22.07.2011 00:05 Uhr

Austria mit 2:0-Heimsieg gegen Rudar eine Runde weiter

Die Austria hat in der Qualifikation der Europa League gegen Rudar Pljevlja auch die "Hausaufgabe" positiv erledigt. Nach dem 3:0 im Hinspiel der Vorwoche setzten sich die Wiener gegen den montenegrinischen Cupsieger am Donnerstagabend auch in der heimischen Generali Arena 2:0 (1:0) durch. In der dritten Quali-Runde trifft die Austria nun auf den slowenischen Vertreter Olimpija Ljubljana.


Nacer Barazite (44.) und Tomas Jun (75.) erzielten vor 5.132 Zuschauern die Tore für die Austria. Mit seinem Tor Nummer drei gegen Rudar wurde der Niederländer Barazite somit endgültig zum Sargnagel für die Montenegriner. Diese schwächten sich nach einer Stunde durch die Gelb-Rote Karte für Predrag Brnovic wegen wiederholtem Foulspiel zusätzlich. Der kommende Gegner Olimpija Ljubljana hatte den Aufstieg nach einem 2:0 im Hinspiel mit einem von den Austria-"Spionen" beobachteten 1:1 bei den Bohemians Dublin geschafft.


Mit dem Erfolg im ersten Pflichtspiel-Heimauftritt der Saison tankten die Violetten wieder Selbstvertrauen für die anstehende Aufgabe in der Bundesliga. Nach dem missglückten Saisonstart in Salzburg wartet am Sonntag zu Hause Cupsieger SV Ried auf die Mannschaft von Karl Daxbacher. Die Innviertler dürften ein größerer Gradmesser sein als die harmlosen Montenegriner.


Bei kühlen Temperaturen hatte Austria-Trainer Daxbacher seine Elf wie angekündigt mit einigen Umstellungen aufs Spielfeld geschickt. Im Mittelfeld kamen mit Fabian Koch, Peter Hlinka und dem wieder fitten Alexander Grünwald gleich drei "Neue" zum Einsatz. Im Angriff fehlte der geschonte Torjäger Roland Linz.


Nach ansprechendem Beginn schaltete die Austria aber schnell zurück. Rudar kam besser ins Spiel, ein Treffer der Gäste durch Solospitze Ivica Jovanovic wurde vom französischen Referee Thual wohl zu Unrecht wegen Abseits aberkannt (19.). Der ÖFB-Vertreter wurde indes nur durch einen Weitschuss von Zlatko Junuzovic (31.) gefährlich, ehe Barazite kurz vor dem Pausenpfiff doch noch zuschlug.


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Aus der schönsten Aktion der Hausherren über Florian Klein und Jun brauchte der Niederländer vor dem Tor nur noch abzustauben. Die Pflichtübung Rudar war somit abgehakt. Dass das Auftreten der Austria aber noch nicht nach Wunsch verlief, war zur Pause auch Junuzovic bewusst. "Wir sind im Spielaufbau zu langsam, müssen schneller spielen", meinte der Teamkicker.


Die Austria steigerte sich nach Seitenwechsel gegen einen um Schadensbegrenzung bemühten Gegner. Nur die Stange verhinderte ein selten gesehenes Kopfball-Tor von Junuzovic (57.), auf der Gegenseite klärte Rogulj gegen Jovanovic im letzten Moment. Als zu ungestüm erwies sich Rudars Brnovic, der innerhalb von zwei Minuten nach zwei rüden Fouls die Gelb-Rote Karte sah (62.). Jun nutzte die nummerische Überlegenheit zum 2:0, im Finish ließ die Austria weitere Chancen auf einen Kantersieg ungenutzt.

apa

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