, man darf gespannt sein, was die beiden Teams in Durchgang zwei noch drauflegen können!

Ratajczak verhindert das 3:1! In der letzten Aktion der ersten Hälfte tritt Behrendt einen Freistoß aus zentraler Position aufs Duisburger Gehäuse. Der Ball wird am Sechzehner nochmal gefährlich abgefälscht, im Nachgreifen hat der MSV-Keeper die Kugel aber sicher.

Nach einem Foul im Mittelfeld kommt der MSV nochmal zur Freistoß-Chance. Zlatko Janjić zimmert das Spielgerät aus gut 30 Metern einfach mal direkt auf den Kasten, verfehlt sein Ziel aber um einiges.

Zentimeter fehlen dem MSV zum Ausgleich! Tó Mané kommt diesmal von der linken Seite und bringt das Leder mit Druck in den Fünfer. Julian Börner versucht die Hereingabe aus der Gefahrenzone zu bugsieren und stolpert die Kugel fast in den eigenen Kasten. Sebastian Schuppan klärt in höchster Not auf der Linie.

Mittlerweile geht es bei den Gästen fast ausschließlich über Tó Mané auf der rechten Seite, der jedoch zu wenig Unterstützung bekommt und die Kugel fast zwangsläufig an die Bielefelder Abwehr verliert.

Dafür, dass beide Teams sonst nicht gerade für Angst und Schrecken in der Offensive sorgen, ist das mal eine rasante erste halbe Stunde, die die Mannschaften auf den Rasen bringen.

Das ist schon bitter für die Gäste, die die Anfangsphase deutlich dominierten. In den letzten Minuten konnte sich die Arminia zurück ins Spiel beißen, nicht zuletzt aufgrund zu vieler Ungenauigkeiten und Ballverluste der Duisburger.

Auch den Eckball tritt Rodríguez von rechts in den Strafraum. Die Kugel landet abgefälscht bei Hemlein, dessen Schuss geblockt wird.

Gelbe Karte für James Holland (MSV Duisburg)
Mit Tempo geht Christopher Nöthe über links und will in den Sechzehner ziehen, wird kurz davor aber von James Hollands deftiger Grätsche von den Beinen geholt. Klare Gelbe Karte für den Sechser, der mit seiner zehnten im nächsten Spiel aussetzen muss.

Es bleibt jedoch beim sporadischen Angriffsversuch Richtung Duisburger Sechzehner. Mit viel Laufbereitschaft und guten Zweikämpfen hält der MSV die Mannen in Weiß weit vom eigenen Strafraum fern.

Die Zebras belohnen sich für den offensiven Auftakt, die Führung der Gäste ist bis hierhin absolut verdient. Man darf gespannt sein, was der bisher eher stockende Angriff der Arminia dagegenzusetzen hat.

Sebastian Schuppan tankt sich über links durch und sucht mit seiner Flanke Fabian Klos im Strafraum, der seinen Kopfball jedoch nicht auf den Kasten bringt. So richtig will die Feinabstimmung nach der Winterpause noch nicht sitzen.

DSC-Keeper Hesl muss erstmals eingreifen. Der flache Schuss von Grote stellt den Torwart jedoch vor keine Probleme.

Der MSV macht schon früh Druck. James Holland fängt im Mittelfeld den weiten Abstoß von Wolfgang Hesl ab und setzt Zlatko Janjić auf der rechten Seite ein, der die Kugel in den Sechzehner flankt. Dort kann die Arminia aber klären.

Auf Seiten der Hausherren darf derweil Neuzugang Francisco Rodriguez zum ersten Mal von Beginn an auflaufen. Im Vergleich zur letzten Partie rückt außerdem Sebastian Schuppan in die Startelf. Dafür nehmen David Ulm und Tom Schütz zunächst auf der Bank Platz.

Nach den Niederlagen in Leipzig und Kaiserslautern konnten die Zebras vor der Winterpause dem VfL Bochum ein 0:0 abringen. Gegen Mitaufsteiger Arminia soll nun aber der dritte Saisonsieg her, um die Mission Klassenerhalt einzuleiten. Die Ausgangslage ist nach den bisherigen Begegnungen des Spieltags wie gemacht für Duisburg: Mit München, Paderborn und Düsseldorf kassierten die direkten Konkurrenten allesamt Niederlagen.

Um an den 2:1-Erfolg in Frankfurt vor der Winterpause anzuschließen, müsste Bielefeld vor allem eins tun: Tore schießen. In 19 Partien erzielte die Arminia nur 17 Treffer, hat gleichzeitig aber auch mit 16 Gegentoren die wenigsten der Liga kassiert. Bei den heutigen Gästen sieht es derweil sowohl vorne als auch hinten düster aus. 15 Tore, 33 Gegentreffer, zwölf Punkte auf dem Konto – für Schlusslicht MSV Duisburg muss eine klare Steigerung her, um den Abstieg zu vermeiden.

"Ich bin ohnehin kein richtiger Jeck und für Karneval habe ich aktuell auch keine Zeit", kommentierte DSC-Trainer Nobert Meier die Spielansetzung am Rosenmontag. Es gab viel zu tun in der Winterpause, nicht zuletzt galt es, die drei Neuzugänge Seung-Woo Ryu, Andreas Voglsammer und Francisco Rodríguez zu integrieren. Insgesamt zeigte sich der Coach der Arminen zufrieden mit der Vorbereitung: "Die Jungs haben alle sehr gut gearbeitet. Allerdings mussten wir das auch, damit wir richtig fit sind für unsere Ziele in der restlichen Saison."