27.01.2021 09:32 Uhr

Versöhnung beim VfB Stuttgart ausgeschlossen?

Einer Versöhnung zwischen Claus Vogt und Thomas Hitzlsperger ist wohl ausgeschlossen
Einer Versöhnung zwischen Claus Vogt und Thomas Hitzlsperger ist wohl ausgeschlossen

Nach außen vermittelt der VfB Stuttgart das Bild, die Wogen zwischen Präsident Claus Vogt und dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger haben sich geglättet. Doch intern läuft der Machtkampf wohl schonungslos weiter.

Das berichtet die "Sport Bild". Demnach gilt eine Versöhnung zwischen den beiden Streithähnen als ausgeschlossen. Die versöhnlichen Worte, die Vogt und Hitzlsperger zuletzt anschlugen, seien "mehr Schein als Sein."

Hitzlsperger hatte sich von den Vorwürfen gegen seine Person zuletzt "sehr getroffen" gezeigt. Die vergangenen Wochen hätten ihn "brutal angefasst", sagte der sichtlich aufgewühlte Funktionär am Sonntag. Er sehe "all das infrage gestellt, was ich mein ganzes Leben gemacht habe. Dagegen möchte ich mich entschieden wehren".

Hitzlsperger widersprach vehement dem Vorwurf, er hintertreibe die Aufklärung der Datenaffäre. Dies hatte ihm auch sein interner Widersacher Claus Vogt als Reaktion auf einen Angriff Hitzlspergers auf den Präsidenten vorgeworfen. Hitzlsperger nannte die Anschuldigungen "unbegründet und falsch. Der Vorwurf der Intransparenz und des mangelnden Aufklärungswillens trifft mich sehr hart".

VfB Stuttgart sucht wohl externen Präsidenten

Auch die jüngsten Anfeindungen durch die VfB-Fans im Zuge des Machtkampfes machten ihm zu schaffen, berichtete der 38-Jährige. "Ich bin überrascht über die Intensität. Es trifft mich persönlich sehr, was ich erfahre, höre oder lesen musste. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich als Spalter bezeichnet werde. Ich bin kein Spalter!" Stattdessen stehe er zu seinem "Wertekanon".

Der VfB habe sowohl Hitzlsperger als auch Vogt ein Maulkorb verpasst. Schließlich solle der Fokus allein auf den sportlichen Zielen liegen. Unterdessen hat der Stuttgarter Beirat eine Headhunting-Agentur eingestellt, die sich nach externen Alternativen für den Präsidentenposten umsehen soll.

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