07.11.2013 20:58 Uhr

3:1-Sieg: Salzburg-Express nicht zu stoppen

Selbst Regen und Gegenspieler konnten Alan nicht stoppen.
Selbst Regen und Gegenspieler konnten Alan nicht stoppen.

Salzburg hat sich vorzeitig für das Sechzehntelfinale der Europa League qualifiziert. Nach dem 2:1-Heimerfolg vor zwei Wochen hielten die "Bullen" auch auswärts ohne den angeschlagenen Goalgetter Soriano und Flügelwirbler Mane den belgischen Tabellenführer Standard Lüttich in Schach, siegten 3:1 und buchten schon zwei Spiele vor dem Ende der Gruppenphase ihr Ticket für die K.o.-Phase.

Dass sich die Salzburger ihrer perfekten Vorstellung in der EL-Saison 2009/10 (6 Siege in 6 Spielen der Gruppenphase) nähern, war auf dem tiefen Boden des Stade Maurice Dufrasne Treffern von Dusan Svento (42.), Kevin Kampl (45.+1) und einen sehenswerten Fallrückzieher Alans (58.) zu verdanken. Das Team machte damit auch die Revanche für das Aus gegen Lüttich im Sechzehntelfinale 2010 perfekt, die Belgier sind endgültig aus dem Aufstiegsrennen.

Für die Elf von Roger Schmidt, die nun schon 19 Pflichtspiele in Serie ungeschlagen ist, geht es damit in den abschließenden Spielen bei Schlusslicht Elfsborg (28. November) und gegen den einzig verbliebenen Verfolger Esbjerg (12. Dezember) um Platz eins in Gruppe C - Esbjerg, das im Parallelspiel gegen Elfsborg 1:0 gewann, hält bei 9 Zählern.

Kampl und Svento sorgen für bequeme Pausenführung

Kampl, der die erste Hälfte mit einer tollen Aktion eröffnete (1.), beendete sie auch mit einem Paukenschlag. Das 2:0 in der ersten Minute der Nachspielzeit entsprang dabei einem "Doppelfersler": Erst überspielte der Slowene seinen Gegenspieler mit einem Fersler, dann legte der angespielte Svento mit einem ebensolchen zurück auf Kampl, der sich die Chance auf seinen ersten Treffer in der Gruppenphase nicht mehr entgehen ließ. Die 50 aus Solingen mitgereisten Freunde des in Deutschland geborenen 23-Jährigen, die quasi das halbe Fankontingent der Salzburger stellten, hatten allen Grund zum Jubel.

Kurz davor hatte bereits Svento gejubelt, nachdem er einen Stanglpass von Alan aus Kurzdistanz verwertet hatte (42.). Für den Slowaken, der erst durch die Sperre von Mane wieder seinen Weg zurück ins Team gefunden hatte, das erste Europacuptor seit fast zwei Jahren (1. Dezember 2011).

Davor hatte Salzburg auf dem wassergetränkten Geläuf kaum zu seinem gewohnten Spiel gefunden. Die Belgier verzeichneten vorerst sogar die besseren Chancen: Zweimal rettete aber Gulacsi (gegen Ezekiel/5. und Batshuayi/27.), einmal die Außenstange (Batshuayi/6.).

Anschlusstreffer bringt Salzburg nicht aus der Fassung

Erst nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern ein Tor. Der Anschlusstreffer zum 1:2 fiel infolge eines Freistoßes, nachdem Mpoku erst scheiterte, im Nachschuss aber erfolgreich war - dass Ramalho noch seinen Fuß im Spiel hatte, tat nichts zur Sache (55.).

Das Tor änderte auch nichts mehr am Spielausgang. Nur drei Minuten später segelte Alan bei der ersten guten Chance der Salzburger in der zweiten Hälfte nach Berisha-Flanke durch die Luft und ließ Thuram mit einem perfekten Fallrückzieher keine Chance.

Standard bemühte sich in der letzten halben Stunde zwar um einen weiteren Treffer, hatte dabei aber kein Glück mehr. Einmal war Gulacsi bei einem Cisse-Fernschuss am Posten (78.) dann kam Ezekiel direkt vor dem Tor nicht mehr in ideale Schussposition (85.). Leitgeb hatte in der Nachspielzeit sogar noch die Chance auf das 4:1 (91.).

Stimmen zum Spiel:

Roger Schmidt: "Eine großartige Leistung meiner Mannschaft, so macht es auch als Trainer Spaß. Man hat von Beginn an gesehen, dass Lüttich die letzte Chance wahrnehmen möchte. Doch wir haben unsere Qualität eingebracht und letztendlich als bessere Mannschaft verdient gewonnen. Der vorzeitige Aufstieg ist natürlich eine tolle Sache."

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten