18.05.2013 22:45 Uhr

Servette unter massiven Druck gegen Young Boys Bern

Die stark abstiegsgefährdeten Genfer des Servette FC empfangen am Samstag der 33. Runde der Raiffeisen Super League die teils kriselnden Berner Young Boys. Diese haben nämlich noch ein gravierendes Auswärtsproblem, ihr Offensivproblem scheinen sie dafür aber gelöst zu haben.


Dem Vize-Rekordmeister aus Genf könnte die schönste Woche der Saison bevorstehen. Seit dem allerersten Spieltag dieser Saison stand Servette nämlich auf dem letzten Rang der Super League, ohne Ausnahme. Seit 10 Monaten also! Schuld daran war nämlich die Miserable Hinrunde. Seit Ende letzten Jahres hat sich aber immer wieder etwas getan, im Tabellenkeller. Mal sah man den FCZ als möglichen Abstiegskandidaten, dann war es der FCL, doch beide haben sich äusserst eindrücklich nach vorne gekämpft. Kurz vor Saisonende bleibt nur noch der andere Verein des Arc Lémanique, welcher auch absteigen könnte. Da Lausanne seit dem Jahreswechsel noch schlechter spielt als Servette, hat sich ihr Vorsprung massiv verkleinert, nun sind es nur noch 4 Punkte - und Servette hat noch 2 Spiele aufzuholen weniger ausgetragen. Das Nachholspiel gegen die ins Elend gestürzten Sittener und eben diese Heimpartie gegen die Auswärtsschwachen Berner sollten im Bereich des möglichen sein.


Die Berner Young Boys hatten überhaupt keine lustige Rückrunde in diesem Jahr. Nach einem Sieg gegen Luzern hatten sie in den folgenden 9 Partien ein einziges Mal siegen können. Der Grund, weshalb es nicht zu mehr Erfolge gekommen ist, liegt eindeutig in der Offensive: in 7 dieser 9 Partien schafften sie es nicht einmal ein Tor zu erzielen! Der Trainerwechsel, mit der Einstellung des Wandertrainers Bernard Challandes, hatte keine Wirkung gezeigt. Erst Ende April kam die Erlösung, als man Servette mit einem 3-1 Sieg über Lausanne einen Gefallen tat. Auch gegen GC überzeugte man mit einem überraschendem 4:0 Sieg, zuletzt aber ging das Verlieren weiter, mit einer 3:1 Niederlage gegen die massiv wiedererstarkten Luzerner.


In der Heimtabelle gehört Bern zur Spitzengruppe, doch vor fremden Zuschauern entwickeln sie sich oft zu einem unbrauchbaren Haufen. Bei Servette sieht man dagegen klar, dass sie den Ernst der Lage begriffen haben, man spürt auch klar ihren Willen, in der Liga zu bleiben.


Usamah Sabadia

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