26.01.2021 12:58 Uhr

Twitter-Zoff zwischen Schalke und AfD-Politiker

Twitter-Zoff zwischen dem FC Schalke 04 und einem AfD-Politiker
Twitter-Zoff zwischen dem FC Schalke 04 und einem AfD-Politiker

Sportlich in der Krise, politisch wohltuend meinungsstark: Der FC Schalke 04 hat sich via Twitter mit dem umstrittenen AfD Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner angelegt.

Brandner, der dem inzwischen zumindest offiziell aufgelösten völkisch-nationalistischen "Flügel" der rechtspopulistischen AfD zugeordnet wurde, hatte sich über seinen Account bei dem Kurznachrichtendienst spöttisch über einen Schalker Beitrag zum "17. Erinnerungstag im deutschen Fußball" geäußert.

In der am Montag veröffentlichten Video-Botschaft hatten sich Schalker Profis, Funktionäre und Fans für eine weltoffene Gesellschaft ausgesprochen. "Steht gemeinsam mit uns auf - gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung und für ein buntes, tolerantes Schalke!", lautete die Botschaft des Klubs dazu, versehen mit den Hashtags #StehtAuf und #NieWieder.

Brandner kommentierte den Beitrag mit den Worten "#S04 setzt Zeichen: Nicht nur in der Tabelle!" sowie einem ironischen Emoji.

FC Schalke 04 kontert AfD-Politiker

Am Dienstag konterte der Revierklub Brandners Beitrag. "Herr Brandner, sich über Werte wie Vielfalt und Toleranz lustig zu machen, ist für einen gewählten Volksvertreter arm. Unabhängig von unserer sportlichen Situation: Schalke wird nie auf ihr Niveau absteigen", schrieb der Revierklub und teilte erneut den Hashtag 'StehtAuf.

Mit dem "Erinnerungstag im deutschen Fußball" gedenken die DFL und die Klubs aus Bundesliga und 2. Bundesliga am 18. und 19. Spieltag sowie vielfach auch in den sozialen Medien der Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist der 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar. Der Gedenktag wurde 2004 ins Leben gerufen.

Neben Schalke hatte sich unter anderem auch der BVB an der Aktion beteiligt. Gemeinsam mit Daimler, Deutsche Bahn, Deutsche Bank und Volkswagen sowie dem Freundeskreis Yad Vashem veröffentlichte der Vizemeister eine gemeinsame Erklärung gegen Antisemitismus und Rassismus.

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