03.12.2020 21:32 Uhr

Sieg in Moskau: WAC hat alle Trümpfe in der Hand

Dario Vizinger erzielte das Goldtor für den WAC
Dario Vizinger erzielte das Goldtor für den WAC

Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei CSKA Moskau reicht dem Wolfsberger AC in einer Woche daheim gegen Feyenoord ein Unentschieden zum erstmaligen Einzug in die K.o.-Phase der Europa League.

Der Wolfsberger AC liegt nach einem verdienten 1:0-Sieg bei CSKA Moskau in der Europa League voll auf Aufstiegskurs. Dario Vizinger entschied mit einem Traumtor aus 25 Metern (22.) die Partie in Russlands Hauptstadt. Es war der bereits zweite Sieg für das Team von Trainer Ferdinand Feldhofer nach dem fulminanten 4:1-Erfolg bei Feyenoord Rotterdam. Die Wolfsberger, die zum Auftakt daheim ein 1:1 gegen CSKA erreicht hatten, halten nun bei sieben Zählern.

Feyenoord (5) verlor im Parallelspiel zu Hause gegen Dinamo Zagreb (11) 0:2, womit der kroatische Meister vorzeitig Sieger der Gruppe K ist. Dem WAC genügt damit bereits ein Remis am kommenden Donnerstag (21:00 Uhr) im Heimspiel gegen Feyenoord zum erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde der letzten 32. Die weiterhin sieglosen Moskowiter (3) haben dagegen keine Chance mehr aufs Weiterkommen.

CSKA machte bei vier Grad Minus vor 7.500 Zuschauern in der heimischen Arena zunächst das Spiel und hatte auch die erste Großchance: Nach Flanke von Konstantin Maradishvili kam Mittelstürmer Fedor Chalov zum Hechtkopfball, der knapp an der Stange vorbeizischte (11.). Auffälligster Akteur der Gastgeber war aber der kroatische Spielmacher Nikola Vlašić, der jüngere Bruder von Ex-Hochsprung-Welt- und -Europameisterin Blanka Vlašić. Nach einem Solo des 23-Jährigen fiel aber der Abschluss von Ivan Oblyakov zu schwach aus (14.).

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Dies war auch der Fall auf der Gegenseite, als Eliel Peretz den ersten Torschuss für den WAC abgab (20.). Nur zwei Minuten später hieß es dann 0:1: Dario Vizinger wurde nicht bedrängt und hielt deshalb aus 25 Metern voll drauf. Dieser perfekte Schuss des 22-jährigen Kroaten landete vìa Lattenunterkante im Netz, Russlands Tormannroutinier Igor Akinfeev war machtlos.

Vizinger schießt WAC mit Traumtor zum Sieg

In der 27. Minute hatte der WAC die erste Möglichkeit auf den zweiten Treffer: Nach Pass von Kapitän Michael Liendl konnte ZSKA-Innenverteidiger Hördur Magnusson einen Abschluss von Vizinger im Strafraum gerade noch an der Stange vorbei in den Corner abfälschen. Und in der 40. Minute rettete bei einem Peretz-Schuss aus 20 Metern die Stange für den geschlagenen Akinfeev. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte Novak noch eine Chance nach einem Corner und Faustabwehr des CSKA-Goalies, jagte den Ball aber in die Wolken (45.).

Der WAC war also nun richtig drin in der Partie und ließ nur wenig zu. Lediglich ein Schuss von Linksverteidiger Georgiy Shchennikov (36./knapp drüber) und ein Chalov-Abschluss im Strafraum (42./direkt auf Tormann Alexander Kofler) sorgten vor dem Wechsel noch für Gefahr.

Gleich nach Wiederbeginn, als das Schneetreiben immer stärker wurde, entschärfte Akinfeev mit einer Glanzparade einen Peretz-Schuss, der perfekt gepasst hätte (46.). CSKA fand dagegen weiter kaum ein Rezept gegen die diszipliniert spielenden Wolfsberger, die sich nun ganz aufs Kontern verlagerten. Einzig Joker Kristijan Bistrović war mit Weitschüssen gefährlich, doch Alexander Kofler war beide Mal auf dem Posten (74. und 78.).

apa

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