30.11.2020 15:00 Uhr

Ex-BVB-Juwel über den geplatzten Traum vom Profi-Kicker

Patrick Fritsch durchlief die Jugendstadion beim BVB
Patrick Fritsch durchlief die Jugendstadion beim BVB

Patrick Fritsch wurde mit Borussia Dortmund zweimal Deutscher U17-Meister und träumte von der großen Karriere in der Fußball-Bundesliga. Schwerwiegende Verletzungen beendeten die Karriere des heute 21-Jährigen dann, bevor sie überhaupt richtig angefangen hatte. 

Der BVB find sein einstiges Juwel in der Folgezeit auf und integrierte ihn weiter im Klub. Seit zwei Jahren arbeitet Fritsch nun im Bereich Internationalisierung für die Schwarz-Gelben und ist zudem Teil des Trainerteams der Dortmunder U17. 

Im Gespräch mit "spox.com" hat Fritsch darüber gesprochen, wie er mit seinem zerplatzen Traum von der Profi-Karriere umgegangen ist: "Ich habe nie damit gehadert oder gar andere dafür verantwortlich gemacht. Ich denke darüber sehr sachlich und verfalle auch nicht in Was-wäre-wenn-Szenarien. Natürlich gibt es Momente, in denen ich mich ärgere, doch am wichtigsten ist, dass ich damit nicht in eine negative Phase komme", so der einstige Abwehrspieler. 

Im Jahr 2015 stand er im Alter von nur 16 Jahren dicht vor seinem Profi-Debüt beim BVB, als ihn der damalige Cheftrainer Thomas Tuchel für das Europa-League-Auswärtsspiel bei PAOK Saloniki in den Kader berief. Zu einem Einsatz bei den Profis sollte es nie kommen, dennoch hat Fritsch den heutigen Paris-Trainer noch in bester Erinnerung.

Fritsch: "Will im Fußball bleiben"

"Ich habe mich bei seinem Training sehr wohlgefühlt. Ich glaube, dass ich da wie auch in den Testspielen gute Leistungen gezeigt habe. Es war ein Vorteil, dass die Beziehung und Kommunikation zwischen Tuchel und Wolf sehr gut waren. Meine Perspektive war gut, ich war auch immer relativ geduldig", erinnerte sich der Innenverteidiger, der als C-Jugendlicher vom FC Schalke zum Erzrivalen gewechselt war.  

Aus der Karriere im Dortmunder Lizenzspielerkader wurde nichts, nachdem sich Fritsch zwei schwere Knieverletzungen zugezogen hatten. Knochenödeme und Knorpel- und Meniskusschäden zerstörten den Traum vom Profi-Fußballer. 

Fritsch hat sich in den letzten Jahren mit diesem Umstand abgefunden und will seine eingeschlagene Laufbahn an der Seitenlinie weiter fortsetzen: "Ich werde meine Ausbildung auf jeden Fall durchziehen und möchte nebenbei meine Erfahrung im Trainerbereich vergrößern. Ich würde mir wünschen, dass ich das langfristig weiter ausbauen kann. Ich will im Fußball bleiben."

Insgesamt absolvierte Fritsch noch 16 Spiele für die A-Jugend des BVB, ehe die Verletzungsodyssee im Herbst 2016 ihren Anfang nahm

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