18.06.2009 21:15 Uhr

Das Runde muss ins Eckige

Die deutsche U21-Nationalmannschaft lieferte im ersten Spiel gegen Titelfavorit Spanien eine Galavorstellung ab und dominierte den Gegner sogar streckenweise. Nur aufgrund der schwachen Chancenverwertung der Mannschaft von Horst Hrubesch hieß es am Ende 0:0. Heute geht es nun gegen die Finnen darum, diesen einen Punkt mit einem Sieg zu vergolden. Da ein weiteres Unentschieden oder gar eine Niederlage den Halbfinaleinzug in weite Ferne rücken ließe, müssen heute endlich Tore her.


Trotz Torflaute keine Änderung

Mesut Özil war nach dem Schlusspfiff untröstlich. In der 81. Minute hatte der Bremer, die große Chance, seine Mannschaft in Führung zu bringen, als er völlig frei vor Spaniens Keeper Asenjo auftauchte. "Ich hätte das Tor machen müssen, als ich Eins-gegen-Eins vor dem Torwart stand. Normal schiebe ich den Ball ins lange Eck", sagte Özil reichlich gefrustet nach dem Spiel. Trotz der Sturmmisere sieht Trainer Horst Hrubesch keinen Bedarf, etwas an der Aufstellung zu verändern und vielleicht mit Sandro Wagner einen echten Knipser zu bringen. "Aus dem Spiel habe ich gelernt, dass ich bei dem bleibe, was wir gespielt haben. Die Spanier wurden als Topfavorit gehandelt, aber wenn ich das gesamte Spiel anschaue, hatten sie kaum eine klare Torchance. Es macht keinen Sinn, da etwas zu verändern. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was sie wollte." Einen Wechsel muss Hrubesch aber dann doch vornehmen. Sebastian Boenischs Verletzung stellte sich zwar "nur" als Bänderdehnung heraus, trotzdem soll er heute geschont werden, um im letzten Gruppenspiel gegen die Engländer wieder dabei sein zu können.


Finnland glaubt weiter an die nächste Runde

Trotz der 1:2 Niederlage gegen England merkt man den Finnen den Stolz auf die gezeigte Leistung an. "Wir wissen, dass wir guten Fußball spielen können, das haben wir gegen England auch gezeigt", sagte Innenverteidiger Jonas Portin." Und in der Tat hätten die Finnen durchaus einen Punkt verdient gehabt, aber das Powerplay kurz vor Schluss kam zu spät. Gegen Deutschland sollen die gegen England verlorenen Punkte nun wieder reingeholt werden. Dabei zählt die Mannschaft von Markku Kanerva vor allem auf die Unterstützung des Publikums. Schon gegen England unterstützen ca. 5.500 Fans lautstark die finnische Mannschaft.

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