02.10.2013 11:59 Uhr

Aus dem Rampenlicht: Jurado mit Doppelpack für Spartak

José Manuel Jurado (l.) freut sich über sein Traumtor zum 1:0
José Manuel Jurado (l.) freut sich über sein Traumtor zum 1:0

Viele bekannte Gesichter spielen weitgehend unbeachtet von der deutschen Presse im Ausland. Heute blickt weltfussball nach Russland, wo der Ex-Schalker José Manuel Jurado aufzublühen scheint und beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Bundesliga-Torschützenkönigs in England.

Es läuft erst die fünfte Spielminute zwischen Spartak Moskau und FK Krasnodar, als José Manuel Jurado im roten Spartak-Dress sich den Ball in gut 25 Metern Torentfernung auf seinen starken rechten Fuß legt und ihn gekonnt in den linken Winkel schickt. Für solche Aktionen hatte Felix Magath den Spanier im Sommer 2010 für 13 Mio. Euro von Atlético Madrid zum FC Schalke 04 geholt. Nach akzeptablen Leistung in seiner ersten Saison saß der Spanier in Gelsenkirchen danach meist nur auf der Bank und lag den „Knappen“ mit einem Jahresgehalt von rund 4 Mio. Euro schwer auf der Tasche.

Folglich war man froh als sich mit Spartak Moskau im Sommer 2012 ein Abnehmer für den Großverdiener fand. Der Spanier fand sich schnell im kühlen Moskau zurecht und gehörte schnell zum Stammpersonal. In der laufenden Saison zahlt er dieses Vertrauen nun auch mit Toren zurück. Mit seinem bereits zweiten Doppelpack im Spiel gegen Krasnodar (Endstand 3:2), zeigt er endlich wieder etwas von dem Potenzial, das er auf Schalke nie vollständig abrufen konnte.

Jurados Doppelpack im Spieldetail

„Big Nick“ schießt Hull City ins League-Cup-Achtelfinale

Im Sommer 2012 verpflichtete Hull City für rund 3 Mio. Euro Nick Proschwitz vom SC Paderborn - die Erwartungen an „the Big German“ waren riesig. Doch der Torschützenkönig der 2. Bundesliga konnte diesen zunächst nicht gerecht werden. In seinem ersten Jahr im englischen Unterhaus kam der 1,92-Meter-Hüne nicht über die Jokerrolle hinaus und brachte es wettbewerbsübergreifend nur auf vier Treffer.

Die neue Saison schien für Proschwitz so zu beginnen wie die alte aufhörte. Zunächst saß er nicht einmal mehr auf der Ersatzbank und musste sich über Einsätze in der Reserve wieder herankämpfen. Nachdem der Stürmer mit vier Toren für Hulls zweite Mannschaft gegen Rotherham United auch Chefcoach Steve Bruce wieder auf sich aufmerksam machte, stand er am 20. September erstmals wieder im Profikader.

In der dritten Runde des League Cups bekam Proschwitz dann seine Chance in der Startelf und erzielte sogleich das Siegtor gegen Huddersfield Town. „Ich habe keine leichte Zeit hinter mir. Aber ich habe mich entschieden hier zu bleiben und für meine Chance zu kämpfen“, sagte Proschwitz daraufhin der Hull Daily Mail.

Proschwitzs goldenes Tor im League Cup

Flamur Kastrati und Ola Kamara in Norwegen auf Meisterkurs

Fünf Spieltage vor Saisonende dürfen sich die ehemaligen Zweitligaspieler Flamur Kastrati und Ola Kamara in Norwegen berechtigte Hoffnungen auf den Meistertitel machen. Ihr Verein Strømsgodset IF steht mit nur zwei Punkten Rückstand auf Serienmeister Rosenborg Trondheim auf Platz zwei der Eliteserien. Zudem stellt sich das Restprogramm Strømsgodsets beim Blick auf die Tabelle als etwas leichter dar, als das der Trondheimer. Rosenborg muss unter anderem noch zum europapokalerfahrenen Molde FK.

Ola Kamara, 2013 für wenige Monate bei 1860 München unter Vertrag, schoss sich am vergangenen Spieltag mit einem Hattrick auf Platz drei der Torschützenliste. Und auch Flamur Kastrati, der zwischen Januar 2011 und Sommer 2013 für Osnabrück, Duisburg und Erzgebirge Aue aktiv war, markierte beim 0:5 gegen Sogndal sein erstes Saisontor. Zeigen sich die beiden ehemaligen Zweitligaspieler auch an den verbleibenden Spieltagen ähnlich treffsicher, dürften die Meisterchancen von Strømsgodset steigen.

Zu Ola Kamaras Hattrick

Zur Torschützenliste der norwegischen Eliteserien

Thomas Malzacher

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