23.01.2021 08:36 Uhr

Weiter kein Bekenntnis zu Rapid-Trainer Kühbauer

Noch auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen: Dietmar Kühbauer und Zoran Barišić
Noch auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen: Dietmar Kühbauer und Zoran Barišić

Der SK Rapid mischt - zumindest Stand jetzt - im Titelkampf mit, doch die Zukunft von Trainer Dietmar Kühbauer ist ein halbes Jahr vor seinem Vertragsende weiterhin ungeklärt.

Mit einem unerwartet klaren Sieg über Sturm Graz hat Rapid am Freitagabend zumindest bis Sonntag die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen. Beim 4:1 in Hütteldorf offenbarten die in dieser Saison bisher als Defensivspezialisten glänzenden Steirer ungewohnte Schwächen in der Abwehr, die Ercan Kara und Co. eiskalt ausnützten. Nur fünf Gegentore hatte Sturm in den ersten zwölf Ligarunden kassiert, beim Gastspiel in Wien setzte es gleich vier auf einmal.

Alles in Butter bei Rapid sollte man nach dem geglückten Start ins noch winterliche Fußball-Frühjahr eigentlich meinen, wären da nicht die lästigen Fragen zur Zukunft des Trainers. Dietmar Kühbauer steht rund vier Monate vor Ablauf der Saison mit einem auslaufenden Vertrag da, klare Bekenntnisse, mit dem Coach auch über den Sommer hinaus zu planen, kommen den Hütteldorfer Verantwortlichen aber weiterhin nicht über die Lippen.

Rapid-Trainer Kühbauer will zur Vertragsfrage "nichts mehr sagen"

"Wenn es etwas zu vermelden gibt, dann werden wir das machen", antwortete Sportdirektor Zoran Barišić im Vorfeld der Sturm-Partie, in einem Interview mit "Sky", lapidar auf die Frage nach dem Verhandlungsstand mit Kühbauer. Auf die Nachfrage, ob er mit dem aktuellen Trainer gerne weitermachen würde, wiederholte Barišić lediglich seine vorhergehende Antwort.

Etwas klarer drückte sich Präsident Martin Bruckner in der Halbzeit aus: "Wir sind in guten Gesprächen, Zoki Barišić macht das", sagte der Klubboss und ergänzte: "Wir sind alle miteinander ein gut eingespieltes Team, werden das gemeinsam lösen und dann werden wir schon zu einem guten Ergebnis kommen."

Kühbauer selbst möchte zu den zähen Verhandlungen am liebsten "nichts mehr dazu sagen", ließ er nach dem Match gegen Sturm wissen. "Es ist einfach so, wie es ist. Ich bin gerne Trainer, ich bin gerne Trainer dieser Mannschaft. Wenn man solche Spiele hat, wie es heute war, dann will man umso lieber Trainer bleiben." Dass er sich einen Verbleib bei seinem Herzensverein wünscht, hat der 49-Jährige in der Vergangenheit immer wieder betont.

David Mayr

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