28.01.2021 11:30 Uhr

Sakko: "Na klar hat mich Didi Kühbauer angerufen"

Issiaka Ouédraogo taugt's in Amstetten
Issiaka Ouédraogo taugt's in Amstetten

Bald 13 Jahre kickt Issiaka Ouédraogo aus Ouagadougou in Österreich, unter Trainer Didi Kühbauer bei Admira, dem WAC und dem SKN St. Pölten. "Er wird immer mein Lieblingstrainer bleiben. Zwischen uns passt es einfach", sagt "Sakko" über seinen Freund Didi.

Nun pendelt Sakko von Pyhra bei St. Pölten zur SKU Ertl Glas Amstetten in Niederösterreichs Westen. Mit SKU-Coach Joachim Standfest kann er nämlich auch recht gut. Wie er im Interview mit weltfussball unter anderem verrät, ist er trotz seiner mehrmonatigen Fußballpause topfit und kann seine Stärken beim Zweitligisten voll ausspielen.

Du hast mit der SKU Amstetten wieder einen guten Arbeitgeber gefunden. Hat Dich Didi Kühbauer diesmal gar nicht angerufen?

Ouédraogo (lacht): "Na klar hat mich Didi Kühbauer angerufen. Aber wir haben nur so geredet. Er hat gemeint, ich soll mir schnell einen Klub suchen. Für Rapid bin ich zu alt, das weiß ich auch. Wenn ich noch einmal 25 wäre, dann vielleicht. Die haben ja auch schon Stefan Schwab aussortiert. Amstetten passt super, mit Trainer Joachim Standfest habe ich beim WAC gespielt. Er kennt meine Mentalität. Ich soll die vielen guten Jungen hier führen."

Wie hast Du Dich fit gehalten?

Du glaubst gar nicht wie fit ich bin. Seit Oktober bin ich soviel gelaufen wie noch nie in meinem Leben. Davor habe ich mit Michi Ambichl beim SC Pyhra (ein vorbildlich geführter Klub in der 2. Klasse Traisental, Anm.) mittrainiert und Andi Biritz, der Fitness-Trainer von Eintracht Frankfurt, hat mir mein tägliches Programm geschickt. Das war sehr abwechslungsreich. Beim ersten Testmatch für Amstetten habe ich bald gemerkt, ich bin voll da.

Was hast Du für Ziele mit Amstetten?

Wir sind sicher besser als der Tabellenplatz jetzt. Ein Top-Ten-Platz ist realistisch. Die Jungen geben voll Gas hier. Ich freu mich, wenn es endich losgeht.

Wie kannst Du Dich einbringen?

Über meine Position am Spielfeld haben wir noch gar nicht richtig gesprochen. Dem Trainer ist wichtig, dass ich mich um die Jungen kümmere und viel mit ihnen rede. Das gefällt mir. Das mache ich sehr gerne. Ich bin ja schon ziemlich lange hier in Österreich und habe schon einige Erfahrungen gemacht.

Dein erstes Profitor in ist ja schon fast 13 Jahre her. 2008 war das, erinnerst du dich noch?

Es war auf jeden Fall für die Red Bull Salzburg Juniors im Stadion. War das nicht gleich ein Doppelpack? (erst nach einer kurzen Nachdenkpause fällt es ihm ein) Nein, erst eines gegen die Austria Amateure gegen Heinz Lindner. (Das Doppepack war dann gegen Leoben)

Wie lange willst Du noch spielen?

In Amstetten habe ich einen Vertrag bis Sommer und eine Option für noch ein Jahr. Ich glaube, zwei, drei Jahre habe ich noch. So lange werde ich im Profibereich schon noch spielen können.

Und dann?

Mit René Gartler und Daniel Schütz wollte ich eigentlich schon den Trainer-Schein machen. Dann ist aber Corona dazwischen gekommen. Mal schauen, was diesen Sommer geht. Aber vielleicht werde ich auch Berater. Neben Deutsch spreche ich noch fließend Französisch und Englisch. Den Markt hier kenn ich mittlerweile auch ganz gut. In Österreich möchte ich auf jeden Fall bleiben. Jungen Spielern weiterhelfen ist genau meines.

Das Interview führte Thomas Schöpf

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten