16.07.2009 22:15 Uhr

Sturm will in Graz gegen Herzegowiner vorlegen

Sturm Graz hat im ersten Pflichtspiel der neuen Saison eine internationale Aufgabe zu lösen. Die Steirer empfangen am Donnerstag in der UPC-Arena (19.15) NK Siroki Brijeg und wollen im Hinspiel der zweiten Quali-Runde zur Europa League, vormals UEFA-Cup, den Grundstein zum Weiterkommen legen. Die entscheidende Retourpartie steigt eine Woche später in der Herzegowina.

Gegenüber der APA gab Franco Foda als internationales Ziel das Erreichen der dritten Runde der Qualifikation aus. "Dort können wir schon auf einen Top-Club treffen, weil wir nicht gesetzt sind", meinte der Deutsche. Doch insgeheim spekulieren die Grazer damit, wie in der vorigen Saison zwei Durchgänge zu überstehen. Dann würde noch immer eine Runde zur Teilnahme an der Gruppenphase fehlen.

Aber so weit denkt jetzt niemand, jeder beschäftigt sich mit Siroki Brijeg, dem Heimatverein und neuen Arbeitgeber von Ex-Österreich-Legionär Mario Bazina. "Das ist eine gute Mannschaft, die man nicht ins Spiel kommen lassen darf. Unser Mittel heißt: Druck nach vorne und hohes Tempo machen. Mit diesen Attributen können wir den Gegner sicherlich schlagen. Aber es wird kein Spaziergang", warnte Foda, der den Gegner gemeinsam mit Sportdirektor Oliver Kreuzer beim 0:1 im Erstrunden-Heimspiel gegen Banants Jerewan beobachtet hatte.

Prognosen wollte der Feldherr nicht abgegeben, Kreuzer betrachtet das erste Spiel in Graz nicht unbedingt als Vorteil und spricht das aus, was sich wohl alle Spieler und Fans wünschen: "Einen Sieg ohne Gegentor!" Foda wünscht sich von seinen Mannen, dass sie von Beginn an konzentriert spielen und die Chancen nützen, die sich bieten, um den Gegner, der die Liga als Sechster beendet hat, so in Schach zu halten.

Die Mannschaft hat laut Coach eine "ausgezeichnete Vorbereitung" in den Beinen, gut gearbeitet und geht topfit in die Saison. "Das heißt, auch topfit in das Spiel gegen Siroki", sagte der 43-Jährige, dessen Truppe in allen Testspielen (inklusive zuletzt gegen Werder Bremen 0:0) ungeschlagen geblieben war. Stichwort Jubiläumsspiel anlässlich des 100. Geburtstages: "Es ist zu erwarten, dass ich die Elf vom Werder-Match nicht viel ändern werde", kündigte Foda an.

Im letzten UEFA-Cup 2008/09 war der Liga-Vierte in der zweiten Runde am FC Zürich erst im Elferschießen 2:4 gescheitert. Dem 1:1 in der Schweiz folgte damals ein 1:1 n.V. und das K.o.-Schießen. Zuvor wurde die zweite und dritte Runde im UEFA-Intertoto-Cup (2:0/heim und 0:0/auswärts gegen Schachtjor Soligorsk/BLR bzw. 0:0/h und 2:1/a gegen Honved Budapest) überstanden.

apa

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